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Der Untertan

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Der Untertan

Von: Heinrich Mann
Gesprochen von: Hans Korte
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Über diesen Titel

Dieses Buch wurde im Juli 1914 vollendet. Der Inhalt? Schnell erzählt: Der Fabrikantensohn Diederich Heßling wird begeisterter Burschenschaftler, drückt sich vorm Militär, schwängert ein Mädchen, heiratet eine andere und arbeitet sich nach und nach zum wichtigsten Bürger der deutschen Kleinstadt Netzig hoch. Ein obrigkeitshöriger Drückeberger, ein kaisertreuer Stammtisch-Agitator, ein intriganter, feiger Kumpan - und ein exemplarischer Menschentypus.

Tatsächlich ist "Der Untertan" einer der ganz großen Romane des letzten Jahrhunderts. Hans Korte spricht das Ganze mit einer Mischung aus so schneidiger Bösartigkeit und hündischer Feigheit, dass es eine schauerliche Freude ist, ihm zuzuhören.©1965 / 1995 Aufbau-Verlag / S. Fischer Verlag (P)1989 Norddeutscher Rundfunk
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Als Hörbuch zur Unterhaltung würde ich dieses Hörbuch bestimmt nicht empfehlen. Vielmehr ist es als Zeitdokument über die gesellschaftlichen Verhältnisse im deutschen Kaiserreich der Vorkriegszeit zu betrachten. Erzählt wird die Lebensgeschichte des Diederich Heßling, dem Sohnes eines Papierfabrikanten aus einer fiktiven Kleinstadt im süddeutschen Raum in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg.

Im einzelnen werden die Lebensabschnitte des kaisertreuen Untertans Heßling wiedergegeben. Begonnen wird mit seiner Schulzeit im Gymnasium, dann folgt sein Chemiestudium in Berlin mit Burschenschaften und ersten Affären. Nach dem Tod seines Vaters übernimmt er dessen Papierfabrik und wird Familienoberhaupt. Als glühender Verehrer des Kaisers Wilhelm II beginnt er in der provinziellen Kleinstadt politisch als strammer kaisertreuer Nationalist tätig zu werden. In den Handlungsabläufen kommt er dabei nicht allzu gut weg. Seine Handlungsweisen sind zwar insgesamt intrigant, autoritär und egoistisch, also nicht sehr schön, bewegen sich aber durchaus im Rahmen des gesellschaftlich Akzeptierten. Vergleichbares kann vereinzelt durchaus in der heutigen Zeit beobachtet werden bei Karrieristen in der Politik oder bei Managern.

Die dargestellten Handlungsabläufe sind aber nicht immer schlüssig und teilweise auch schwierig nachzuvollziehen. Ein fesselnder Funke springt während des ganzen Buches nicht über. Eine Generalisierung der gesellschaftlichen Verhältnisse des deutschen Kaiserreiches im Vorfeld des 1. Weltkrieges vermag ich aus dem Roman ebenfalls nicht zwingend herzuleiten.

Zum Schluss des Hörbuchs jedoch wird eine Rede des Diederich Heßling anlässlich der Einweihung eines Kaiserstandbildes wiedergegeben, die fatal das Gedankengut des späteren Nationalsozialismus vorweg nehmen. Es fallen Ausdrücke wie Herrenmenschen und Weltherrschaft, die Deutschland selbstverständlich zusteht. Insofern ist Heinrich Mann zum Schluss seines Romans schon im Jahr 1914 ein erstaunlich treffsicherer Blick in die nähere Zukunft gelungen.

Anstrengendes Hörbuch

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Das Buch bleibt in Erinnerung und hätte in meiner Bibliothek ein eigenes Regal. Heinrich Mann betreibt Schreiben wie eine Art Handwerk in größter Präzision. Da ist kein Geschwätz, kein Geschreibsel, um Seiten voll zu bekommen, selbst beim Hören hat man das Gefühl, jedes überflüssige Komma sei getilgt. Die Sprache genau und die Geschichte in einer Ernsthaftigkeit, die - darauf muss man sich als Leser/Hörer auch einlassen - wenig Rücksicht auf Gefälligkeiten nimmt. Der Protagonist ist einem zu keinem Zeitpunkt sympathisch, auch wenn man sich bisweilen in ihm wieder findet. So ist man, bei aller Großartigkeit des Buches, auch irgendwie froh, das Ende erreicht zu haben. Hans Korte ist der kongeniale Leser dieses Buches.

große literatur

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Das Buch war eine schöne politische Herausforderung man kann den Standpunkt beider Parteien verstehen aber nichts für beeinflussbare Leute hervorragend

Gut getroffen

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Begeisterung weckt nicht nur die Kunst, einem solchen Roman zu schreiben. Begeisterung weckt auch die Beschreibung der kaum sichtbaren vielen Fäden, die sich nach und nach zu einem Ganzen zusammen ziehen. Erschreckend bleibt dabei, wie zeitgemäß dieser Roman wieder ist. Wunderbar gelesen.

