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München

Im Angesicht des Krieges

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Von: Robert Harris, Wolfgang Müller - Übersetzer
Gesprochen von: Frank Arnold
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Über diesen Titel

Die Romanvorlage zum neuen Netflix-Politthriller.

September 1938. In München treffen sich Hitler, Chamberlain, Mussolini und Daladier zu einer kurzfristig einberufenen Konferenz. Der Weltfrieden hängt am seidenen Faden. Im Gefolge des britischen Premierministers Chamberlain befindet sich Hugh Legat aus dem Außenministerium, der ihm als Privatsekretär zugeordnet ist. Auf der deutschen Seite gehört Paul von Hartmann aus dem Auswärtigen Amt in Berlin zum Kreis der Anwesenden. Den Zugang zur Delegation hat er sich erschlichen. Insgeheim ist er Mitglied einer Widerstandszelle gegen Hitler. Legat und von Hartmann verbindet eine Freundschaft, seit sie in Oxford gemeinsam studiert haben. Nun kreuzen sich ihre Wege wieder. Wie weit müssen sie gehen, wenn sie den drohenden Krieg verhindern wollen? Können sie sich überhaupt gegenseitig trauen?

Ein Roman über Hochverrat und Unbestechlichkeit, über Loyalität und Vertrauensbruch. Und wie immer bei Robert Harris lassen sich über die historischen Figuren und Ereignisse erhellende Bezüge zur aktuellen Weltpolitik herstellen.

©2017 Robert Harris (P)2017 Random House Audio
Alternative Geschichte Belletristik Mit Videospiel-, Film- & Fernsehbezug Politik Politik & Spionage Science Fiction Thriller

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Gute Story, spannend und authentisch geschrieben. Geschichte lebendig erzählt. Guter Sprecher. Auf jeden Fall empfehlenswert.

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Habe in der letzten Zeit einige Bücher von Harris gehört. Wäre dies das erste gewesen, hätte ich wahrscheinlich keine anderen Titel herunter geladen. Zu viel Füllmaterial, zu wenig, worauf man gespannt sein könnte. Gut gelungen ist die Charakterisierung Chamberlains, der ja sonst in der Geschichtsschreibung schlecht wegkommt, hier aber ein menschliches Antlitz erhält und dessen Beweggründe nachvollziehar erscheinen.
Das interesanteste Buch von Harris, in meiner Beurteilung, ist Vaterland, aber auch andere, Pompeji, Konklave(mit Abstrichen) Intrige oder Imperium haben mich überzeugt.

Im Vergleich zu wenig

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...und schlafen Sie ruhig und gut"(Neville Chamberlain nach seiner Rückkehr aus München)
Welchen historisch-politischen Stoff Robert Harris auch bearbeitet, ich bin ein gebannter Leser/Zuhörer.
Heute heißt es eine der zentralen Lehren aus den 1930er Jahren sei es einer aggressiven Expansionspolitik von Beginn an entschlossen Grenzen zu setzen statt Versuche in Appeasement zu unternehmen. War Neville Chamberlain als Premierminister ein Naivling, schlimmer noch ein Feigling der sich von zwei skrupellosen Diktatoren hat hinters Licht führen lassen?
"...aber Chamberlain...dieser Chamberlain feilscht wie ein Fischweib um jedes Dorf und jeden winzigen Vorteil. Er wollte doch tatsächlich die Zusicherung das man den aus dem Sudetenland ausgewiesenen Bauern erlaubt ihre Kühe und Schweine mitzunehmen. Können Sie sich das vorstellen meine Herren, die bürgerliche Trivialität eines Geistes der sich mit solchen Kleinigkeiten abgibt?"
Diese "bürgerlichen Trivialität" ist es die Neville Chamberlain zur Ehre gereicht.Robert Harris portraitiert einen Staatsmann dem es nach den verheerenden Erfahrungen des ersten Weltkrieges eine Herzensangelegenheit war einen weiteren, diesmal wahrhaft apokalyptischen, totalen Krieg zu verhindern und dem ich die mit starken Worten bekundete Bereitschaft glaube dafür sogar das eigene Leben zu geben. Ein anständiger, opferbereiter, ja tapferer Mensch der sich durchaus zu behaupten wusste und dem wirklich an dem Wohle seiner Mitmenschen gelegen war.
Meines Erachtens lässt Robert Harris dem Appeaser Chamberlain Gerechtigkeit widerfahren : "Da lernt man wieder Demut. Wie Sie sehen meine Herren in jedem Land das gleiche. Die einfachen Menschen wollen überall auf der Welt nichts weiter als in Frieden ihr Leben leben, für ihre Kinder und Familien sorgen und sich an den Früchten erfreuen die ihnen Natur, Kunst und Wissenschaft bieten..."
Und weiter "Mit Ozeanen aus Tinte wird man Ihr Vorgehen kritisieren, Herr Premierminister...aber Millionen von Müttern werden heute Abend Ihren Namen preisen, weil Sie Ihre Söhne vor den Schrecken des Krieges bewahrt haben..."(Robert Harris München)
Mein Wunsch diese dramatischen Tage der Sudetenkrise besser zu verstehen habe ich mit diesem Hörbuch in Ansätzen Genüge getan. Gerade mit aktuellen Bezügen wird München immer noch sehr kontrovers und materialreich diskutiert. Für meinen Geschmack hätte Harris sehr viel ausführlicher sein dürfen was Charakterkunde und die Herausarbeitung der Konflikt- und Kräftelinien im damaligen Kampf um die Zukunft Europas und der ganzen Welt betrifft, wenn nicht im Flusse der Erzählung selbst, dann doch in einem essayistischen Nachgang.
Frank Arnold liest routiniert gut.

