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Der Lärm der Zeit

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Der Lärm der Zeit

Von: Julian Barnes
Gesprochen von: Frank Arnold
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Über diesen Titel

Von der Liebe zur Musik und den Zwängen der Macht.

Der sowjetische Starkomponist Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch gehört zu den renommiertesten Komponisten seines Landes, als Stalin eines Abends der Aufführung einer seiner Opern beiwohnt und schon in der Pause den Saal verlässt. Schostakowitsch wartet ab diesem Abend Nacht für Nacht angezogen, auf seinen gepackten Koffern sitzend neben dem Aufzug seiner Wohnung, dass er verhaftet wird.
Doch niemand kommt. Stattdessen feiert er Erfolge mit seiner Fünften Symphonie und wird wieder Liebling der Massen. Aber nun muss er sich ungewollter Privilegien erwehren, die mit der Vereinnahmung durch die Partei einhergehen. Es geht nun nicht mehr um Leben und Tod, sondern um künstlerische und moralische Integrität. Und diese ist nicht weniger substanziell für den Komponisten.©2016 Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln. Die Originalausgabe erschien unter dem Titel "The Noise Of Time" im Verlag Jonathan Cape, London / Julian Barnes. Übersetzung von Gertraude Krueger (P)2017 Argon Verlag GmbH, Berlin / Norddeutscher Rundfunk, lizensiert durch Studio Hamburg Distribution & Marketing GmbH
Belletristik Romanbiografien

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Es ist schon faszinierend, wie ergreifend der einigermaßen bekannte Stoff rüberkommen kann: von Schostakowitsch und seinem Schicksal wusste ich bereits eine Menge, von dem begnadeten Erzähler Julian Barnes erwartete ich vor allem die menschliche Dimension. Die Erfüllung war sogar größer, als erwartet.
Der sehr suggestiv erzählte innere Monolog des Komponisten hat drei chronologische Stützpunkte, mit sehr plastischen Ausschweifungen in die Vergangenheit. Es geht weniger um die Musik und das Schöpferische, sondern vor allem um das, was das Einschüchtern und die Feigheit mit sich bringen. Julian Barnes war schon immer ein Experte fürs Menschliche: feinfühlig, bildstark und, vor allem, sehr universell.
Im dritten Satz weichen die Bilder ziemlich dem Sinnieren aus, aber wir haben mit einem weisem Autor und mit einem außerordentlichen Protagonisten zu tun, also erklingen die nachdenklichen Zeilen sehr organisch, zumal auch die Untertöne einer Zusammenfassung des Lebens zu vernehmen sind. Es geht um die Grenzen der Ironie und des Menschlichen überhaupt, um das Befinden in der Falle, wo nur das Schlimmste („trinken wir darauf, dass es nicht besser wird“) zu erwarten ist…
Dennoch: die Erzählung ist beinahe leichtfüßig, trotz des hämmernden Wahnsinns im Hintergrund, meisterhaft mit Zuspitzungen und witzigen Gleichnissen gespickt.
Ich denke, Musikkenner werde auch gewisse Ähnlichkeit des Romans mit der Schostakowitsch‘s Musik entdecken könne, wo das Dramatische und das Höhnische, das Tragische und das Heitere, das Eitle und das Innige durchwachsen sind. Die beretis vorgeführten Motive oder Anspielungen an sie werden immer wieder sehr gekonnt eingesetzt.
Eine großartige Hörlektüre! Eine großartige Leistung von Frank Arnold!

Grenzen der Ironie in drei Sätzen

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ist dieses werk in zeiten bedrohter demokratien.spannend, lehrreich, nachdenklich stimmend. zu empfehlen, nicht nur fuer musikinteressierte.

erschreckend aktuell

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Es ist ein einzigartiges Zeitdokument und ein sehr detailreicher Roman auf Grundlage der Vita von Schostakowitsch.

Ein wunderbares vielschichtiges Buch

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Ich werde die Musik von Schostakowitsch nie wieder so unbefangen hören können wie bisher. Dafür bin ich dem Buch, bzw. Julian Barnes echt dankbar. Was für ein sensibler Autor. Ich werde in Zukunft zwischen den Noten nach den authentischen Botschaften von Schostakowitsch forschen, ob ich will oder nicht. Und ich werde mich genauer mit Julian Barnes beschäftigen müssen. Wie kommt er dazu so ein gescheites Buch zu schreiben? Ich habe das Hörbuch mehrfach für Tage und Woche sein lassen, weil es mich so angegangen hat. Ich bin in Deutschland geboren und lebe darin seit 65 Jahren. Ich konnte immer sagen was ich denke usw. usw. Was für eine Gnade. Hier im Westen kämpfen und kämpften wir mit anderen Problemen. Da kommt auch keiner ungeschoren davon. Aber auch hier ist der Lärm der Zeit kaum auszuhalten. Frank Arnolds Stimme ist ein Glück.. Er hat die Stimme für diesen überaus sensiblen Stoff. Zumindest kann ich mir keine andere mehr vorstellen. Er weiß, was er liest, wenn ich das so flapsig sagen darf. Der Geschichte kommt einfach so daher. Darunter brodelt es. Da ist mehr Spannung als im schlimmsten Thriller, Untiefen, die nicht ausgelotet werden. Herr Arnold spricht gelassen und trotzdem überzeugt das zerrissene Leben von Schostakowitsch von der ersten bis zur letzten Zeile. Er liest wohltuend langsam, obwohl er nicht schleppt. Was für eine Tugend bei so einem schwierigen Text.

