Aber bitte mit Butter Titelbild

Aber bitte mit Butter

Warum Brot nicht dumm und Fett nicht krank macht

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Aber bitte mit Butter

Von: Katarina Schickling
Gesprochen von: Cordula Senfft
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Über diesen Titel

Unser Verhältnis zum Essen treibt im 21. Jahrhundert absurde Blüten: Das Thema Ernährung hat für immer mehr Menschen den Stellenwert einer Ersatzreligion. Endlose Debatten um richtig oder falsch, Low Carb oder fettfrei, Vollkornkost oder lieber gleich vegan. Genuss steht dabei selten im Vordergrund. Besonders in Verruf geraten sind Weizen und Milch: Weißmehl gilt bei vielen fast schon als giftig, Ersatzprodukte für Milch erobern die Supermarktregale. Und spätestens seit dem Film "Super Size Me" scheint klar: Fast Food ist lebensgefährlich. Dieses Hörbuch entlarvt gängige Ernährungsmythen. Denn viele vermeintliche Fakten sind in Wahrheit durch nichts belegt.

Die Autorin, eine renommierte Journalistin, recherchiert die wahren Fakten hinter der Hysterie. Dabei trifft sie wissenschaftliche Experten in ganz Europa, arbeitet eng mit dem Fernsehkoch Tim Mälzer zusammen oder testet im Selbstversuch "Ernährungsprofile" von selbst ernannten Ernährungsberatern im Internet. Eine ebenso spannende wie erhellende Reportage.

"Um Missverständnissen vorzubeugen: Dies ist kein Plädoyer dafür, die Küche zu Hause stillzulegen und fortan nur noch im Fastfood-Restaurant zu essen. Aber wenn Sie Lust auf einen Burger haben - nur zu! Wenn Sie lieber Pommes frites als Salzkartoffeln essen - prima! Wenn Ihnen ein Salamibaguette besser schmeckt, als Vollkornbrot mit Harzer Käse - auch gut! Gerade unsere Kinder sollten lernen, dass gut essen die natürlichste Sache der Welt ist, und nicht etwas Hochkompliziertes, das wir nur mit Fachberatung schaffen können. Keine Verbote, kein Stress, keine Selbstkasteiung - so lange am Ende des Tages die Kalorienbilanz stimmt, haben wir alles richtig gemacht."

>> Diese ungekürzte Hörbuch-Fassung genießt du exklusiv nur bei Audible.

©2016 Herder Verlag (P)2018 Audible Studios
Diäten, Ernährung & gesunde Ernährung
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Kritikerstimmen

Endlich ein Buch gegen die Panikmache in Sachen gesunde Ernährung.
-- Tim Mälzer

Das sagen andere Hörer zu Aber bitte mit Butter

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Sooo viele Aha-Effekte ...

Manchmal war ich richtig erschrocken, wie der gesunde (?) Menschenverstand doch manipuliert wird, wie Industrie, Pharmafirmen und selbsternannte "Experten" es verstehen, ihr Zeugs unter die Leute zu bringen. Ich habe das Buch inzwischen schon dreimal gehört, weil man sich einerseits gar nicht alles merken kann und weil andererseits die Vorleserin alles so angenehm und einfühlsam vermittelt.
7 Sterne, wenn ich könnte :-))

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Klug einkaufen - entspannt essen

Lesen (und oder Hören) - dann einkaufen und das Essen genießen! Ein wertvolles Buch! Unbedingt kaufen!

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Unterhaltsam und lehrreich

Ein sehr gut recherchiertes, gut belegtes Buch über unsere Ernährung. Räumt mit Dogmen und Irrglauben auf, findet klare Worte für Hysterie und Wahnsinn in der heutigen Ernährungsindustrie.

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Endlich wird aufgeräumt mit falschen Ernährungsmythen

Sehr unterhaltsam und trotzdem lehrreich räumt die Autorin mit falschen Legenden auf, die uns immer mehr die Freude am normalen Essen zu verderben drohen!
Dringende Empfehlung!

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8 Leute fanden das hilfreich

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Gutes Buch, aber mit Vorsicht zu genießen

