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  • Ein Sommer, der bleibt

  • Peter Kurzeck erzählt das Dorf seiner Kindheit
  • Von: Peter Kurzeck, Klaus Sander
  • Gesprochen von: Peter Kurzeck
  • Spieldauer: 4 Std. und 48 Min.
  • 4,7 out of 5 stars (144 Bewertungen)

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Ein Sommer, der bleibt Titelbild

Ein Sommer, der bleibt

Von: Peter Kurzeck,Klaus Sander
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    Inhaltsangabe

    Das Dorf Staufenberg im Landkreis Gießen liegt auf einer Felskuppe. Hoch oben die alte Burg. Wenn der böhmische Flüchtlingsjunge Peter vom Turm ins Tal blickt, kommt ihm das wogende Korn vor wie das Meer, das er nicht kennt, sich aber immer wieder vorstellen muss, und die Flugameisen, die nur hier und nur an wenigen, Jahr für Jahr wiederkehrenden Tagen Hochzeit feiern, erzählen ihm vom Sommer, der kommt. Er sieht die Menschen im Dorf, von denen er nun selbst einer ist, und er sieht all die Wege, die vom Dorf wegführen: in die Weite des Tals vor dem Autobahnbau, zur Lahn und den Lahnwiesen, wo er mit den anderen Kindern spielt und einmal fast sein Taschenmesser verliert, zur Mühle, wo er mit seiner Mutter um ein Säckchen Mehl bittet, zum Rex-Filmtheater Lollar und zur Buderus-Hütte, dem großen Eisenwerk, nach Gießen zum Papierwarenhändler und zum Teufelslustgärtchen, und nicht zuletzt nach Frankfurt, wohin er später mit seinem Freund Eckart in den großen glitzernden Amischlitten der GIs trampt. Ein Kaleidoskop an Geschichten fügt sich zu einem detailreichen Bild von Nachkriegsdeutschland und früher Bundesrepublik.

    In langen Gespräch-Sessions haben Klaus Sander und der Schriftsteller Peter Kurzeck das bislang weitgehend mit Wissenschaftlern und Philosophen entwickelte Produktionsverfahren der freien Erzählung für die Literatur angewandt. Herausgekommen ist ein Roman, der ausschließlich in akustischer Form existiert.

    Vergleichbar der improvisierten Vortragskunst der legendären schwarzen Bluessänger, die er in den 60er Jahren in hessischen Army-Clubs gehört hat, gerät Peter Kurzeck aus dem Gespräch heraus ins Erzählen und findet so zu einer neuen Form des Romans: ein Text, der erst während der Rede, während der Aufnahme entsteht, ohne Buchvorlage oder Manuskript - eine Beschwörung. So entspinnt sich aus einer Kindheit im Dorf Staufenberg ein exemplarisches Leben, in dem schließlich die Kunst der Erinnerung in eins fällt mit der Kunst der Literatur.

    Ausgezeichnet als Hörbuch des Jahres 2008!
    (c)+(p) 2008 Supposé

    Kritikerstimmen

    Ein literaturhistorisches Ereignis hat stattgefunden: ein kunstreicher, verblüffender Akt, die Geburt einer neuen Gattung in Form einer CD-Box
    -- Hubert Winkels, DIE ZEIT

    So wie man sagt, jemandes Augen begännen zu leuchten, so wird Kurzecks Stimme heller und heiterer, je intensiver er der Zeit in der hessischen Provinz kurz nach dem Krieg gedenkt.
    -- Tobias Lehmkuhl, Süddeutsche Zeitung

    Ein vor dem Mikrofon improvisiertes Wunderwerk
    -- Gregor Dotzauer, Der Tagesspiegel

    Kurzeck baut das Dorf erzählend neu auf, so wie es einmal gewesen ist. (...) Es ist Literatur in ihrer ursprünglichen, oral tradierten Überlieferungsform (...) Diese Form des mündlichen Erzählens ist selbst etwas, das zu verschwinden droht. Man muss, das wird spätestens mit dieser Produktion deutlich, Kurzeck hören.
    -- Jörg Magenau, die tageszeitung

    Ein Meisterstück mündlicher Literatur, eine Feier der spontanen Erinnerung. Das erste Hörbuch im eigentlichen Sinne.
    --Stephan Maus, stern

    Berührend und schlichtweg beeindruckend!
    -- Celebrity

    Eines der spannendsten literarischen Projekte der Gegenwart
    -- Denis Scheck, Deutschlandfunk Büchermarkt