Wunderbarer Titel

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A nice story about frustration of musician regulated by the government in former Sowjetunion. A bit flat.

HISTORICAL SOWJET background

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Spannende wortsprache mit Tiefe. Die Story Wallmanns in einem Rutsch lesen. Erinnert an manche russische Autorin aus dem vorigen Jahrhundert.

Spannend

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Mir ist die Geschichte als seltsam belanglos und der Protagonist als Mann ohne Eigenschaften im Gedächtnis geblieben.
Die Geschichte nimmt keine Fahrt auf, zumal das dramatischste Element ein zensiertes Werk ist. Nett allenfalls die Beschreibung Stalins und des Apparats.
Kann man hören, muss man nicht.

Ganz ok

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Ein hervorragendes Gesamtbild eines bestimmten Menschen, mit der Anregung zur Eigenreflexion von Mut, Feigheit, Schwäche, das Ausmaß von Gewissenlosigkeit derer, die die Macht an sich reißen.
Auch historisch wertvoll mit Blick auf die Gegenwart....
Alles in allem jedoch besonders durch die unglaublich bedeutungsvolle Intonation des Sprechers.
Danke für das Erlebnis....

Absolut hervorragender Sprecher

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Welche Figur hat Ihnen am besten gefallen? Warum?

Nachts angezogen, mit einer kleinen Reisetasche im Flur in Erwartung eines Abholkommado zu schlafen, damit die Familie verschont wird, wie kann man das nur überleben. In dem Buch wird der ganze Wahnsinn von Terror und Denunziation dargestellt. Schostakowitsch versucht mit allen Mitteln sich und seine Familie zu schützen und seine Musik nicht missbrauchen zu lassen. Und verleugnet sich selbst, was ich verstehen kann. Leider wird mit der Zeit ein Künstler ohne Haltung, den moralischen Tiefpunkt sehe ich in den Beitritt in die KPdSU.

Haben Sie vorher schon ein Hörbuch mit Frank Arnold gehört? Wie würden Sie beide vergleichen?

Von Frank Arnold habe ich Alice im Wunderland gehört, der mich in die Wunderwelt entführte.

Was wäre für andere Hörer sonst noch hilfreich zu wissen, um das Hörbuch richtig einschätzen zu können?

Man sollte sich für Geschichte und Politik interessieren.

Kunst im totalitären System

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Nachdem ich das Buch gehört habe, habe ich es gleich nochmal gehört. Das tue ich sehr selten, es spricht für die Qualität dieses Buches. Ein Paradebeispiel für einen Blick hinter den „Eisernen Vorhang“.
Als DDR-Kind hat sich mir vieles ganz anders erschlossen, man war ja praktisch Teil eines gleichgepolten Systems und bekam meist ganz andere Geschichten zu hören. Und das schafft natürlich innere Bilder, die durch solche Bücher zerstört werden können. Gut so!!!
Julian Barnes gelingt es vortrefflich den menschlichen Faktor dieser diktatorischen Ungeheuerlichkeiten einzufangen und zu transportieren, den Spagat zwischen Wasser und Öl, will sagen, der Unvereinbarkeit von Diktat und Kunst. Dem Ringen mit Angst, Moral und künstlerischer Verwirklichung.Was übrig bleibt ist am Ende die Musik, zeitlos, verbogen, mit versteckter Ironie, grandios. Ein Spiegel des Schaffens und Leidens von Schostakowitsch. Die Wahrheit erscheint, wenn man schweigen muss, zwischen den Zeilen. Das kenne ich noch gut. Zwischendurch mal was vom Komponisten zu hören macht alles noch lebendiger.
Ein stilles Buch der inszenierten Selbstbetrachtung eines Musikergenies aus einer so anderen Welt.
Und Frank Arnold? Der hat sich eh schon in den Hörbuch-Olymp gelesen, vor allem meistert er immer wieder anspruchsvolle Literatur. Unbedingt noch mehr davon!!! Danke für dieses Buch…

Von der russischen Seele

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