Am Karfreitag, den 30. März zeigt RTL um 20:15 Uhr die Verfilmung des Bestsellers von Sebastian Fitzek.
Die 105-minütige Verfilmung, basierend auf der gleichnamigen Romanvorlage entführt in eine Themenwelt, die innovativ und befremdlich zugleich ist: in die hohe Kunst der Vorhersehung von Verbrechen. Die Adaption wurde von dem Regisseur Jochen Alexander Freydank umgesetzt, der 2009 einen Oscar für seinen Film "Spielzeugland" in der Kategorie „Bester Kurzfilm“ erhielt.
Interview mit Sebastian Fitzek
Wie war es für dich als du erfahren hat, dass "Das Joshua Profil" verfilmt wird?
Ich hab’s erst nicht geglaubt. Denn seit knapp zwölf Jahren versuchen ja verschiedene Filmproduzenten meine Bücher auf die Leinwand zu bringen, beziehungsweise zu verfilmen. Bisher hatte sich aber keine Fernsehanstalt dafür interessiert. Ich freue mich natürlich sehr, dass sich das jetzt geändert hat.
Du hast den Film bereits gesehen. Wie findest du ihn?
Ich durfte ihn sogar schon zweimal sehen und fand ihn beim zweiten sogar noch besser als beim ersten Mal. Das liegt daran, dass ich beim ersten Mal viel analytischer geguckt habe, was es von meinem Buch in den Film geschafft hat und was nicht. Beim zweiten Mal hab ich mich dann wie ein ganz normaler Zuschauer mehr auf den Film einlassen können und war unter anderem davon begeistert, wie mir Berlin aus einem völlig neuen Blickwinkel gezeigt wurde. Und das, obwohl ich doch jetzt schon seit 46 Jahren in dieser Stadt lebe.
Oft weichen die Verfilmungen sehr vom Buch ab. Was dürfen deine Fans von der Verfilmung von "Das Joshua Profil" erwarten?
Kenner des Buches werden große Abweichungen von der Romanvorlage bemerken.
Die - zugegeben deutlichen - Veränderungen sind in meinen Augen aber kein Nachteil.
Der Drehbuchautor Jan Braren (aus seiner Feder stammt z.B. „Homevideo“, wofür er den Grimmepreis erhielt) hat hier ein eigenständiges, spannendes Werk geschaffen, ohne dabei die mir wichtigen, emotionalen Schwerpunkte des Romans zu verraten. (Ich sage nur „Cosmo“ und „Die Blutschule“)
Jeder Leser, jede Leserin ist meiner Meinung nach ohnehin der beste Regisseur, die beste Regisseurin für das eigene Kopfkino. Es ist sehr schwer, dass die Bilder, die mir jemand vorsetzt, meine eigene Phantasie toppen, selbst wenn in diesem Falle mit Jochen Alexander Freydank sogar ein Oscar-Preisträger mit der Regie beauftragt wurde.
Aber auch die Tatsache, dass man einen hochkomplexen 400-Seiten-Stoff nicht vollständig in 100 Minuten erzählen kann, bedingt Straffungen und Kürzungen. Und damit beginnt dann das Domino-Spiel. Veränderst du in einem so dichten Plot vorne nur einen winzigen Baustein, hat das eine Kettenreaktion für die Gesamthandlung zur Folge.
Übrigens, das wird gerade die Audible-Fans sehr freuen: Der wunderbare