Trigger, Trauma, toxisch
Die 45 größten Mental-Health-Irrtümer. Ein Psychotherapeut klärt auf
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Gesprochen von:
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Oliver Preusche
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Von:
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Lukas Maher
Über diesen Titel
Der Freund ist toxisch. Die Nachbarin triggert schon wieder. Heute glauben wir alle, Expert:innen für unsere Psyche zu sein. Leider liegen wir oft knapp daneben. Psychotherapeut Lukas Maher räumt unser psychologisches Halbwissen auf und schaut sich unseren Therapie-Sprech kritisch an. In gewohnt lockerer Art und klarer Haltung zeigt er, welche populären Konzepte und Theorien wissenschaftlich haltbar sind, und entlarvt verbreitete, teils gefährliche Irrtümer. Dieses Buch macht klüger und kritischer im Umgang mit psychologischen Trends und stärkt unsere wichtigste Ressource: die mentale Gesundheit.
Themen sind u.a.:
Body Positivity · Daddy Issues · Darm-Hirn-Schranke · Gaslighting · Glimmer · Hochsensibilität · Inneres Kind · Love Bombing · Manifestieren · Myer-Briggs-Typen · Narzissmus · NLP · People Pleaser · Polyvagal-Theorie · Red Flags · Selbstdiagnosen
Informativ und kurzweilig geschrieben
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Informativ
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Großartig
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Was als Aufklärung angekündigt war, wirkte für mich in weiten Teilen wie eine persönliche Abrechnung: mit Coaching, mit Heilpraktikern, mit Ansätzen jenseits klassisch-therapeutischer Schulen. Sie sprechen abfällig von „Pop-Psychologie“, stellen Coaching pauschal in ein schlechtes Licht und lassen dabei aus meiner Sicht elementare Differenzierungen vermissen.
Was mich jedoch zutiefst schockiert hat, ist nicht die Kritik an Coaching an sich – Kritik darf und soll sein – sondern die teils fachlich falschen und gesellschaftlich gefährlichen Aussagen in Ihrem Buch.
Einige Beispiele, die nicht unwidersprochen bleiben dürfen:
Sie stellen Hochsensibilität sinngemäß als Teil des „autistischen Spektrums“ dar. Das ist falsch. Hochsensibilität ist weder eine Diagnose noch ein Teilbereich von Autismus. Diese Gleichsetzung stigmatisiert und missversteht beide Themen – und wird der komplexen Forschungslage nicht gerecht.
Beim Thema Narzissmus benennen Sie lediglich einen Typus und lassen dabei die vielschichtige Realität unbeachtet. Wer mit narzisstischen Menschen im privaten oder beruflichen Umfeld lebt, weiß: Die Forschung und Betroffenenkreise sind weiter als das, was in Ihrer Darstellung Platz findet. Zudem benennen auch keine Ursachen und den Zusammenhang.
People-Pleasing, das Sie als simplen Ausdruck von Harmoniebedürfnis einordnen, ist in Wirklichkeit oft tief traumabedingt. Es ist ein überlebensstrategisch erworbenes Muster, das sehr viel mehr Tiefe verdient als Ihre Beschreibung zulässt.
Und vor allem: Ihre generelle Abwertung von Coaching als „gefährliche Pseudopsychologie“ übersieht etwas Wesentliches:
Es gibt Menschen, die nicht (mehr) in Therapie gehen können, weil sie das Vertrauen in das System verloren haben – oder weil sie „funktionieren“, aber innerlich aufgeben. Genau hier setzen viele professionelle Coaches an: Sie begleiten, motivieren, spiegeln und helfen bei der Orientierung. Nicht jeder Coach will therapieren. Und nicht jeder Psychotherapeut schafft es, Menschen wirklich zu erreichen.
Ich selbst habe mit vielen Therapeuten, Coaches, Heilpraktikern gearbeitet – auf beiden Seiten gibt es großartige wie auch fragwürdige Vertreter. Wer andere pauschal abwertet, trägt zur Spaltung bei, nicht zur Aufklärung.
Deshalb mein Appell:
Korrigieren Sie bitte zumindest die sachlich falschen Aussagen, geben sie mehr Qualität und Zusammenhang in die Themen. Und überdenken Sie Ihre Haltung zur Vielfalt der helfenden Berufe. Die Welt braucht mehr Austausch, nicht weniger. Mehr Brücken – nicht Gräben.
Mit nachdenklichen Grüßen
Lukas Welker
ihre Meinung zum Großteil, viele falschen Inform.
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