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  • Kleiner Mann - was nun?

  • Von: Hans Fallada
  • Gesprochen von: Frank Arnold
  • Spieldauer: 16 Std. und 21 Min.
  • 4,7 out of 5 stars (1.321 Bewertungen)
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Kleiner Mann - was nun? Titelbild

Kleiner Mann - was nun?

Von: Hans Fallada
Gesprochen von: Frank Arnold
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Beschreibung von Audible

Leben in Zeiten der Arbeitslosigkeit

Milieustudie und Zeitzeugnis in einem: Kaum jemand hat so eindringlich von den Nöten der von der Weltwirtschaftskrise gebeutelten Angestellten erzählt wie Hans Fallada in seinem großen Roman. Deutschland 1930: Buchhalter Johannes Pinneberg heiratet seine Freundin Emma "Lämmchen" Mörschel, die in freudiger Erwartung ist. Doch kurz darauf verliert der junge Ehemann seine Arbeit und die beiden müssen nach Berlin übersiedeln, weil Pinneberg nur dort eine neue Stelle gefunden hat. Doch die neue Anstellung als Verkäufer soll ihm kein Glück bringen...

Inhaltsangabe

Hans Falladas Meisterwerk erschien in unsicheren Zeiten. Es wurde vor dem Druck 1932 gekürzt und verändert: Textstellen, an denen sich der Autor politisch differenziert äußerte, wurden geglättet oder gar in ihr Gegenteil verkehrt. Jetzt erscheint der Roman erstmals so, wie Fallada ihn gewollt hatte.

Johannes Pinneberg und seine Freundin Emma, genannt Lämmchen, erfahren, dass sie ein Kind erwarten. Kurzentschlossen heiratet das frisch verliebte Paar, auch wenn es mit wenig über die Runden kommen muss. Trotz Weltwirtschaftskrise und erstarkender Nazis glauben der kleine Berliner Verkäufer und seine junge Frau an das Glück. Als sich Pinneberg in das Millionenheer der Arbeitslosen einreihen muss, nimmt Lämmchen beherzt das Leben ihres verzweifelten Mannes in die Hand.

>> Diese ungekürzte Hörbuch-Fassung genießt du exklusiv nur bei Audible.

©gemeinfrei (P)2016 Audible Studios

Kritikerstimmen


(Fallada war) ein ungemein produktiver, herausragender Autor der Neuen Sachlichkeit.
-- Fluter.de

Rudolf Ditzen ist für uns eine ganz bedeutende literarische Persönlichkeit, ein großer Chronist seiner Zeit, der sich besonders den kleinen Leuten zugewandt hat.
-- Neues Deutschland

... ein Erfolg, der darauf beruht, dass Fallada im Geschick seines Helden in der Provinz und und in Berlin um das Jahr 1930 den Jedermann-Roman seiner Epoche geschrieben hat: volksnah, realistisch, detailgetreu und milieuversessen; noch heute eine der besten "Biografien" des Deutschland der Wirtschaftskrise, der Arbeitslosenheere, des Glitzers und Talmis der "Roaring Twenties", der Welt der Kaufhausangestellten und der Strassenkämpfe zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten.
-- Tagesspiegel

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Geschichte
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Fallada und Arnold, ein perfektes Team!!!

Wenn ich gelegentlich über einen Friedhof gehe, bleibe ich manches Mal an alten Gräbern hängen und frage mich: „Wer waren die Menschen, die in vergangener Zeit gelebt haben? Und vor allem wie lebten sie?“ Meine Großeltern und ihre Zeitgenossen beispielsweise. Fallada öffnet ein tatsächliches Zeitfenster nach 1930 und lässt mich in fremde Stuben schauen. Ich halte die Luft an und staune. Es ist nicht die schnöde Handlung die von Alltäglichkeiten kündet, dem ständigen Kampf ums Sein, die einfache Existenz die mich gefangen nimmt. Nein, es ist die Atmosphäre der Zeit die sich auftut und knistert. Meist durch nicht endende Dialoge. Kurz und knackig. Wie vom Stenoblock.
Wenn z.B. Ken Follett über die 30ger Jahre schreibt, kann er letztlich nur mutmaßen und eine mehr oder weniger spannende Geschichte erfinden. Er war noch nicht geboren. Fallada hingegen ist Zeitzeuge, mittendrin. Sein einfacher, eindringlicher Stil und seine „Zeiterfahrung“ lassen mich wirklich eintauchen und teilhaben; und so sitze ich bei den jugendlichen Zeitgenossen von Oma und Opa im möblierten Zimmer und erfahre so einiges über deren alltägliches Ringen in ihrem kleinen Universen. Von Hoffnung und Genügsamkeit ist die Rede, von Liebe und Verantwortung, von Bratkartoffeln, Schellfisch und Windeln. Und Frank Arnold muss irgendwie auch auf diesem Zeitstrahl unterwegs sein, er liest eindringlich und überzeugend. Er ist das Fenster…. Keine spannende Story, keine historischen Fakten aber atmosphärischer Geschichtsexkurs vom Feinsten!!!

