
Austerlitz
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Gesprochen von:
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Michael Krüger
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W. G. Sebald
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Von:
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W. G. Sebald
Über diesen Titel
Gelesen von Michael Krüger, mit einem Originalton des Autors.©2001 Carl Hanser Verlag (P)2017 der Hörverlag
Kritikerstimmen
Ein Meisterwerk.
-- Denis Scheck, Deutschlandfunk
Das eigentlich herausragende an diesem Buch ist aber die Sprache, ein etwas altertümlich wirkendes, nahezu zieseliertes, maniriertes Deutsch mit Schachtelsätzen und Konditionalkonstruktionen, dass es schon notwendig ist, ein bisschen Konzentration aufzubringen, um nicht den Faden zu verlieren. Ich frage mich, wie sowas aus dem Englischen übersetzt werden konnte. Respekt!
Diese Sprache wird von Michael Krüger wirklich wunderbar gesprochen, dafür ganz großes Lob.
Der letzte Abschnitt ist noch ein Ausschnitt einer "Original-Lesung" des Autors, nunja, ist etwas fürs Archiv, meiner Meinung nach kann man 20 Minuten vor dem Ende aufhören.
Toll anzuhören
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mühsam.schlecht vorgetragen
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Ein wichtiges Buch, verfasst in langen komplizierten Sätzen, die einiges an Konzentration beim Hören verlangen. Aber es lohnt sich, dran zu bleiben. Das Buch vermittelt kluge Einsichten.
Eine wichtige Geschichtsstunde
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Das aber fiel mir zunehmend schwer: wie sich Herr Krüger durch das Hörbuch schnauft, mit konsequent falschen Betonungen, bizarrer Aussprache nicht nur in den Fremdsprachen, sondern auch im Deutschen - das konsequent stimmhafte „s“ und viele erstaunte Pausen, als erschließe sich dem Vorleser selbst der Sinn nicht -, das verlangte mir viel Geduld ab.
Das Buch an sich ist wirklich großartig, weitschweifig auch, melancholisch. Ich rate allerdings zur Printausgabe.
Sehr eindringliche Geschichte, furchtbar vorgetragen
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Ich kenne jetzt jeden Grashalm in Teresin
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Der Vorleser Krüger muss für seine tolle Leistung besonders hervorgehoben werden. Ohne ihn hätte ich evtl von dem Buch gelassen - und ich hätte Sebald nie oder erst später kennengelernt!
Eine Geschichte der tausend Geschichten
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Und dann der Vorleser, so was von schlecht, nervige Schnauferei und ein Leserhythmus, ständige Rubatos, die sich mir nicht erschlossen haben.
Schade, guter Ansatz, wichtige Thematik, aber daneben.
Den englischen, vom Autor gelesenen Anhang braucht man auch nicht wirklich.
Leider nicht wirklich gelungen
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Die Frage der „Amazon Kundin“ ob man denn wirklich jeden Pups aufschreiben müsse, wie Ferrante, ist berechtigt. Würde man die den Text von Austerlitz nicht befördernden „Pupse“ streichen, wäre das Buch um ein gutes Drittel kürzer. Und das sage ich hier als entschiedener Gegner von Kürzungen von Büchern. Allerdings geht es weniger um Kürzung, als um Verdichtung. Das allein schon spricht bei Austerlitz für ein mangelhaftes, uncouragiertes Lektorat. Der Rezensent einer großen deutschen Zeitung hielt das Buch für „genial“. Man fragt sich automatisch, ob der Rezensent je ein richtiges Buch gelesen hat. Genie liest sich anders.
Das Buch ist aus dem Englischen übersetzt, und auf Anhieb glaubte ich, es mit einem Übersetzer zu tun zu haben, dessen oder deren Muttersprache vielleicht das appenzeller Schweizerdeutsch sei. Sofort fällt auf, dass das im Deutschen gebräuchliche Hilfsverb „haben“ bei „sitzen, stehen, liegen“ etc. konsequent durch „sein“ ersetzt ist. Die Phänomen gibt es in den alemannischen Dialekten, wie z.B. dem Badischen, überhaupt im alemannischen Sprachraum. Dort wäre es auch angebracht. Allerdings hat Austerlitz nichts damit zu tun, und somit wirkt es nicht nur ständig falsch, sondern manieriert. In den appenzeller Sprachgebrauch gehört vielleicht auch die präpositional mit dem Genitiv gebrauchte Wendung „hinterhalb“. „Hinterhalb“ ist zwar einmal erwähnt im Grimmschen Deutschen Wörterbuch (und nur dort), kann hier, in diesem einen Großteil des letzten Jahrhunderts umspannenden Roman, durchaus als Neologismus betrachtet werden. Es ist eine Ortsbezeichnung, wie „unterhalb“, gehört in die Kategorie Manierismus, bzw.: Die übersetzende Instanz weiß es vielleicht nicht richtig. Überhaupt strotzt das Buch vor Übersetzungsfehlern: Dass ein Flugzeug von der „Rollbahn“ abhebt, gehört in die Kategorie: Übersetzer hat wenig Ahnung. Die Rollbahn heißt auf englisch „taxiway“ und auf der rollt das Flugzeug zur Startbahn. Wenn es von der Rollbahn abhebt, ist das ungut und führt ins Verderben. Ich habe beruflich sehr viel Literatur ins Englische und mehr noch aus dem Englischen übersetzt. Bei der Übersetzung in eine Sprache, die nicht die Muttersprache ist, ist nicht nur ein Lektorat der Übersetzung unumgänglich, sondern eine genaueste Überprüfung der Zielsprache durch Muttersprachler, sprich Leser, die lesen können (und nicht nur einer!). All das ist hier offensichtlich nicht erfolgt. Selbst ohne das englische Manuskript zu kennen, fällteinem geübten Übersetzer von Literatur (Fachbücher sind was anderes) sofort auf, was schlicht falsch übersetzt ist und so nicht im Manuskript stehen kann. Und das häuft sich bei Austerlitz. Des Rätsels Lösung: Übersetzt wurde Austerlitz von keinem Appenzeller, sondern von Anthea Bell, deren Muttersprache Englisch ist. Das (deutsche) Buch ist deshalb natürlich nicht schlechter oder besser, es verhält sich etwa so, als kaufe man sich ein neues Kleid, und es sind halt leider ziemlich viele Fettflecke drauf, aber die kann man ja auch übersehen, oder? Ausbügeln wäre natürlich die bessere Lösung (gewesen).