    Vor dem Auge des Zuhörers entsteht ein so lebendiges Bild vom Dorf, den Menschen, der Nachkriegszeit und den frühen fünfziger Jahren, dass man die fast fünf Stunden am liebsten in einem Rausch weghören würde. 'Ein Sommer, der bleibt' bietet ungeheuer viele Nischen für eigene Erinnerungen, Bilder und Gedanken. Es ist eine mündliche Erzählung in betörendster Form. Ein faszinierendes Gesamtkunstwerk.
    -- Claudia Voigt, Spiegel online

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    • Gesamt
      5 out of 5 stars

    Ein Hörbuch als Freund

    Wenn ich nach zehn Jahren "Lesen mit den Ohren" nur ein einziges Hörbuch aus meiner wahrlich umfangreichen Sammlung empfehlen dürfte - es wäre dieses! Und das, obwohl, nein weil es ein ganz untypisches Hörbuch ist.
    "Ein Sommer, der bleibt" ist in des Wortes schönster Bedeutung sehr schlicht. Peter Kurzeck erzählt einfach nur Kindheitserinnerungen ins Mikrofon, frei und ohne Spickzettel. Aber wie er das macht, dieser leidenschaftliche Sammler von Sinneseindrücken, dieser "Merker", das lässt sich kaum beschreiben, das muss man ohrleben. Er weiß noch, und kann es beschreiben, wie sich der Erdboden unter den bloßen Füßen im Laufe eines Sommers wandelt, und der Hörer kann nur immer wieder staunend, lächelnd nicken: "Ja! Genau! Als Kind wußte ich das doch auch noch, warum hatte ich das vergessen?" Aber Kurzeck erinnert sich nicht einfach für uns alle (damit es "bleibt"), er erklärt uns auch, warum sich das Leben im Dorf heute so anders anfühlt als noch vor vierzig Jahren, er stellt Bezüge her von amerikanischen Vorabendserien zu Einkaufszentren, Schnellstraßen und Fußgängerbrücken über Hauptbahnhofsgleise. Das rührt das
    Herz und kitzelt das Hirn. Dieses Hörbuch ist ein Freund, der bleibt.

    17 Leute fanden das hilfreich

    • Gesamt
      5 out of 5 stars

    Schätze aus der Kindheit

    Peter Kurzeck ist ohne Zweifel ein begnadeter Geschichtenerzähler, mehr noch: Er kann vergangene Zeiten wirklich wieder lebendig machen. Vor unserem geistigen Auge entsteht die lange verlorene Welt von einst neu - und wir vertrauen uns Kurzeck gerne an, der uns zielsicher ins Anno Dazumal entführt, in jene Tage, als er noch ein junger Bub war, der voller Neugier das Leben erkundete. Es dauert nicht lange, und man will immer mehr erfahren aus Kurzecks Kindheit, die oft spannender ist als viele Romane. Und irgendwie gewinnt man den Eindruck, dass Kurzecks Erzählungen deshalb so plastisch sind, weil er auch heute noch über das Leben staunt und die Schönheit der Dinge in den Details sucht und findet. Insofern ist „Ein Sommer, der bleibt" eigentlich gar kein Hörbuch, sondern ein Schatzkästlein voller Lebensweisheiten.

    5 Leute fanden das hilfreich

    • Gesamt
      5 out of 5 stars

    Absolut kurzweilig...

    Bislang eher auf Krimis und science fiction fixiert, wollte ich mir mal etwas anderes anhören. Und diese Erlebnisschilderungen des Autors über seine Jugend im "hessischen Nirgendwo" waren ein köstlicher Hörgenuß, auch wenn ich selbst noch zu jung bin, um die Zeit erlebt zu haben. Das Hörbuch hätte einfach so weiter gehen können, so kurzweilig waren die Annekdoten. Ich will diese Dekaden nicht verklären (unser heutiger Komfort ist ja doch was schönes...), aber es tut einfach gut hin und wieder gut Geschichten zu hören, die aus einer Zeit berichten, in der noch nicht alles technisiert und organisiert war. Wo man seinen Gedanken so freien Lauf lassen konnte. Es wird sicher nicht das letzte mal gewesen sein, dass ich in diesem Hörbuch geschmökert habe. Somit schließe ich mich den Empfehlungen der meisten vorherigen Leser an.

    2 Leute fanden das hilfreich

    • Gesamt
      5 out of 5 stars

    Beneidenswert

    So, wie Herr Kurzeck das Dorf seiner Kindheit schildert, ist man als 1970 geborene neidisch, das so nicht erlebt zu haben. Das bleibt für mich als große Traurigkeit zurück: Heute, mit so viel Geld und Möglichkeiten, warum sind unsere Dörfer so hässlich, so unmenschlich und unpersönlich geworden? Sonst skeptisch, wenn der Autor selbst liest, bin ich hier begeistert. Ganz großes Kino, Herr Kurzeck! Ein echtes Schmunzel-Buch!