Die Autorin legt hier den Finger in ein paar sehr wichtige Wunden und spricht viele Themen an, die dringend angesprochen gehören. Nämlich, dass viele unserer Ernährungsregeln wissenschaftlich gar nicht so fundiert sind wie wir glauben und dass eine Milliardenschwere Industrie davon profitiert. Das Kapitel zwei, in welchem die Autorin verschiedene Diät bzw. Ernährungskonzepte auf Grundlage einer Blutuntersuchung testet, liest sich fast wie Satiere. Leider ist es bittere Realität, dass uns Firmen für viel Geld hanebüchenen Quatsch verkaufen. Erschreckend ist auch, dass sich mot Detox, Basendiät und Co offenbar noch immer viel Geld verdienen lässt. Auch insofern ist das Buch der Autorin absolut wertvoll.
Nicht ganz mitgehen kann ich mit den Schlüssen die sie daraus zieht. Klar, wir sollten wieder entspannter essen und auf unseren Körper hören. Aber aus ihrer Recherche den Schluss zu ziehen, es sei gänzlich egal was man esse und man könne auch gesund bleiben, wenn man täglich Burger und Pommes esse, solange die Kalorien passen? Oder gar als sie zwischen den Zeilen anklingen ließ, dass es Medikamente zur Cholesterin Senkung eigentlich nicht braucht. Huiuiui... Klar ist, wissenschaftliche Studien zu Ernährung sind schwer zu führen. doppelblind und randomisiert geht schonmal nicht und bei Beobachtungsstudien Fällen oft so viele Faktoren zusammen, dass ein klares Ergebnis schwer zu erlangen ist. Klar ist aber auch, der menschliche Stoffwechsel ist hoch komplex und nur weil sich Krankheit A in einer Studie nicht auf Nährstoff B zurück führen lässt, heißt im Umkehrschluss nicht, dass FastFood eine langfristig unproblematisch Ernährung ist. Zudem verliert die Autorin sich selbst teilweise im dem Dschungel den sie zu lichten versucht und macht genau das, was sie der Wissenschaft vorwirft. Z.B. kritisiert sie, dass Studien für Ihr Ergebnisse nur die Ergebnisse heran zu ziehen, die passen. Dann führt sie als Argument für Milch und Käse und gegen Soja das Argument ins Feld, dass Soja so viel Ackerfläche und Waldrodung benötige. Zwar räumt sie ein, dass viel Soja zu Futtermittel würde, den Schluss dass in der Kuhnilch aber dadurch mindestens so viel Soja steckt wie in Sojamilch und insbesondere der Futter Soja aus Brasilien und Co kommt, den zieht sie nicht. Das würde ja nicht in ihre Argumentation passen. An anderer Stelle meint sie Burger und Co seien täglich ok, an anderer Stelle aber dass täglich rotes Fleisch Krankheiten wie Gicht begünstige. Solche Beispiele finden sich viele. Das zeigt vor allem eines, das Thema ist sehr komplex und auch die Recherche einer Journalistin hierzu nicht der Wahrheit letzter Schluss. Im Ergebnis kann man aber wohl sagen, Entspannen und auf dem Körper hören ja, aber eine bunte Vielfalt auf dem Teller ist sicher dennoch eine gute Idee.

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5 Leute fanden das hilfreich

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Bestenfalls nutzlos, schlimmstenfalls gefährlich

Dieses (Hör)buch lässt sich am besten so zusammenfassen, dass es sich selbst ad absurdum führt.

Ich habe mich aufgrund eines konkreten gesundheitlichen Problems über Hörbucher, Serien, Dokumentationen etc. intensiv mit dem Thema Ernährung auseinander gesetzt, weil ich leider feststellen musste, dass bei den allermeisten Medizinern weder die nötige Kompetenz noch Geduld dafür vorhanden ist. Ich bin dadurch aber weder zum Veganer noch zum Vegetarier mutiert (was übrigens auch kein seriöser Ernährungs-Wissenschaftler empfehlen würde). Allerdings ernähre ich mich nun aber seit einigen Jahren deutlich fleischreduzierter und pflanzenlastiger. Dieses und andere Bücher habe ich gehört, um mich eben nicht nur einseitig zu informieren, sondern das Thema Ernährung ganzheitlich anzugehen und verschiedene Betrachtungsweisen heranzuziehen. Leider muss ich aber sagen, dass mich dieses Buch im Sinne eines Ratgebers nicht überzeugt hat und im Vergleich zu den Werken anderer (Wissenschafts)Journalisten von der Qualität des Inhalts deutlich abfällt.

Kernaussage ist, dass wir alles essen können und dürfen, was wir wollen, solange die Kalorienbilanz stimmt. Diese Aussage stützt sich im Wesentlichen darauf, dass behauptet wird, dass quasi sämtliche Forschung zum Thema Ernährung fehlerhaft ist und das hochkomplexe Thema Ernährung gar nicht wissenschaftlich erfasst werden kann. Denn wer weiß schon, ob es jetzt ein bestimmter Stoff unter Tausenden in unserer Ernährung ist, der eine positive Veränderung bewirkt oder die frische Landluft nach einem Umzug von der Stadt aufs Dorf.
Mal sind es die wissenschaftlichen Methoden die ungeeignet sind, mal die viel zu kleine Gruppe untersuchter Personen, mal werden bewusst oder unbewusst die falschen Schlüsse gezogen oder Ergebnisse einfach nicht richtig eingeordnet. So werden dann im Verlaufe des Buches einige Studien aufgeführt, bei denen das eine oder andere zutrifft.