Die eigentliche Katastrophe des Hörbuchs ist der Vorleser, Michael Krüger. Vielleicht vom Appenzellerischen verführt, vollbringt er über weite Strecken geradezu Glanzleistungen, wenn es darum geht, ein deutsches ch auszusprechen, was sich bei Krüger bisweilen anhört, als lauere ein angriffslustiger Bengaltiger im Gebüsch, oder vielleicht auch auf dem DaCHCHCH! Seine Betonungen lassen vermuten, dass mindestens jedes zehnte Wort in Austerlitz in Anführungszeichen steht und damit einer Sonderbetonung bedarf, und so schnauft, schmatzt, keucht und wühlt sich der Sprecher von Seite eins bis zum Schluss durch den Text, stößt Worte hervor und übt sich bisweilen in einem Obersekundanerenglisch oder der von ihm vielleicht vermuteten französischen Aussprache der Metro in Paris, ganz zu schweigen von Namen, wie Agatha – die Arme mutiert bei ihm zur Agoata, das ist ja auch nicht schlecht. Bisweilen hat man auch den Eindruck, der Vorleser leide an einer Art Leseschwäche und müsse deshalb vor schwierigen Wörter eine kleine Pause einlegen, bis das Hirn das Wort ganz erfasst hat. Oder um es mit Sebalds Motiv des Fahrens, genauer: des Zugfahrens auszudrücken: Man glaubt in einem Zug zu sitzen, auf Holzbänken, der sich über viele Kilometer hinweg über eine äußerst schadhafte Gleisstrecke vorwärts tastet.
Das Buch / Hörbuch ist nicht unbedingt schlecht, es wäre nur schön, wenn man sich nicht ständig an den Kopf fassen müsste wegen übersetzerischer Ungereimtheiten und grammatikalischer Fehler („...dass Hillary, als er mit Ashmond im Billardzimmer von Ivorgrove gestanden sind, eine Bemerkung machte“... [sic!]) oder einer Anhäufung von Beispielen, die in Brehms Tierleben durchaus ihre Berechtigung hätte (unter der Rubrik Motten und Falter) - und vielleicht gibt es manchen sogar Anregungen, ein wenig verschieden über Dinge nachzudenken oder ob man sich vielleicht ein wenig mehr mit Geschichte befassen sollte oder nicht. Das kann jeder ja für sich selbst entscheiden.
Dezember 2021: Ich distanziere mich inhaltlich von meiner obenstehenden Rezension was den literarischen Inhalt von Austerlitz anbelangt. Das Buch ist ein Meisterwerk.
Nicht distanziere ich mich von meinen Aussagen über den Sprecher. Das Buch sollte als Hörbuch neu aufgenommen werden. Des weiteren bin ich irrtümlich davon ausgegangen, dass es sich um eine Übersetzung aus dem Englischen handelt. Sebald hat Austerlitz auf deutsch geschrieben, und Anthea Bell hat das Buch INS Englische übertragen. Meine Beschulding erfolgte zu Unrecht. Was ich als Manierismus bezeichnete sind W.G. Sebalds Eigenheiten und er benutzt sie zu Recht.
Austerlitz und das Appenzell
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Gut vorgelesen
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Der Sprecher des Hörbuches ist leider ein Fehlgriff, wie andere hier schon erwähnt haben. Es ist etwas anstrengend ihm mit seinem Schnaufen zuzuhören und seine Aussprache des Englischen ist wirklich so schlecht, dass auch ich, der seit 15 Jahren im englischsprachigen Ausland lebe und allerlei Akzente gewohnt bin, Schwierigkeiten habe, ihm zu folgen. Er versucht verzweifelt, das Englisch einer gehobenen Schicht nachzumachen, aber das artet dann eher in eine Komödie aus.
Übrigens: wieso verbreiten hier einige Leser die falsche Information, Sebald habe das Buch ursprünglich auf Englisch geschrieben? Mit Verlaub, das ist Unsinn. Es ist ein deutsches Buch, das später u.a. ins Englisch übersetzt wurde (von Anthea Bell, einer bekannten Übersetzerin).
Meisterwerk - mit falschem Sprecher
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