    2 Leute fanden das hilfreich

    • Gesamt
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    • Sprecher
      4 out of 5 stars
    • Geschichte
      3 out of 5 stars

    Poetische Erinnerungen, fade Gegenwartsverachtung

    Zu den Qualitäten dieser faszinierend erzählten Kindheitserinnerungen wurde hier schon alles gesagt.

    Schade, dass Peter Kurzeck immer wieder in die fade Gegenwartsverachtung alter Leute verfällt. Das geht bis zu dösigen Verschwörungstheorien über die dunklen Ziele etwa des Fernsehens oder einer nicht näher bezeichneten Obrigkeit, die u.a. den Menschen das Erinnern austreiben wolle.

    Da bin ich dann ausgestiegen.

    1 Person fand das hilfreich

    • Gesamt
      5 out of 5 stars

    Geschichtenerzähler

    Mit seiner unnachahmlichen Erzählweise, seiner angenehmen Stimme, gelingt es Peter Kurzeck alles Erlebte wieder zum Leben zu Erwecken. Man riecht, hört, schmeckt, spürt die Landschaften, das Wetter, die Jahreszeiten, die Menschen. Eine wahre Freude, dieses Hörbuch hören zu dürfen!

    1 Person fand das hilfreich

    • Gesamt
      5 out of 5 stars

    Toll

    und beneidenswert wie detailliert sich PK erinnert. Eine prima Kombination, freies Sprechen meets Profi-Sprachler, ein Schriftsteller, der sich der Sprache bewusst ist formuliert aus dem Moment und bringt Erinnerungen so zum Leben, dass man meint die Kornfelder und Straßen riechen und hören zu können.

    1 Person fand das hilfreich

    • Gesamt
      5 out of 5 stars
    • Sprecher
      5 out of 5 stars
    • Geschichte
      5 out of 5 stars

    Herrliche Kindheitsbeschreibung

    ein wunderbarer, sinnlicher Spaziergang durch Peter Kurzecks Kindheit. Die Welt durch die Augen eines Knaben. Interessant und kurzweilig. Erzähler fabelhaft. Es war mir ein Vergnügen zuzuhören.

    • Gesamt
      5 out of 5 stars
    • Sprecher
      5 out of 5 stars
    • Geschichte
      5 out of 5 stars
    • SB
    • 12.08.2017

    Ankunft als Flüchtlingskind (2. WK) in neuer Heim

    Der Autor erzählt mit einer sehr angenehmen Stimme seine Kindheit beginnend mit der Ankunft als Flüchtling in seiner künftigen Heimat. Die Geschichte wirkt nicht gelesen, sondern so, als ob der Autor spontan seine Erinnerungen widergibt.

    • Gesamt
      5 out of 5 stars
    • Sprecher
      5 out of 5 stars
    • Geschichte
      5 out of 5 stars

    Kindheitserinnerungen im Detail

    Wer jemals daran gezweifelt hat, das auch kleine Kinder schon ganz bewusst durch dienWelt laufen, der wird durch diese Erzählung eines Besseren belehrt. Es ist einfacn unglaublich, mit welcher Detailgetreue Kurczeck hier von seinen Erlebnissen in der Kindheit erzählt. Heute kann kein Kind mehr Ähnliches erleben, da die Welt sich dramatisch verändert hat. Für wen sind kleine Dinge heute noch wertvoll? Ich selbst habe auch eine sehr genaue Erinnerung an mein Denken, Fühlen und Handeln in frühester Kindheit. Für mich waren auch Stifte, Fädchen, Gummibändchen oder Malbücher etwas sehr Wertvolles, damit ging man ordentlich um und passte auf, dass nichts abhanden kam. Bücher wurden wie ein Schatz behandelt. Manche habe ich so oft gelesen, dass ich ganze Passagen im Wortlaut auswendig wusste.
    Die Freiheit, die Kurczeck als Kind hatte, konnte ich nur in den Ferien erfahren, da ich ein Stadtkind war. Allerdings hatte ich im Urlaubsort in Bayern ähnliche Erlebnisse, tollte den ganzen Tag ohne Aufsicht mit den Dorfkindern herum, kannte jedes beim Namen.
    Dieses Hörbuch hat mich sehr angerührt. Unbedingte Kaufempfehlung!