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Berühmte römische Schriftsteller

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Berühmte römische Schriftsteller

Von: Cornelius Hartz
Gesprochen von: Martin Falk
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Über diesen Titel

Ovid, Horaz, Seneca & Co.: In der römischen Antike erschienen zahlreiche Werke, die die europäische Literatur- und Geistesgeschichte geprägt haben und bis heute prägen. Vergils "AeneisMetamorphosen" oder Ciceros philosophische Schriften sind jedoch nur die Speerspitze einer Literatur, die über Jahrtausende nichts von ihrer Faszination eingebüßt hat.

In diesem Hörbuch stellt Cornelius Hartz die zwölf bedeutendsten Autoren des alten Rom vor. Er berichtet Wissenswertes, Interessantes oder auch Verblüffendes aus ihrem Leben, zeigt, wie lebendig die rund 2000 Jahre alten römischen Literaten heute noch sein können - und wo wir ihre Spuren in unserem modernen Alltag finden. Sein Hörbuch ist eine kleine Fundgrube für alle, die sich für Literatur und das Altertum interessieren!©2017 SAGA Egmont (P)2017 SAGA Egmont
Historisch
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Hervorragende Einführung

Bei diesem Hörbuch handelt es sich um eine exzellente Einführung in die römische Literaturgeschichte. Der Aufbau ist ebenso stringent, wie die Auswahl der besprochenen Autoren sinnstiftend erscheint. Auch als Kenner der Materie darf man das ein oder andere hinzulernen. Mithin erfreut das Werk den Geist.

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Guter geraffter Einblick

Eine gute, den historischen Kontext stets mit beleuchtende Darstellung der bekanntesten römischen Schriftsteller der Antike.

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Eine mitunter derbe und blutrünstige Männerwelt

Unter dieser Unterschrift lässt sich der Frage nachspüren weshalb die römische Antike wie verschwunden zu sein scheint, während etwa Homers Epen und die Tragödien aus dem noch älteren Griechenland in der populären Kultur deutlich profilierter sind? Ein Grund hierfür ist die Überlieferungssituation. Zumindest bei den Tragödien, so kann man in diesem Hörbuch lernen, sind nur solche von Seneca überliefert, und eben diese bilden diejenigen von Euripides, Sophokles und Aischylos, also den drei großen griechischen Dramatikern nach. In der Komödie wollte ich lange einmal Plautus oder Terenz erleben, doch anders als Aristophanes sind sie wesentlich seltener zu finden. Lange Zeit gab es bei Audible kein Hörspiel, kein Hörbuch von ihnen, in den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch, nun eines in englischer Sprache. An Dichtung gibt es bei den lateinischen Autoren eine eindeutig bessere Überlieferung als bei den oft nur bruchstückhaft überlieferten Gedichten der altgriechischen Antike, wobei, wie auch in der Übernahme der Götter, die Gedichtformen von den Griechen weitgehend nachgeahmt wurden. Horaz Einführung der Epistel ist so betrachtet eine Ausnahme als Neuerung.

Dennoch ist die griechische Kultur, zumal als sich diese zum Kaisertum wandelte deutlich von der altgriechischen Welt der Stadtstaaten getrennt, die teils demokratisch organisiert waren. Wie im Fall von Ovids heute rätselhaft anmutender Verbannung deutlich wird, war der Wille des Kaisers Gesetz und konnte über Leben und Tod entscheiden. Viele Schriftsteller vor der Phase von Horaz, Vergil und Ovid waren Politiker oder Feldherren, Cato der Ältere, Cicero, Caesar und später auch Seneca.

Das Hörbuch bietet neben einer kurzen Biografie, einer Darstellung des literarischen Werks auch einen Einblick in die Politik und Literaturwissenschaft. Folgende Schriftsteller werden vorgestellt: Plautus der Schauspieler noch im griechischen Umhang auftreten lässt, Cato der Ältere der nur die lateinische Sprache und Sitte gelten lassen will, Cicero der eine lateinische Sprache stilistisch erst erfindet, Caesar der als Schriftsteller seine eigene Politik bewirbt, Vergil der das Zusammengehörigkeitsgefühl prägt bevor es Nationen schon gab, Ovid dessen Leben dunkel bleibt und Seneca mit heute noch verständlichem Lebensrat. So wie es beginnt, mit der derben Komödie des Plautus, endet es mit der allzu deutlichen Satire auf einen verstorbenen Kaiser durch Seneca. Mögen Stil und manche Einsicht zeitlos sein, das Lebensgefühl ist es nicht unbedingt und die Verbannungen von zweien, und Ermorderungen von weiteren zweien der insgesamt acht bedeutendsten Schriftstellern zeugt von dieser Zeit, in der es offenbar gar keine Frau gab, die mitwirkten als Gelehrte, bzw. auch nur Dichterinnen. Anders als in der Zeit davor, anders als heute.

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