Nicht schlecht

Es kommt mir sprachlich nicht optimal vor, auch etwas dünn insgesamt aber definitiv nicht schlecht. Die Sprecherin hat eine angenehme Stimme, nur hier und da eine für meinen Geschmack irritierende Betonung oder merkwürdigen Rythmus. Sprachlich wirkt es laienhaft aber das ist auch ganz angenehm und macht die Geschichte inhaltlich zugänglich. Richtig berührt hat es mich nur an einer Stelle. Auch durch das schwere Thema, läuft die Autorin hindurch. Gewollt?

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... durch die Verzweiflung und wieder ins Leben...

Schon die Kommentare verrieten, es wird traurig. Dem Motivation suchenden Läufer sei gesagt, dieses Buch sind die Gedanken einer Läuferin beim Laufen. Es ist jedoch nicht das Thema Laufen. Dies ist eher was im Hintergrund passiert. Ich entschied mich auf der morgendlichen Radtour zur Arbeit zu lauschen. Es kam immer wieder vor, dass ich das Rad stoppen musste. Zu verheult waren meine Augen den Radweg zu sehen. Es ist ein Buch reich an trauriger Tiefe, mit gelegentlichen kleinen Lachen bei denen man sich fragt, ob der Lacher bei dem traurigen Thema unangebracht war. Genauso wie von der Traurigkeit und Verzweiflung ergriffen, rührt den empfindlicheren Hörer dann auch eine plötzliche Begeisterung zutiefst. Ich sage nur die Apfelstückchen... auch hier musste ich das Fahrrad stoppen. Ich höre das Buch und während dessen entsteht durch das Gefühlschaos eine Art Bindung. Ich möchte die Autorin in den Arm nehmen, damit sie sich gehalten fühlen kann. Ich höre und hoffe dass alles besser und besser wird. Und das wird es. Schritt für Schritt wird es besser, Schritt für Schritt bleibt ein Stück Verzweiflung zurück und wird mit jedem Gedanken und jedem Atemzug mit neuer Lebendigkeit gefüllt. Das ganze ist super geschrieben, super gelesen. Ich hätte es nie angefasst, da ich auf ein Laufbuch hoffte. Ich bin sehr froh es gehört zu haben und ich werde es jetzt im Anschluss erneut hören.
Es ist reich an Gedanken und Anregungen. Nicht nur emotionale Tiefe sondern es lässt mich dies und jenes hinterfragen. Meine Sicht, meine Urteile, mein Denken. Insgesamt überrascht mich aber auch wieder einmal wieviele Gedanken scheinbar einigen Autoren und generell dann wohl auch vielen Menschen bei einem Lauf durch den Kopf gehen. Ich dachte Laufen befreit... Eine endlose Gedankenkette. Vielleicht haben mich Kampfkünste, Yoga, Meditation geprägt oder ich bin einfach so. Mein Lauf ist meist Schritt, Schritt, Schritt und der Kopf ist frei... Jedenfalls interessant an diesen Gedanken teilzuhaben. Und hier auch besonders aufwühlend.

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Es fehlen einem die Worte

Unglaublich schön und zugleich unglaublich traurig. Tiefgründig, authentisch, intelligent, empfindsam, liebevoll, - schön und gleichzeitig traurig.

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Außergewöhnlich

Dieses Hörbuch hat mich tief berührt. Es ist anders. Traurig und wunderschön und hoffnungsvoll, vor allem aber sehr gefühlvoll. Die Vorkommentatoren haben den Inhalt schon beschrieben und ich verzichte deshalb auf eine Wiederholung. Danke an Johanna Wokalek, die es liest wie keine andere es könnte und danke an Isabel Bogdan für Ihre außerordentliche Idee und die Umsetzung in diesem Hörbuch.

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Läuft.

Zart, einfühlsam und gleichzeitig kraftvoll. Sehr schön geschrieben und hat mich tatsächlich auch wieder zum mehr Laufen animiert.