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59 Leute fanden das hilfreich

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Bemerkenswertes Buch.

Gute und schlechte Zeiten kleiner Leute in schwerer Zeit. Meistens sind es schlechte Zeiten. Kaum mal gute. Nur selten schaut mal das Glück herein und dann auch nur, um gleich wieder schnell zu verschwinden.

Die Zeit, in der die Geschichte spielt, scheint heute fast ferner, als deutlich länger zurückliegende, aber die Sorgen, Nöte und Gefühle der Pinnebergs sind immer noch hochaktuell und eigentlich viel zu modern. Das Leben ist hart und wird noch härter. Das Geld ist knapp und die Arbeitgeber machen es noch knapper. Immer droht Arbeitslosigkeit und damit Elend. Politisch droht noch größeres Unheil. Erschreckend aktuell oder doch immer aktueller werdend.

Fallada ist ein grandioser Erzähler, der den Leser / Hörer mit einfachen, aber kraftvollen Worten mitten in das Geschehen hineinversetzt um von Anfang bis Ende fesselt und mit den Pinnebergs mitfiebern und mitleiden, mitbangen, mithoffen und – in seltenen Momenten – mitglücklichsein lässt. Das Glück, meistens nur eine ferne Hoffnung, kommt doch immer wieder im Privaten hindurch. Letztlich liegt auch da der Trost in der Geschichte.

Wunderbar ist auch, dass die Lesung endlich ungekürzt und in der Originalversion vorliegt.

Und Frank Arnold liest auf den Punkt. Klasse!

Ich bin rundweg begeistert und kann das Werk nur empfehlen.

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51 Leute fanden das hilfreich

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Endlich ein ungekürzter Fallada!