Ein erschreckend zeitgemäßer Roman

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bilden in dieser Erzählung eine Einheit. Wunderbare Sprache. Hervorragend vorgetragen. Habe diese Erzählung gehört, gefühlt, gesehen

Heinrich Mann und der Sprecher

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Heinrich Mann gibt uns hier mit minutiöser Präzision ein beklemmendes Charakterbild von einem urdeutschen Menschentypus, der zu der "Kaiserzeit" mit ihrer Betonung alles Militärischen besonders stark ausgeprägt war.
Dieser Typus ist wohl nie ganz ausgestorben und erlebte in der Hitlerzeit eine "glorreiche” Renaissance. Dem 1925 geborenen Rezensenten ist er noch in so unangenehmer Erinnerung, daß er Manns eindrucksvolle Charakterisierung und Kortes kongeniale Lesung nur in kleinen Dosen ertragen konnte.

Spiegel deutscher Zeitgeschichte für Nervenstarke

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Genial gelesen, der Humor des Textes wird lebendig. Heßling ist eine herrliche Lachnummer! Wie er sich immer wieder aufplustert und mit seinem "Seine Majestät, der Kaiser, Hurra!" sogar den Latrinenbau zum Nationalen Akt erhebt, treibt einem die Tränen in die Augen. Natürlich ist der Text lang und es wiederholt sich manches, dennoch: Heßling als Groupie des Kaisers in Italien, seine überhebliche Art, pepaart mit seiner Feigheit, machen ihn zum Musteruntertan seiner Zeit. Hans Korte leiht diesem kaisertreuen Untertan seine Stimme, wodurch Manns Satire revitalisiert wird.

Die Satire wird durch den Leser wieder lebendig

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Vor über 35 Jahren zum ersten Mal in der Schule gelesen, danach noch zwei- bis dreimal gelesen, hat mich dieses Buch immer wieder aufs Neue fasziniert und erschreckt.
Um es vorweg zu nehmen, die Lesung von Hans Korte hat mich begeistert. Die Stimme variiert zwischen seicht dahin plätschernd bis hysterisch kreischend. Der teils widerwärtig bis mitleiderregend beschriebene Diederich Hessling nimmt vor dem geistigen Auge eine erschreckend realistische Gestalt an.
Leider ist dieses zeitlose Werk aktueller denn je. Es beschreibt den Archetypus des Deutschen, der den Blick immer nach oben richtet; freilich auch nach unten, da sind die, die man treten kann. Der Hang des deutschen Volkes, seine Herrscher auf einen Sockel zu stellen ist bis heute ungebrochen. Und auch der nationalistische Geist, der nach dem zweiten Weltkrieg erst mal von der Bühne verschwand, tritt wieder unverhohlen zu Tage.
Dieser Tage wird oft gefragt, warum es in Deutschland ob der sozialen Ungerechtigkeiten immer noch so ruhig ist im Gegensatz zu vielen Nachbarländern. Lesen oder hören Sie den „Untertan“ und sie verstehen es. Die Parallelen, die sich zur aktuellen Tagespolitik ziehen lassen sind erschreckend. Lobbyismus, Korruption, Filz….alles was damals war, ist heute wieder oder immer noch. Sozialen Projekten wird der Geldhahn zugedreht, Prestigeprojekte wie die Elbphilharmonie mit Geld überschüttet. Es kommt nicht der nach oben, der am besten ist, sondern der, der die besten Verbindungen hat. Politiker schwafeln wieder unverblümt vom Krieg, der selbstredend vom gemeinen Volk geführt wird. Die Sozialdemokratie legt sich mit dem Kapital ins Bett, um an der Macht teilzuhaben, der nationalistische Strömungen verbreiten sich in atemberaubender Geschwindigkeit……die Liste der Parallelen ist endlos und bedrückend.
Man möchte am liebsten losschreien, warum lassen wir da zu!? Wir, die Generation der Babyboomer, wurden in einer Zeit sozialisiert, die in diesem Land wohl einmalig war; in der Zeit des (langsam) ausklingenden Wirtschaftswunders, in der (vermeintlich) sozialer Friede herrschte und der Nationalismus, nach den Schrecken zweiter Weltkriege, sein Haupt verbarg. Wir hatten alle Voraussetzungen um eine neue Gesellschaft zu schaffen.
Wir haben die Mahnungen, die uns Werke wie „Der Untertan“ mit der schulischen und studentischen Erziehung, zur Kenntnis genommen und waren der Meinung, dass es so nie wiederkommen würde. Eine verhängnisvolle Fehleinschätzung. Die Hesslings dieser Welt geben sich nicht geschlagen. Sie treten zurück in den Schatten und warten darauf, dass sich eine Gelegenheit ergibt, daraus hervorzutreten. In Deutschland haben sie es besonders leicht, denn unser Land ist die geistige Heimat des Untertanen.

Aktueller denn je.......

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Ein grossartiges Buch fantastisch vorgelesen.
Ich bin wütend beim Zuhören über diesen grässlichen Menschen der mit Millionen Anderen grosses Unheil anrichten wird. Stelle mir vor,ich müsste mit diesem Wissen in jener Zeit leben und sähe das Unglück auf mich zumarschieren. Schade das damals und heute nicht mehr Menschen sehen ,was solch ein Untertan anrichten kann.










Absoluter Hinhörer

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Das Buch gehört zur absoluten Weltliteratur, nach hundert Jahren aktueller denn je, Hans Korte ist genial! Alles zusammen brillant in jeder Hinsicht, besser geht es nicht.

Hörgenuss vom Feinsten

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