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Die vierte Gewalt Titelbild

Die vierte Gewalt

Von: Richard David Precht,Harald Welzer
Gesprochen von: Richard David Precht,Harald Welzer
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Inhaltsangabe

Das erste gemeinsame Hörbuch der beiden Bestseller-Autoren Richard David Precht und Harald Welzer: Wie Massenmedien die Demokratie gefährden.

Was Massenmedien berichten, weicht oft von den Ansichten und Eindrücken großer Teile der Bevölkerung ab – gerade, wenn es um brisante Geschehnisse geht. So entsteht häufig der Eindruck, die Massenmedien in Deutschland seien von der Regierung oder "dem Staat" manipuliert. Aber die heutige Selbstangleichung der Medien hat mit einer gelenkten Manipulation nichts zu tun. Die Massenmedien in Deutschland sind keine Vollzugsorgane staatlicher Meinungsmache. Sie sind die Vollzugsorgane ihrer eigenen Meinungsmache: mit immer stärkerem Hang zum Einseitigen, Simplifizierenden, Moralisierenden, Empörenden und Diffamierenden. Und sie bilden die ganz eigenen Echokammern einer Szene ab, die stets darauf blickt, was der jeweils andere gerade sagt oder schreibt, ängstlich darauf bedacht, bloß davon nicht abzuweichen. Diese Angst ist der bestmögliche Dünger für den Zerfall der Gesellschaft. Denn Maßlosigkeit und Einseitigkeit des Urteils zerstört den wohlmeinenden Streit, das demokratische Ringen um gute Lösungen. 

In ihrem ersten gemeinsamen Hörbuch analysieren die Bestseller-Autoren Richard David Precht und Harald Welzer die Mechanismen, die in diese Sackgasse führen: Wie kann eine liberale Demokratie mit pluraler Medienlandschaft sich selbst so gefährden? Wie ist es in Deutschland, dem Land einer lange vorbildlichen Qualitätspresse und eines im internationalen Vergleich ebenso vorbildlichen öffentlich-rechtlichen Rundfunks dazu gekommen? Wie konnte und kann die Medienlandschaft durch die "vierte Gewalt" selbst unfreier werden? Und was bildet das veröffentlichte Meinungsbild ab, wenn es mit dem öffentlichen so wenig übereinstimmt? Wir müssen verstehen, wie unsere Demokratie nicht durch Willkür und Macht "von oben", sondern aus der Sphäre der Öffentlichkeit selbst unterspült wird – erst dann kann die "vierte Gewalt" ihrer Rolle wieder gerecht werden.

©2022 S. Fischer Verlag (P)2022 der Hörverlag

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Welzer und Precht: die Quadratur der Arroganz

„Rezensenten als unqualifizierte Trottel“ zu bezeichnen sollte sicherlich nicht wohlwollenden Rezensionen vorbeugen. Für mich jedoch ist diese Aussage ein Zeichen für die unsägliche Arroganz dieses Autorenduos. Vertreten sie doch ganz offen die Meinung, dass ganz normale Menschen sich auf der Basis von Informationen keine eigene Meinung bilden könnten, sondern der Meinungsbildung durch die Medien bedürften. Ich war bis heute ein Jünger sowohl von Welzer wie von Precht. Zumindest diese Meinung zu überdenken, haben die beiden mit diesem Buch mit Excellence geschafft.

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Was erlauben Precht? Was erlauben Welzer?

Mit Giovanni Trappatoni gefragt: Ist dieses Hörbuch etwa wie eine Flasche leer? Durchaus nicht! Es ist randvoll mit Reflexion. Randvoll mit brillant verdichteten und pointierten Betrachtungen zur "geistigen Situation der Zeit", zu Demokratietheorie, Sozialpsychologie, Journalismus, Medien- und Kommunikationswissenschaft. Die Bücher der Herren Precht und Welzer werden für mich immer unversäumbar sein. Die Herren Precht und Welzer machen dem Privilieg einer demokratischen Öffentlichkeit Ehre. Anhören.

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Nichts für mich.

Nach 1 Stunde ausgemacht und zurückgegeben. Herr Welzer kann meiner Meinung nach nicht gut vorlesen. Er spricht zu monoton und gelangweilt. Leider wird insbesondere in Herrn Welzers Teil gegendert und dies explizit ausgesprochen. Ziemlich Schade und anstrengend zum zuhören. Herr Precht kann hingegen gut sprechen. Eigentlich ein interessanter Titel, aber nichts für mich.

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43 Leute fanden das hilfreich

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Persönliche "Abrechnung"?