Der "Kleine Mann" ging mir immer sehr nahe. Ich bin nur wenige Kilometer von Falladas Heimatstadt aufgewachsen, und genau wie die Mecklenburger dieses Buches irgendwann nach Berlin verschlagen worden. Allerdings 50 Jahre nach Lämmchen und Pinneberg. Das Berlin des Romans mag untergegangen sein. Das Mecklenburg ist immer noch so - und exakt, bedrückend exakt beschrieben. Fallada hat großartig beobachtet.
Es ist, wie hier eine Rezensentin sehr treffend schreibt - ein richtiger Schriftsteller, der richtige Bücher verfasst hat - deren Figuren wirklich leben! - und da sieht man, wie viel Pappkulissen auch heute von vielen Autoren geschoben werden, die eben keine richtigen Schriftsteller sind, sondern nur so tun.
"Kleiner Mann - was nun" ist einer der schönsten langweiligen romane, die ich kenne. Es passiert wenig, aber das, was passiert, ist so ironisch und talentvoll und wehmütig formuliert, dass man nicht loskommt vom Geschehen.
Als ich vor vielen Jahren für ein Interview nach Neubrandenburg zurückkehrte, ins Literaturzentrum, wo Falladas Werke aufbewahrt wurden, lag auf dem Tisch der Mitarbeiterin eine Postkarte. Sie war von Tucholsky. Dort bestätigte er Fallada den Empfang des Romans "Kleiner Mann, was nun" und versprach, ihn bald zu lesen. Ich fand das bemerkenswert - man weiß zwar nicht, wie Tucholsky der Roman gefallen hat - er hat ihn nie besprochen - aber dass Fallada ihn grade an ihn schickte, ist bezeichnendund zeigt, wo die Vorbilder sind. Viele Szenen tatsächlich klingen so, als ob sie Tucholsky geschrieben hätte - wenn etwa Pinneberg sich bei der Krankenkasse beschwert, der andre Beamte ihn arrogant abwimmelt und Fallada äußerst hellsichtig sagt: Zwei Beamte, ähnlich gekleidet, gleiche soziale Klsse - doch zwischen Ihnen tobt ein absurder unversöhnlicher Kampf. Das und viele andere Szenen sind grandios.
Ich gehöre allerdings zu denen, die die originale Buch-Fassung von Rowohlt besser finden als die hier verwendete Neubrandenburger Manuskriptfassung. Ernst Rowolt (für den Tucholsky auch Schloß Gripsholm und Mascha Kaleko ihre frühen Gedichte geschrieben haben) war ein toller Lektor. Der gedruckte Roman ist zwar um ein Viertel kürzer, aber das ist auch genau das Viertel, das mir hier im Hörbuch/Originalmanuskript zu weitschweifig war. Viele Formulierungen sind in der Rowohlt-Fassung besser, auch die Zeitformen wurden sinnvoll angepasst und gehen nicht so wild durcheinander wie im Manuskript/Hörbuch. Es gibt einen Grund dafür, dass Lektoren die Bücher ihrer Autoren nochmal durchsehen - nicht immer steckt dahinter der Gedanke einer Zensur.
Trotz der jetzt wieder vorhandenen unnötigen Längen - ein fantastisch gelesener Roman. Und, audible? Überzeugt, dass wir Fallada immer noch lieben? (Denn vor mir haben hier schon viele andere Leser die Sektkorken für eine der schönsten Hörbuch-Veröffentlichungen des Jahres knallen lassen, und nicht nur die drei üblichen Klassiker-süchtigen Verdächtigen icke-Saarpirat-Dr. Faustus). Dann mal her mit den andern Büchern von ihm - ungekürzt! Die Rechte erlöschen 2018, dann sind die Texte frei! "Jeder stirbt für sich allein" oder "Wolf unter Wölfen" ungekürzt - das wärs doch!!!
Frank Arnold - einer meiner Lieblingsvorleser. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass Dialekte besser, kräftiger, korrekter wiedergegeben worden wären. Aber als Mecklenburger hört man da natürlich auch alle falsche Nuancen. Mit Dialekten sollte man nicht so streng sein... Es gibt Schlimmeres.

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34 Leute fanden das hilfreich

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Neue Sachlichkeit in Berlin Alexanderplatz

Eine meisterhafte, unbestechlich klarsichtige Milieustudie. Es gibt Bücher die so klug und beobachtungsgenau sind das sich beim Lesen und /oder Hören unweigerlich der Eindruck aufdrängt das dem Autor dieser Zeilen niemand ein X für ein U vormachen konnte. Hochentwickelte Einfühlsamkeit und der Sinn für die großen und kleinen Alltagssorgen ganz normaler Menschen in unruhigen Zeiten gibt den Treibstoff für dieses berühmte Zeitdokument. Die sogenannten einfachen Menschen sind das Salz der Erde.Noch während der Lektüre bekommt man Lust sich wieder und wieder intensiv mit der Geschichtsschreibung zu diesen Schicksalsjahren zu befassen.
Für eine Prosa die sich durch Klarheit und Genauigkeit auszeichnet ist Frank Arnold genau der richtige Mann.
Großartig!

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21 Leute fanden das hilfreich

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Fesselnde Geschichte aus der Vorkriegszeit .

Ich bin in die Welt dieser Leute eingetaucht und der Erzähler hat die Stimmung gut vermittelt. Es war mein erstes Buch von Hans Fallada und ich kann es weiter empfehlen.