Das „Hauptwerk“ der Autorin besteht in einer Studie, die gemeinsam mit TV-Koch Mälzer unter wissenschaftlicher Begleitung durchgeführt wird. Eine kleine Gruppe gesunder Personen isst über einen kurzen Zeitraum von einigen Wochen ausschließlich Fast Food, das von Mälzer und seinem Team täglich frisch zubereitet wird. Ergebnis: keins. Alle sind hinterher genauso gesund wie vohrer. Hier kommt sogleich am Beginn des Buches auch alles zusammen, was die Autorin im weiteren Verlauf selbst kritisiert und zerlegt: eine nur sehr kleine untersuchte Gruppe, ein sehr kurzer Untersuchungszeitraum, es gibt keine Kontrollgruppe und so weiter und so fort. Außerdem wird nicht erklärt und definiert, was mit „Fast Food“ genau gemeint ist. Denn von Tim Mälzer aus frischen Zutaten zubereitete Gerichte – Burger hin, Pizza her – dürften sich signifikant von den hoch verarbeiteten Lebensmitteln unterscheiden, die Otto-Normalbürger täglich konsumiert (Burger vom goldenen Gourmet-M, Tiefkühlpizza der Gebrüder Aldi etc.).

Dort, wo es der eigenen Meinung der Autorin zuträglich ist, werden aber durchaus wissenschaftliche Studien zur „Beweisführung“ herangezogen. So ist zu viel Fleischkonsum verantwortlich für Gicht, zu viel Sojokonsum kann Krebs auslösen und gerade einmal vier Fallberichte müssen herhalten um darzulegen, dass so genannte Superfoods in gefährliche Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten treten können (was natürlich an den Superfoods liegt und nicht an den Medikamenten). Gleiches gilt für Empfehlungen bestimmter Institutionen. Häufiger verwiesen wird positiv wie negativ zum Beispiel auf die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Wo es der eigenen Meinung zuträglich ist, hat die DGE recht, wo nicht, dann nicht.

Ein Großteil des Buches befasst sich dann auch nicht mit der evidenzbasierten Beweisführung, dass vermeintlich ungesunde Lebensmittel gar nicht ungesund sind (wie auch, geht laut Autorin wissenschaftlich ja gar nicht), sondern mit dem Bashing der unterschiedlichsten Ernährungs-Trends. So werden Ernährungsprofile und Diätprogramme, gluten- und laktosefreie Lebensmittel, Superfoods, Nahrungsergänzungsmittel usw. auseinander genommen. Meistens vor dem Hintergrund, dass all dies unnötig und im Wesentlichen Profittreiberei bestimmter Konzerne, Firmen oder Personen sei. Hier hat die Autorin durchaus einen Punkt. Um dies zu wissen und zu verstehen, braucht es aber keinen stundenlangen Ratgeber, sondern lediglich etwas gesunden Menschenverstand.

Ferner ist es für die Autorin nicht im Entferntesten vorstellbar, dass vermeintlich gesunde Lebensmittel wie frisches oder frisch zubereitetes Obst und Gemüse, Vollkornbrot etc. auch nur im Ansatz schmecken könnten. Vielmehr ist es der selbst oder fremd auferzwungene Verzicht auf Süßes, Fettiges etc., der uns in einen krank machenden Stresszustand vesetzt. Dieser Stress wiederum ist dann angeblich einer der Auslöser für gängige Zivilisationskrankheiten. Eine wissenschaftliche Beweisführung dafür findet aber ebenfalls nicht statt.

Und obwohl das Hörbuch im Jahr 2018 erschienen ist, wird das gesamte Thema „Mikrobiom“ überhaut nicht behandelt.

Mich hat das Buch leider nicht überzeugt, (wieder) etwas an meiner Ernährungsweise zu ändern. Für mich hört es sich so an, dass die Autorin an einem bestimmten Punkt an ihrem eigenen Anspruch einer gesunden Ernährung für sich und ihre Familie gescheitert ist. Hierfür braucht es nun einen Sündenbock getreu des Mottos „Es sind immer die anderen Schuld“.

Was das Buch aber durchaus bei mir geschafft hat: Ernährungssünden fühlen sich nicht mehr so schlecht an, wie sie es gesundheitlich vermeintlich sind. Ich bin im Umgang und Konsum mit bestimmten Lebensmitteln wieder etwas entspannter geworden. Wie heißt es so schön: die Wahrheit liegt in der Mitte. Insofern meine Empfehlung an alle, die sich ernsthaft mit dem Thema Ernährung auseinander setzen wollen: drum prüfe wer sich ewig bindet. Will heißen: hört – oder lest – euch auch andere Ernhärungsratgeber durch, bevor ihr euch für die eine oder andere Ernhärungsweise entscheidet, um ein möglichst umfassendes Bild zu bekommen.

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Absurde Schlussfolgerungen

Eine Aufforderung Schokolade, Eis und Pommes zu essen, da es "scheinbar" nicht nachgewiesen ist, dass dies ungesund sei.
würde mich nicht wundern wenn ihre "Forschung" von der Lebensmittelindustrie finanziert wurde.

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