Der dargestellte Zustand, die beschriebenen Mechanismen und Kritik an der Medienlandschaft, insbesondere der Leitmedien, ist aus meiner Sicht berechtigt und sollte die Menschen tatsächlich beschäftigen.
Was mich allerdings stört an diesem Werk und das finde ich sehr bedauerlich, da es aus meiner Sicht dem Buch deutlich die Schlagkraft nimmt, ist das Gefühl beim hören, dass die beiden mit dem Buch auch eine persönliche Abrechnung vornehmen.
Aus meiner Sicht nimmt daher die gewählte Argumentation-Art manchmal dem Buch die Professionalität.

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31 Leute fanden das hilfreich

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Späte Erkenntnis

Vorab: Ich gehöre zur immer wieder angesprochenen Gruppe der Politikwissenschaftler (in München diplomiert) - nur um Herrn Welzers Legitimation einzuholen mich als jemand zu äußern, der ein grundsätzliches Basisverständnis der Materie sein eigen nennt.

Vier Sterne gebe ich, weil dem Buch etwas fehlt, was in der PoWi elementarer Kernbestandteil ist; um einen ehem. Dozenten zu zitieren: „Wenn es völlig absurd wirkt, immer dem Weg des Geldes folgen!“

Denn die Politikwissenschaft fragt am Ende - bei all den Teilbereichen, die in die einströmen - nach der Machtfrage. Ich will an dieser Stelle nicht nachholen, was die Autoren verpasst haben. Jedem Interessierten sei einfach einmal ans Herz gelegt zu schauen, woher die größten „Spenden“ an die deutsche journalistische Medienlandschaft fließen, die mangels Auflage dringend auf Finanzspritzen angewiesen sind. „Wess‘ Brot ich ess‘, dess‘ Lied ich sing“ bewahrheitet sich unter wenigen Ausnahmen seit Jahrtausenden.

Was mir jedoch wirklich bitter aufgestoßen ist, ist die Heuchelei der beiden, bezogen auf die letzten zwei Jahre. Es gibt einen großen Unterschied zwischen moralinsauren Meinungsmenschen und von Wertethik durchdrungenen Menschen. Meinungsfreiheit etwa ist ein Wert, der sich von Moral sehr leicht zur Seite schieben lässt. Mit Moral kann man letztlich die Tötung von Kindern verargumentieren, wie etwa die üblichen Verdächtigen: Mao, Stalin, Pol Pot und Hitler recht einprägsam unter Beweis gestellt haben. Jeder der genannten hielt sich aus moralisch-selbstgefälliger Überlegenheit für „den Guten“.

Nun werden Menschen wie Prof. (vermeintlich Ulrike) G. oder Habermas als Beispiel dafür gesetzt, wie man mit kritischen Denkern in der öffentlichen Debatte umgeht, sobald sie der öffentlichen Meinungsdisziplin abtrünnig werden. Das freut mich. Seltsam nur, dass beide genannten innerhalb ihrer Fachdisziplinen den beiden Autoren sehr nahe stehen. Die Autoren bekommen dadurch wohl ein Gefühl dafür, dass es auch ihnen verunmöglicht werden könnte den freien Diskurs zukünftig zu führen, ohne dafür in den Karrieretod und die soziale Diskreditierung geschickt zu werden.

Während Corona jedoch, haben unsere beiden, der Epidemiologie weitestgehend fachfremden, Autoren schön in das Mainstream-Horn getutet, was mich von beiden wirklich sehr enttäuscht hat. Denn auf akademischer Ebene geht es nicht nur um den „eigentümlichen zwanglosen Zwang des besseren Argumentes“, sondern auch um die handwerkliche Herangehensweise. Man mag zur CoVid-Frage stehen wie man will, das ist nicht mein Feld. Aber spätestens die Einschränkung von Rechten mit Verfassungrang durch eine Verordnung, ohne eine ordentlich evaluierte Datenlage, mit der man die Verhältnismäßigkeit der Maßnamen hätte beweisen können MÜSSEN, ist handwerklich ein Schnitzer, der in Verfassungsbruch gemündet hat und durch die einrichtungsbezogene Impfpflicht - absurder Weise trotz Pflegenotstand - bis heute anhält. Dass ein ehrenwerter und hoch dekorierter Mann wie etwa Prof. Bhakdi völlig dekonstruiert wurde, viel tragischer, als dies bei Habermas geschah, hat beide Autoren, in meiner Wahrnehmung ihrer öffentlichen Aussagen, nicht ein Müh interessiert - es ging ja nicht um die eigene Profession. Sie hätten jedoch dort schon erkennen können, dass das Wissenschaftsprinzip: These (Drosten, Lauterbach uvm.), Antithese (Bhakdi, Wodarg uvm.) unter die Räder geraten ist und die aus diesem Prinzip die, die Wissenschaft seit jeher vorantreibende, Synthese garnicht erst entstehen konnte, weshalb wir bis heute keine Synthese erarbeitet haben und öffentlich gezwungen sind das Thema durch andere Themen (Ukraine) zu verobsoletieren.
Auch in diesem Buch schwingt die Notwendigkeit mit, dass beide den Tellerrand ihrer - sehr ordentlich dargelegten - Erkenntnisse langfristig noch ausweiten sollten.