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Kleiner Mann ganz groß

Eine großartige Zeitreise in die 20/30er Jahre des letzten Jahrhunderts! Um zu verstehen, wie es damals war, hilft der Roman gründlich. Dass Fallada den Nerv der Zeit getroffen hatte, zeigt sein damaliger Erfolg. Heute, nach 84 Jahren kommen uns manche Dinge sehr bekannt, manche ziemlich fremd vor. DAS ist ein historischer Roman - und ein echtes Goldstück in der Hörerbibliothek. Denn Frank Arnold wächst hier über sich hinaus, liest großartig über die ganze - sehr lange - Hördauer. Respekt und Begeisterung. Die Geschichte selbst ist relativ unspektakulär und lebt von den Zwischentönen, von den Gefühlsbeschreibungen und ganz bestimmt vom Ende des Romans. Selten hab eichmich so anrühren lassen über einen so romantischen, so realistischen Liebesschluss eines Werkes. Hörempfehlung !

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Grandioses Hörbuch

Mehr als jeder zweite Deutsche kauft nie ein Buch. Vielleicht ebenso viele kaufen nie ein Hörbuch. Mir ist schleierhaft, wie man so leben kann. Ich würde verhungern (geistig). Ungefähr 500 habe in den letzten 12 Jahren gehört. Dieser Fallada-Roman gehört zu den besten, spannendsten, eindrucksvollsten. Er schildert den Kampf ums Überleben im finanziell sehr beengten Alltag, in dem das Gespenst drohender Arbeitslosigkeit seinen Schrecken verbreitet. Und dennoch ist es eine Geschichte voller Wärme und Liebe, gepaart mit eindrucksvollen Schilderungen eines kleinbürgerlichen Alltags im Berlin der 1930-er Jahre. Frank Arnold liest die Geschichte so mitreißend, dass sich schon seiner "Inszenierung" wegen dieses Hörbuch lohnen würde. An keiner Stelle sind meine Gedanken beim Hören abgeschweift, so packend und intensiv ist diese Stimme, und ich habe nach dem Hören Tage gebraucht, bis ich wieder in meiner eigenen Welt angekommen war, so sehr fehlte mir dieses Leben von Emma und Johannes Pinneberg, an dem ich fast 17 Stunden lang intensiv teilhaben konnte. Schade dass man nicht mehr als fünf Sterne vergeben kann.

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  • Ute
  • 19.07.2016

Noch ein kleines Meisterwerk aus Falladas Feder

Fallada ist ein fantastischer „Menschenmaler“. Er kann die Gefühle und die Emotionen perfekt beschreiben – man kennt die Personen quasi persönlich und kann sich gut vorstellen, wie sie auf was reagieren. Toll, dass dieses Buch nun endlich unverändert zu haben ist.

Pinneberg und Lämmchen sind frisch verliebt und bald stellt Lämmchen fest, dass sie schwanger ist. Die beiden heiraten und ziehen in die Stadt, in der Pinneberg arbeitet. Die sogenannte Wohnung ist mehr als schäbig, von Privatsphäre kann keine Rede sein. Auch verheimlicht Pinneberg seinem Arbeitgeber, dass er verheiratet ist, denn sein Chef möchte, dass Pinneberg seine Tochter – die niemand haben will – heiratet. Doch der Schwindel fliegt auf, als Pinneberg und Lämmchen von der Familie des Chefs entdeckt werden. Es passieren noch viele weitere Dinge, auf die ich gar nicht näher eingehen möchte. Jedenfalls verschlägt es die beiden bald nach Berlin in die Wohnung von Pinnebergs Mutter. Dort haben sie ein Zimmer zur Verfügung, für das die Mutter auch noch eine immense Summe an Miete haben möchte. Die beiden können sich allerdings nicht sonderlich gut leiden – auch das ist also nicht das Leben, wie es sich Lämmchen erträumt hatte. In Berlin bekommt Pinneberg aufgrund von Vitamin B jedoch wieder eine Arbeitsstelle in einem Bekleidungsgeschäft. Währenddessen schreitet die Wirtschaftskrise immer weiter voran.

Lämmchen ist ein einfaches Mädchen, die aber für Pinneberg immer der Fels in der Brandung ist. Und Pinneberg ist ein wenig hilflos ohne sein Lämmchen. Sie baut ihn immer wieder auf. Pinneberg gerät oft in schwierige Situationen – und will doch immer nur das Richtige tun. Aber aus seiner Haut kann er halt auch nicht.

„Kleiner Mann – was nun“ ist eine sehr gefühlvolle und anschaulich beschriebene Geschichte über einfache Leute, die einfach nur leben wollen, denen aber die Wirtschaftskrise das Leben mehr als nur schwer macht.

