Kein Krimi, aber gut geschriebenes Familiendrama

Im Laufe eines Familienfestes verschwinden zwei Personen. Die Ereignisse vor und nach dem Vorfall werden aus den Perspektiven einiger Familienmitglieder und vom Kommissar Barbarotti beschrieben. Das Verschwinden selbst wird dabei natürlich zunächst nicht erzählt, da es in der zweiten Hälfte des Buches aufgeklärt werden soll.

Hakan Nesser kann ausgesprochen ansprechend und einfühlsam schreiben. Man hört sich fünf Stunden lang an, wie eine Familie ein Essen vorbereitet und merkt gar nicht, dass im Grunde noch nichts passiert ist. Besonders beeindruckt hat mich die Darstellung einer Frau gefangen in häuslicher Gewalt. Das Buch lebt von den vielfältigen Gedankenwelten der verschiedenen Charaktere und hat einige kreative Metaphern zu bieten. Schade, dass der Autor jede seiner Metaphern mit einem "Wenn man es so beschreiben möchte." kommentieren muss - hat er Angst, dass man ihn sonst für zu hochtrabend hält?

Hakan Nesser gibt dem Leser nicht viel zu Rätseln - genauso wie man vom Aufbau der Geschichte das Verschwinden der Personen erklärt hätte, wird es am Ende auch aufgelöst. Spannend bleibt es trotzdem, da man nicht sagen kann, wie die Geschichte ausgehen wird. Faszinierend ist auch, wie Hakan Nesser möglichst vermeidet, Gewalt zu beschreiben. Etwas sexuelle Gewalt kommt allerdings vor - hier hätte ich eine Trigger Warnung nett gefunden.

Am Aufbau der Geschichte muss ich weiterhin kritisieren, dass die Handlungsstränge abgesehen von der Verwandtschaft der Akteure nicht zusammenhingen. Ausgerechnet der Subplot, der dem Buch den Namen gibt, war kurz und nichtssagend.

Ein typischer Krimi zum Rätseln mit spannenden Wendungen ist dieses Buch nicht. Wer aber ein nachdenkliches Familiendrama sucht, in dem zufällig zwei Verbrechen vorkommen, wird mit diesem Buch sehr zufrieden sein.

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Naja

Mein erster Nesser und ehrlich gesagt ists gerade nicht so, dass ich mir nun unbedingt das nächste anhören muss. Die Story ist wohl massiv gekürzt und dadurch entstehen meiner Meinung nach zu arge Lücken. Die Idee der Geschichte ist gut, die Umsetzung jedoch mässig und die Auflösung wenig spannend und etwas wischiwaschi.

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Spannend, aber zu kurz.

Herrliche innerfamiliäre Abgründe und Verstrickungen und ein spannender Plot.
Aber: Mir wäre eine ungekürzte Fassung lieber, um so richtig in die Geschichte eintauchen zu können.

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Langatmig

Das Buch beginnt spannend, verläuft aber sehr langatmig, teilweise habe ich den Faden verloren, der Schluss ist wieder gut und überraschend. Habe schon besseren Hakan Nesser gehört.Der Sprecher hat das Buch gerettet.

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8 Leute fanden das hilfreich

skandinavischer Stil mit flachem Spannungsbogen

verglichen mit Fitzek oder Katzenbach schafft es Nesser nicht einen funktionierenden Spannungsbogen aufzubauen. Die Handlung ist vorhersehbar und enttäuscht etwas mit Einfallslosigkeit.
Möglicherweise mag dies aber auch an der gekürzten Fassung des Hörbuches liegen.
Dennoch trifft Nesser den typisch skandinavischen Krimi-Ton.

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Spannend, aber langatmig

Das Buch könnte kürzer sein, am Ende zieht es sich. Sprecher wie immer toll !

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Sehr langatmig

Auch wenn Dietmar Bär alles gibt mit seiner tollen Stimme, dauert es ewig bis die Familie vorgestellt wurde. Hatte mir gewünscht mich in den Kommissar hinein zu versetzen und bei den Ermittlungen mitfiebern zu können. Dieser tritt aber ca. erst in der Hälfte der Story auf. Bin enttäuscht.

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gewohnt guter Dieter Bär

Hakan Nesser treibt wie immer gute psychologische Studien seiner Charaktere, er läßt teilhaben an deren Gedanken und GEfühlen, je nach eigenen Erlebnissen fühlt man sich von den Themen mehr oder weniger angesprochen. Genialer Vorleser Dietmar Bär, macht Freude, zuzuhören

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Hörerlebnis

Mehr Sozio-/Psychogramm als Krimi, aber wieder sehr einfühlsam und differenziert. Und wie immer macht Dietmar Bär diesen eh schon guten Roman zum Hörerlebnis.

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Weltklasse

Sehr spannendes und einfühlsames Buch mit vielen Überraschungen. Fast immer sehr plausibler Handlungs- und Ereignisstrang. Und Dietmar Bär ist mit das Beste auf dem Markt der Vorleser.

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