Die Politikwissenschaft generiert sich aus Steuergeld und stellt häufig sehr gute Hinweise auf die Zukunft an. Der diese Arbeit bezahlende Bürger (alle Bürger) sieht jedoch nur selten etwas von den finanzierten Erkenntnissen. Gezwungen, sich intellektuell zu profilieren und verklausuliert zu schreiben, wird es dem „Durchschnittsbildungsbürger“ quasi verunmöglicht, PoWi-Texte ohne ständiges googeln der Fachtermini im Fluss zu lesen. Deshalb Herr Precht und Herr Welzer: Es gibt einen Unterschied zwischen Verschwörungstheorie und Verschwörungsmythos: Ist der Mythos (etwa die Erde ist flach) sehr einfach durch naturwissenschaftliche Beobachtung zu widerlegen, ist eine Theorie (halbwegs stringent verargumentiert) erst einmal im Raum und kann nicht dadurch falsifiziert werden, dass irgend ein journalistischer Hirnzwerg (Zitat Volker Pispers) schreit, es handle sich um „FakeNews“ o.ä. und dabei vergisst, dass es genau dieser Bereich seiner Branche war, mit dem man früher Pulitzerpreise gewann: Durch das Aufdecken von Verschwörungen und Klüngel, die selbst Adam Smith in Wealth of Nations als systemimmanente Zwangsläufigkeit beschreibt. Die Selbstgewissheit auf der „richtigen Wahrheit“ zu surfen, mit denen „Verschwörungstheorien“ heute damit vom Tisch gekehrt werden, dass sie eigentlich „Verschwörungsmythen“ seien, ist borniert und innerhalb einer rechtsstaatlich organisierten Demokratie sowohl unerträglich, als auch grob fahrlässig - bis hin zur systemischen Naivität.

Wenn man neutral auf das Thema schaut, dann hat die Querdenker-Bewegung Sorgen postuliert, die sich im Nachgang als überraschend häufig richtig dargestellt haben: Keine Nebenwirkungen, Spikes setzen sich nicht in den Organen ab, werden nicht auf einen Fötus übertragen, respektive über die Muttermilch an den Säugling weiter gegeben,.. man kann hier lange weiter machen. Ich will mir garnicht anmaßen darüber zu urteilen, ob die Impfung nun schlimmeres verhindert hat oder nicht. Das werden die immer häufiger veröffentlichten Studien der Pathologie unserer Gesellschaft vor Augen führen,, falls diese in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt werden sollten. Ich will darauf hinaus, dass Menschen wie etwa der anerkannte Fachmann Geert van den Bosschen und viele andere diskreditiert wurden und im Nachgang mit ihren Sorgen überproportional Recht behielten. Ein Lerneffekt an dieser Stelle wäre zwingend erforderlich.

Deshalb ist Meinungsfreiheit so wichtig. Ich bin seit meiner Jugend ein konservativ-liberaler Sozialdemokrat, der innerhalb der Partei auch beruflich tätig war und erleben musste, wie eine Meinungsdisziplin vorgegeben wurde, die das entsprechende Grundrecht ad absurdum geführt hat - ohne das bspw. bzgl. der Pandemie irgendwer überhaupt wirklich irgendetwas wusste. Unsere medienaffinen Autoren mittendrin und voll dabei. Precht hat sein Lehrgeld bezahlt, in seinem Podcast mit Lanz,.. ein Opportunist, wenn auch heller Kopf, aber das schließt sich bekanntlich nicht aus.

Ich bin hin und her gerissen, ob ich diesen beiden Heuchlern dankbar für ihr wirklich nachvollziehbares, mutiges und streitbares Statement in diesem Buch sein soll oder ob ich sie als selbstgerechte Heuchler sehe, denen gerade klar geworden ist, dass ihnen die Felle weg schwimmen und denen wahrscheinlich der Arsch auf Grundeis geht, wenn selbst eine akademische Institution wie Habermas mittlerweile öffentlich dafür gerichtet werden kann, dass er seinen Job gemacht hat - weitestgehend ergebnisoffen.

Meinungsfreiheit bedeutet, dass ich selbst dem letzten Menschenhasser die Möglichkeit gebe auszusprechen, was er denkt. Das ist schwierig, dennoch haben die Vertreter der Philosophiegeschichte dafür Werkzeuge entwickelt, wie etwa die sokratische Mäeutik: Lass dir seine Wahrheit erklären, bis er sich selbst widerspricht. An diesem Punkt kannst du ihn dann abholen, an die Hand nehmen und zurück führen auf den Weg des Wahrheitssuchenden. Wahrheit als Urbild ist der menschlichen Existenz nicht darstellbar, wir bleiben auf ewig einem Annäherungsprozess ausgeliefert. Gut so, das hält den Kopf fit und zwingt zur emotionalen Beherrschung und Besonnenheit. Ich weiß, dass ich nichts weiß, sollte jedem ideologischen Rechthaber Anlass zum Nachdenken geben.