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schön traurig

Ich bin noch ganz benommen von dem Buch...
Da ich "Der Pfau" richtig gut fand, habe ich mir natürlich auch "Laufen" gekauft, allerdings ohne vorher die Buchbesprechungen zu lesen, und so traf mich die Kraft dieses emotionsgeladenen kleinen Buches mit voller Wucht.

"Laufen ist super. So schön stumpf. Man muss gar nicht denken."

Es geht ums Laufen, nein eigentlich geht es darum, dass die Hauptfigur, die namenslos bleibt, versucht, den Suizid ihres Mannes zu bewältigen. Der Leser verfolgt diesen Prozess per innerem Dialog beim Joggen, Gedankenströmen der Läuferin, die einen richtig fesseln. Man leidet mit, wenn die Hauptfigur keucht, weil alles weh tut oder sie nicht mehr kann; ich weiß gar nicht, wie oft der Satz "Ich kann nicht mehr" wiederholt wird, aber es ist klar, dass er sich nicht nur aufs Laufen bezieht, sondern auch um die Trauerbewältigung.

Es geht im wahrsten Sinne des Wortes ums Freilaufen von Trauer, um die verschiedenen Stadien, vom Weinen und dem Versuch das eigene Leben neu zu ordnen, über Wut, Scham, Schuldgefühlen und die Frage, ob man nach so einem Schicksalsschlag das Leben noch genießen darf.

"Laufen" ist ein Buch, bei dem man weinen aber auch lachen muss (krasser Humor!), ein Hoch auf das Laufen, die besten Freunde, die Musik und das Leben selbst. ich hoffe sehr, dass bei allen Trauernden die Hornhaut auf der Seele dicker wird.

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11 Leute fanden das hilfreich

Offen und ehrlich!

Ein sehr offenes Buch über den Umgang mit dem Tod. Sehr emotional und ehrlich.
Eigentlich hatte ich mir das Buch heruntergeladen um es beim Laufen zu hören. Dafür ist es, meiner Meinung nach, nicht geeignet. Es hat mich zu sehr an die eigenen Schicksalsschläge und die damit verbundenen Gefühle erinnert. Viel zu oft hatte ich einen Kloß im Hals.
Die Stimme der Sprecherin ist ehrlich und warm, doch am Ende hat sie mich schon ein bisschen genervt.
Nichts desto trotz kann ich das Buch sehr empfehlen!

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2 Leute fanden das hilfreich

Richtig gutes Buch, tolle Sprecherin

Mich hat das Buch richtig eingesaugt in die Gedankengänge der Ich Erzählerin, ein spannender Weg aus dem Schock und dem Trauma, ein Heilungsweg mit Laufen und Atmen. Die Sprecherin total passend und phantastisch, danke!!

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Ein langer Weg durch die Trauer

Erst ist es wie ein Weglaufen, aber es ändert sich. Im Laufen bewältigt sie: den Tod des Partners, von dem wir langsam begreifen, dass er selbst gewählt war. Die entsetzlichen "Schwiegereltern", Kinderlosigkeit, Einsamkeit. . Ganz langsam windet sie sich hinaus. Aber es dauert. Dauert lange. Dauert 2 Jahre. Was für ein dichtes Buch. Und so sensibel und faszinierend vorgelesen. DANKE. Großartig!

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1 Person fand das hilfreich

Innerer Dialog einesvollkommen überdrehten Mensche

Die Hauptperson des Romans ist übersensibel, ohne innere Ruhe in einem Zustand sehr wertender Übererregtheit. Viel " ich bin nicht OK" trifft auf ganz viel" die anderen sind nicht OK". Ist doch mal was OK, dann führt dies zu überzogener Euphorie. Die Idee der Geschichte mit dem Verarbeiten eines Traumas ist an sich ganz ok, aber das Anhören des Romans ist schlichtweg anstrengend und unerfreulich. Vorher schwieriger Mensch und danach erst recht, eine Hölle auf Erden.

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