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Sehr zu empfehlen!
Die Rede von von Hartmann im Auto hat mich besonders beeindruckt. Auch das allererste Zitat eines Historikers ist sehr passend gewählt.

Das ewig aktuelle Thema, Meisterhaft in einem Roman

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lässt mich das Ende der Geschichte zurück. Ich hatte erwartet, dass etwas passiert. Aber es scheint einfach eine Erzählung der geschichtlichen Ereignisse. Das gut und spannend. Keine Frage. Aber hatte ich nix von Fiktion gelesen? Vielleicht eine Sinnestäuschung? Oder ist das der Auftakt zu einem Mehrteiler?

Ratlos

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Maximal spannender Geschichtsunterricht!
Ich hatte stets einen etwas abschätzigen Blick auf Chamberlain und seine Appeasement-Politik gegenüber dem Nationalsozialismus. Aber das war voreilig von mir. Aus der Situation der englischen Regierung heraus, um Zeit zur Aufrüstung gegen Hitler zu gewinnen und vor allem vor dem Hintergrund des Traumas des 1. Weltkriegs erscheint mir Chamberlains Politik nun deutlich verständlicher.
Ein großartiges Hörerlebnis - Danke dafür!

Spannend und lehrreich

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Vorweg gesagt: ich bin ein großer Robert Harris Fan! Ich habe alle seine Bücher gekauft und gelesen, bis auf zwei Ausnahmen: Vaterland und München. Vaterland kannte ich als Film und wollte mir die Erinnerung an den großartigen Ruthgar Hauer nicht zerstören. Und München wollte ich ursprünglich nicht lesen, weil ich Sorge hatte, der Plot wäre eine der üblichen Geschichtsaufarbeitungen, die in der Retrospektive gesehen dem Zeitgeist entspricht. Nun, schlussendlich habe ich doch das Hörbuch geordert, in der Hoffnung, dass Harris wie in Enigma auch in München Chauvinismus und billige Plattitüden weglässt!
Chamberlain hat für sein Lebenswerk und seine Appeasement-Politik keine gute Rezension erhalten, nicht zuletzt, weil Winston Churchill den Schlussteil der Geschichte schrieb. Robert Harris - das muss ich ihm zugestehen - versucht sich tapfer an der Korrektur. Seine zwei Hauptfiguren, Hugh Legat und Paul von Hartmann, beide junge und aufstrebende Diplomaten, versuchen, das Münchner Abkommen zwischen Chamberlain, Hitler, Daladier und Mussolini zu verhindern. Soweit, so gut. In seiner üblichen Detailverliebtheit schafft Harris großartige Atmosphären, in denen man sich herrlich in Zeit damals hineinversetzen kann. Der Höhepunkt der Sudetenkrise, die Reise nach München, die Intrigen des Deutschen Widerstandes, es ist, als könnte man die Hand ausstrecken und Neville Chamberlain auf die Schulter legen. Und zwischen all dem genialen Erzählen: simple technische Fehler: der Erzähler wird mehrmals vor Beenden eines Satzes ausgeblendet, einmal hört man Frank Arnold sogar sich selbst korrigieren. Okay, vielleicht hatte der Verlag in der Qualitätskontrolle gerade gespart, aber ist das wirklich notwendig? Noch schlimmer wird es, wenn es um die Beschreibung von Charakteren der deutschen Seite geht. Natürlich wissen wir schon, wer Hitler, Göring, Himmler und Co. waren. Doch die entsprechenden Stellen in München lesen sich eher wie ein Antifa-Blog, denn ein geschichtlicher Roman. Wer diese billige Retrospektive braucht, wird herrlich bedient, mich hat es nicht abgeholt und meine ursprünglichen Bedenken wurden voll bestätigt. Was schade ist, denn Frank Arnold gibt sich viel Mühe und formt die Charaktere mit viel Liebe und Kunstfertigkeit. Alles in allem: ein Werk, das sich nicht die schlampige Endfertigung seitens des Verlages und etwas mehr Fingerspitzengefühl seitens des Autors verdient hätte.