Frank Arnold, egal ob Sachbuch oder Roman – er ist klasse. Hier hat er ein weiteres Mal bewiesen, dass er nicht nur Sachbücher hervorragend sprechen kann. Er beherrscht seinen Job in allen Genres und ich mag seine Stimme sehr.

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  • Geschichte
    5 out of 5 stars

Phantastisch!

Wieder mal hieße es Eulen nach Athen zu tragen, Fallada eine weitere Lobeshymne hinzuzufügen. Unnötig. Der wohl kritischste aller Kritiker (gegen ihn war Reich-Ranicki ein Waisenknabe, nämlich Arno Schmidt, nimmt ihn in sein privates Elysium auf, nachzulesen und -hören in "Tina oder die Unsterblichkeit" und "Goethe und einer seiner Bewunderer", bei audible als wunderbares Hörbuch erhältlich und ebenso höchst empfehlenswert. Kleiner Mann was nun ist kein Schatzkästlein mehr, es ist eine literarische wie auch historische Schatztruhe. Es gibt zwei Versionen des Kleinen Manns als Hörbuch: Diese hier, von Frank Arnold wunderbar gelesene, und eine zweite, die, leider stark gekürzt, im Internet herumschwirrt, als Mitschnitt einer Lesung von Jutta Hoffmann. Die eine Version ersetzt die andere nicht und beide sind gekennzeichnet von großem Verständnis Falladas Epos. Somit ist es schade, dass die Hoffmann'sche Lesung nur gekürzt, allerdings für Gotteslohn, erhältlich ist. Gäbe es letztere ungekürzt, ich würde sofort beide kaufen. Es lohnt sich. Zusammenfassend: Wer sich für deutsche Literatur auch nur entfernt interessiert, kann an Fallada und der Arnoldschen Lesung nicht ungestraft vorübergehen. Ein Glanzlicht bei audible.

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  • Sprecher
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  • Geschichte
    5 out of 5 stars

Alt und doch ganz neu

Das Buch war für mich kein unbekanntes und es stand auch früher in unserem Bücherregal zu Hause. Aber nachdem nun auch eine Neuausgabe erschien, bin ich daran auch nicht mehr vorbei gekommen.
Ich kann nicht sagen, was gegenüber in der damaligen Ausgabe gekürzt wurde, aber ich habe das Buch damals auch nicht gelesen.
Und was soll ich sagen, ich war begeistert.

Es ist ist eines dieser Bücher/Hörbücher, die einen nicht so einfach loslassen. Dabei scheint der Inhalt in einer Zusammenfassung gar nicht so wirklich aufregend zu sein. Es fließt kein Blut, es wird niemand umgebracht, es geht eigentlich nur ein ein ganz normales Leben zwischen Liebenden und Eheleuten und dem Beginn eines neuen Lebens dabei. Gut, es waren damals nicht ganz normale Verhältnisse, wenn man sich das Zeitgeschehen und die Politik und Gesellschaft anschaut. Aber mal ehrlich, haben wir heutzutage denn "normale" Verhältnisse, bei dem was alles so um uns herum passiert?
Pinneberg und Lämmchen sind sehr einfache aber herzlich und warmherzige Personen, die man sehr gerne hat. Man kann nicht immer alles nachvollziehen, was sie tun und denken, aber man mag sie. Und man ist immer mit dem Herzen bei ihnen, wenn man sieht, wie es ihnen langsam immer mal ein wenig besser und doch schlechter geht. Sie lernen wie es ist zusammenzuleben, einen Haushalt zu führen und ein Kind zu bekommen und das in den ärmsten Verhältnissen und dann eigentlich auch mit Nichts in der Hand. Aber doch lassen sie sich nicht unterkriegen und sie verlieren die trotz allem die Hoffnung nicht.

Vielleicht ist das auch die Botschaft des Buches. Ein sehr schönes Buch und mutig gewesen, es zu schreiben, ehrlich und offen. Und ich denke aktueller denn je.

Gelesen ist es wirklich brillant. Es ist hier weder zu schnell noch zu langsam, genau das Tempo was für die Zeit und Geschichte angemessen ist. Und man ist einfach immer genau bei Pinneberg und Lämmchen.

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