Meines Erachtens hätten beide schon viel früher bemerken müssen, dass immer mehr Faktoren eines dem Faschismus und der Repression eigenen Meinungsdiktats aufgeploppt sind. Aber als sie sich selbst noch in der Wohlfühlzone des gespannten Denkrahmens bewegen durften,.. war das wahrscheinlich weder wichtig noch ersichtlich. So reihen Sie sich dann ein in den Bios Michell Friedmann, der so lange Saubermann und Moralist des Landes gespielt hat, bis er sein Hotelzimmer mit Koks und Dirnen nicht mehr erklärt bekam. Ich habe nichts gegen Koks, noch gegen Prostituierte, ich habe eine Allergie gegen Heuchelei.

Summa summarum: Meinen Dank für ein ordentlich verspätetes Buch mit großem inhaltlichen Mehrwert für eine kritische Gesellschaftsdebatte, den Herren Paulus, denen es auf Grund eigener Befindlichkeiten nun wohl doch als angeraten und stimmig erschien, ihrem Saulusdasein zu entwachsen.

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ich bin zu doof dafür

Ich liebe Harald Welzer und Precht, aber dieses Buch kann ich einfach nicht konsumieren: in meinen Ohren einfach nur bla bla bla... wahrscheinlich bin ich zu doof dafür

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Wichtige Medienkritik

Da ich die Angewohnheit habe, mir immer zuerst die Ein-Stern-Rezensionen anzusehen, hätte ich aufgrund der geradezu ausufernd giftigen Negativbewertungen das (Hör)Buch beinahe nicht gekauft. Da ich aber nach dem Motto „audiatur et altera pars“ (man möge immer auch die andere Seite hören) - besonders seit 2020 - zu leben versuche, habe ich es trotzdem bzw. gerade deswegen getan. Und ich kann mich einigen Rezensenten nur anschließen: Getroffene Hunde bellen…
Obwohl ich einige der durchklingenden Positionen der Autoren zu aktuellen Themen inhaltlich nicht teile, tue ich dies umso mehr, was das Hauptthema, nämlich den Zustand und das Entstehen der heutigen Medienlandschaft betrifft. Ich kann das Buch jedem Interessierten empfehlen, der womöglich ein diffuses Unwohlsein diese Medienlandschaft betreffend verspürt, aber bisher weder Zugang zu Hintergründen noch Zusammenhängen hatte, sie vielleicht nur ahnt, aber gerne einmal genauer hinschauen möchte.
Ob die Autoren Eitelkeiten pflegen oder nicht, wie ihnen gerne vorgeworfen wird, interessiert mich nicht im geringsten; ich achte lieber auf das Argument als auf den Sprecher.
Apropos Sprecher: das Hörbuch finde ich handwerklich sehr gut gemacht, und positiv finde ich auch, daß es die Autoren selber lesen.
Ich kann das Buch allen jenen empfehlen, die gerne mehrere Aspekte zu einer Thematik betrachten wollen.

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Es war an der Zeit gesagt zu werden

Weich mutiger Versuch den Teufelskreis der sich selbst vergewissernden Berichterstattung zu durchbrechen. Wie schrieb ich vor Jahren schon an Boris Palmer: "Mönchlein, Mönchlein Du gehst einen schwereren Gang". Hoffentlich findet all die Arbeit den Resonanzraum dessen es bedarf die Situation zu andern.

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Ein wichtiges Buch zur richtigen Zeit

Unbedingt lesen! Und am besten auch weiterempfehlen und weiterverschenken und vor allem darüber diskutieren. Peinlich und entblößend, wie die „Qualitätsmedien“ reagieren. Getroffene Hunde bellen eben. Die beiden Denker haben einen Nerv getroffen. Chapeau!

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Gute Analyse

Besser und kürzer kann man die gegenwärtige Situation der Medienlandschaft nicht zusammen fassen. Schade, dass alles in der Menschenwelt ökonomischen Kriterien folgt. Ob sich daran langfristig etwas ändert, wenn schon die Öffentlich Rechtlichen (eigentlich Profis) und die sogenannten "Leitmedien" fast ausschließlich dieser Dynamik folgen, wage ich zu bezweifeln. Schon Anfang der 70- ger wurden große Zweifel geäußert: "Dialektik der Aufklärung" Adorno/Horkheimer. Interessant besonders ein Abschlusskapitel: "Genese Der Dummheit", aktuell wie nie.

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