Danke, Neville Chamberlain

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Mich hat die 'Klarstellung' beeindruckt, warum das Abkommen geschlossen wurde. Chamberlain war viel stärker und cleverer als anderswo vielfach dargestellt.

Die Geschichten in der Geschichte über Geschichte.

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Robert Harris’ historischer Roman München ist ein Werk, das auf den ersten Blick alles mitbringt, was ein packender Geschichtsroman braucht: ein brisantes Thema, schillernde historische Figuren und ein Hauch von politischem Intrigenspiel. Doch leider entpuppt sich das Buch als eher durchwachsene Angelegenheit, die nicht ganz hält, was sie verspricht.

Beginnen wir mit dem Positiven: Harris’ akribische Recherche ist beeindruckend. Die historische Genauigkeit und die atmosphärische Darstellung der Verhandlungen um das Münchner Abkommen von 1938 sind ohne Zweifel ein Highlight des Romans. Neville Chamberlain wird hier nicht als der naive Politiker dargestellt, den die Geschichtsschreibung oft aus ihm gemacht hat, sondern als kluger, taktierender Staatsmann, der verzweifelt versucht, einen Krieg hinauszuzögern. Diese Rehabilitation Chamberlains ist ein spannender Ansatz, der die bekannten Narrative infrage stellt.

Doch so stärkenreich die historische Einbettung auch ist, so schwächlich bleibt die erzählerische Umsetzung. Die fiktiven Protagonisten, Hugh Legat und Paul von Hartmann, wirken eher wie Schachfiguren, die strategisch platziert wurden, um die Handlung in Bewegung zu halten. Ihre persönlichen Konflikte – der eine ein loyaler Brite, der andere ein deutscher Widerstandskämpfer – sind zwar interessant angelegt, aber letztlich zu holzschnittartig, um wirklich zu berühren. Besonders Legat bleibt blass, ein Charakter, der die Geschichte erzählt, ohne selbst Teil von ihr zu werden.

Ein weiteres Problem ist das Tempo. Der Einstieg in den Roman gestaltet sich zäh. Harris verliert sich in Details – von der Rasur eines Protagonisten bis hin zu minutiösen Beschreibungen von Konferenzräumen. Diese Detailverliebtheit mag der Authentizität dienen, kostet jedoch die Spannung. Zwar nimmt die Handlung in der zweiten Hälfte etwas Fahrt auf, doch der Spannungsbogen bleibt insgesamt flach, was angesichts des historischen Stoffes eine verpasste Chance ist.

Harris versucht, durch eine fiktive Verschwörung gegen Hitler Dramatik zu erzeugen, doch dieser Plotstrang bleibt halbherzig und vorhersehbar. Da wir den Ausgang der Geschichte kennen, fehlt es dem Roman an echter Dringlichkeit. Das emotionale Potenzial der Frage, ob Einzelpersonen das Rad der Geschichte hätten wenden können, wird nur oberflächlich ausgelotet.

Trotz dieser Schwächen hat München seine Stärken. Es ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt, insbesondere über die Mechanismen politischer Entscheidungsprozesse und die Verantwortung der Einzelnen in Krisenzeiten. Auch die Parallelen zur heutigen politischen Landschaft – Polarisierung, erstarkende extreme Ideologien – machen den Roman relevant.

Doch literarisch bleibt Harris hinter den Erwartungen zurück. München ist solide recherchiert, aber erzählerisch unbefriedigend – eine lehrreiche Lektüre, die jedoch kaum fesselt. Drei von fünf Sternen – ein Buch für Geschichtsinteressierte, aber kein Muss für Liebhaber großer Literatur.

Ein historischer Roman mit Licht und Schatten

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Frank Arnold liest Robert Harris in einem angenehm vorgetragenen Arrangement. Die Story rund um die Münchner Konferenz verfeinert mit persönlichen Parallelgeschichten einiger Akteure vermochte nicht mich mitzureissen. Wahrscheinlich war mir der Ausgang der geschichtlichen Rahmenhandlung zu präsent, als dass ich gewillt war mir von Robert Harris auch nur im geringsten Maße etwas anderes erzählen zu lassen. Falls er es gut gemacht hätte, glaube ich aber - er hätte es wie in Vaterland auch hingekriegt. So kann ich nur auf dieses Werk verweisen, wenn man mich fragen würde, welches Buch diese Epoche am ehesten von Ihm zu empfehlen wäre.

Realistische Erzählung - aber nicht packend

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