
Durch die Erde ein Riss
Ein Lebenslauf
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Gesprochen von:
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Kurt Böwe
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Von:
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Erich Loest
Über diesen Titel
Schonungslos und selbstkritisch erzählt der Schriftsteller Erich Loest aus seinem Leben. 1926 im sächsischen Mittweida geboren, kam Loest über die Hitlerjugend zur NSDAP und nahm als junger Soldat, als sogenannter "Werwolf", am Zweiten Weltkrieg teil. 1947 trat er begeistert in die SED ein, wurde aber zehn Jahre später wegen angeblicher "konterrevolutionärer Gruppenbildung" zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt. Mit seiner Entlassung endet diese Autobiografie. Gelesen von Kurt Böwe ist "Durch die Erde ein Riss" eine beeindruckende literarische Chronik deutscher Zeitgeschichte.
©2020 Hoffmann & Campe (P)2020 DAVWie das vermeintlich Gute sich zum Bösen wandelt
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spannende Reise durch die deutsche Geschichte
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Ohne handwerkliche Mängel wäre besser gewesen
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Und dass die Verbrecherorganisation SED einfach nur zweimal den Namen geändert hat, ist alles andere als Vergangenheitsaufarbeitung. Hauptsache das Geld stimmt. Die SED ist für mich deshalb genausowenig wählbar wie die Blauen.
Dank an Erich Loest für dieses wichtige Buch.
Schockiert
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Grandios geschrieben. Grandios gesprochen.
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Gut geschrieben und ja auch unterhaltsam und spannend..
Der Autor erlebt und durchschaut das DDR Regime und blieb ihm doch verbunden.
Unterschätzter und wichtiger Zeitzeuge.
Wer etwas über Deutschland in der Zeit von 1944 bis Anfang der 60‘ erfahren will muss dieses Buch lesen.
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Am Ende fragte ich mich u. a., warum dieser Titel: "Durch die Erde ein Riss"? Diese 5 Worte stammen, wie der Autor erzählt, aus einem Gedicht, das ein Verehrer Stalins aus Anlass dessen Todes verfasst hatte. Stalins Tod und was dessen Tod für Regimekonforme bedeutet hat als Titel für Loests Lebensgeschichte? - Vielleicht weil der Autor dem Leser/Hörer zu verstehen hat geben wollen, daß nicht Stalins und genausowenig Hitlers Tod die Erde aufzureißen imstande waren sondern das Leben und Wirken dieser beiden Männer?
Der mittlere Teil des Buches hat mich Mühe gekostet, zu viele Namen, die mir nichts sagten. Über die Menschen zu den Namen erfährt der Hörer/Leser nichts bis fast nichts.
Letztlich gefiel mir, daß der Autor jedes Theoretisieren über Staatsformen unterlassen hat. Daß er es unterlassen hat, sich zu der einen oder anderen klar zu bekennen. Vermißt habe ich ein wenig Aufklärung über das immer wieder auftauchende Unwort "Volksdemokratie", auffallend nebulös bleibt, was Hitlers Tod für den jungen Werwolf Loest bedeutet hat, was Stalins Tod für den Häftling Loest bedeutet hat.
Es bleibt dem Leser /Hörer überlassen, für den Begriff "Faschismus" eine Definition zu finden. Ein Buch, das nicht belehren will sondern bewegen, vom Sprecher für meine Ohren sehr stimmig vorgelesen, und es regt außerdem noch zum selber Nachdenken an.
Der Riß durch die Erde - geheilt?, unheilbar?
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Mir kam beim Hören immer wieder ein Gedanke: Warum dieser (für mich) seltsame Erzählstil? Die eigene Biographie muß man nicht unbedingt in der Ich-Perspektive erzählen. Aber warum so ein Misch-Masch? Mal nennt er seinen Namen, sehr oft ist nur von L. die Rede, dann wieder nennt er sich den „Chronisten“. Dazwischen Ausflüge in einige seiner Bücher, Zitate aus Zeitungsartikeln, ... zumindest mich hielt er damit sehr auf Distanz. Besonders die Mitte des Buches empfand ich so als arg zäh.
Während des Hörens tendierte ich schon auf eine weitaus schlechtere Bewertung, allein die Thematik, eben die erzählte Lebensgeschichte, hob es wieder an. Das erste Drittel ist interessant: HJ-Junge, Kriegseinsatz, überzeugter Sozialist. Dann kam der Mittelteil mit dem Hänger. Ich habe beispielsweise irgendwie verpaßt, warum Loest zum Staatsfeind wurde. Die Schilderung der Haftzeit im letzten Drittel ist wiederum hochinteressant. Dieser Teil allein hob die Bewertung wieder enorm nach oben.
Dann der Sprecher. ... Kurt Böwe mag ein guter Schauspieler gewesen sein, aber mit seiner Schnapp-Atmung, mit seiner markanten Stimme war er kein guter Sprecher für Hörbücher. Und Kurt Böwe als Sprecher bedeutet, hier liegt eine alte Aufnahme vor. Böwe verstarb bereits im Jahr 2000. Das Hörbuch entstand 1990. Daher hört man auch immer wieder das Rascheln von Papier. Aber auch hier will ich nicht zu schlecht bewerten, denn Böwe hat sich redlich Mühe gegeben. Daß er für diese Aufgabe ausgewählt wurde, kann man ja nicht ihm zur Last legen.
Fazit: Hier wird eine Lebensgeschichte erzählt, die typisch ist für unsere deutsche Geschichte. Wer dem herrschenden System, egal welchem, ein Dorn im Auge ist, wird bekämpft. So war es, so ist es, so wird es immer bleiben. Hoch gelobt, tief gestürzt. Jedem kann es passieren, immer und überall.
Seltsamer Erzählstil
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Dieses sollte Pflichtlektüre sein
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