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Germinal
- Gesprochen von: Hans-Helmut Dickow
- Spieldauer: 9 Std. und 18 Min.
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Inhaltsangabe
In Hans-Helmut Dickows Interpretation von Zolas naturalistischem Meisterwerk bleibt dessen überwältigende Eindringlichkeit und vielgelobte Komplexität bis in die feinste Nuance bewahrt.
Das sagen andere Hörer zu Germinal
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Gesamt
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Sprecher
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Geschichte
- Echo 1954
- 17.07.2021
Exzellent!
Spannend, lehrreich, interessant!
Spannend, lehrreich, interessant
Spannend, lehrreich, interessant
Spannend, lehrreich, interessant
Rest folgt wie immer!
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1 Person fand das hilfreich
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Sprecher
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Geschichte
- Marie-Lu
- 23.01.2020
Wichtiges Buch, war eine gute Wahl!
Man kann jedem, der oder die seine Gewerkschaftsbeiträge nicht mehr zahlen will, nur raten dieses Buch zu lesen! Rechte werden schnell selbstverständlich und man denkt nicht mehr darüber nach, mit wieviel Blut sie erkauft worden sind. Großartiges Buch, hervorragend gelesen!
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7 Leute fanden das hilfreich
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Sprecher
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Geschichte
- candida90
- 07.09.2018
Klassiker
Der Kampf der Arbeit gegen das Kapital. Packend aber kein Wald Disney ;)
Der Sprecher ist anfangs gewöhnungsbedürftig. Nach ein paar Kapiteln kann man sich aber keinen besseren mehr vorstellen.
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Geschichte
- Glucke
- 28.04.2021
Hervorragender Sprecher
Zum Werk mag ich nicht viel sagen, denn es gehört zur Weltliteratur. Ein sehr üppiges Sittengemälde der hungernden Bergarbeiter zu Beginn der Industrialisierung.
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Geschichte
- Alois
- 12.06.2021
Grandios gesprochen
Sehr toller Sprecher dem man auch viele Stunden mit Begeisterung zuhört! und natürlich hochaktuelle Literatur! Auch noch im Jahr 2021
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3 Leute fanden das hilfreich
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Sprecher
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Geschichte
- Meikel-FL
- 19.11.2023
Zeitgeschichte vom Feinsten
Ein Klassiker der Weltliteratur und ein Meilenstein für die Arbeiterliteratur.
Gut dargebracht und beindruckend bis übers Ende hinaus.
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Geschichte
- Dominik
- 07.08.2018
Gewaltig!
Gewaltig erzählt Zola von den Leiden und dem verzweifelten Kampf der französischen Bergarbeiter für die Gerechtigkeit und gegen den Hunger und die Gefahren der menschenverschlingenden Grube.
Ein erschütterndes Werk der Literatur, das seinesgleichen sucht, großartig interpretiert von Hans-Helmut Dickow, durch dessen Stimme die Figuren und ihr Schicksal lebendig vor Augen treten.
Ein literarisches Erlebnis, das einen nicht gleichgültig zurücklassen kann.
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Geschichte
- Ulla detert
- 22.10.2021
revolution
ein mitreißendes hinreißendes romanhaftes monument der zeitgeschichte. ort: kohlebergwerke im norden frankreichs, zeit: 2. hälfte des 19. jahrhunderts. das proletariat ruft zum protest gegen die ausbeutung durch die bourgeoisie, zum klassenkampf. auch damals kann eine charismatische redegewandte persönlichkeit massen begeistern und zu ihrem führer werden, in den massen den mut und willen zum kampf, und koste er das leben, entfachen. als gegner figuriert die bourgeoisie aber auch das menschenverschlingende tier, das kohlebergwerk mit seinen schächten und stollen. als tiere, nämlich vieh, figurieren aber auch all jene, die für einen hungerlohn beim kohleabbau schwerste körperliche arbeit verüben, ihre körper kaputtrackern und in ihrer spärlichen freizeit kaum ein andres vergnügen suchen, als das zeugen von kindern. und am ende war ich beinahe soweit, diese menschen, diese tiere, dies vieh zu beneiden um - um ihre natur?
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Geschichte
- Kummer
- 25.08.2021
Ein Meisterwerk
Schriftstellerei in Vollendung, wunderbar gelesen.
Eine spannende Geschichte über den Arbeitskampf und die bittere Armut im 19. Jahrhundert.
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Geschichte
- Marcel Loerzer
- 26.03.2024
Bedeutendes naturalistisches Schlüsselwerk
Dieses Hörbuch ist etwa um die Hälfte gekürzt, jedoch nicht zensiert, was sich einige Zeitgenossen des berühmten Zola gewünscht hätten, der entsprechend dem Zeitgeist des modernen Medienzeitalters (der aufkommenden Fotografie und der Tonaufzeichnung), eine neue ansprechende Literaturform diesen Konkurrenzformen entgegensetzte - den Naturalismus - minutiös beschreibend, als gebe es keinen Beschreibenden, als sei es das genauste Leben selbst, und der der rasanten Industrialisierung und damit insbesondere der Schwerindustrie (um die es in diesem Werk geht), und der damit einhergehenden Verelendung, ein Gewissen entgegenstemmt, das (historisch) über dieses Werk hinaus allmählich gar zur Bildung des Typus des Intellektuellen führte, der in Frankreich, bzw. der westlichen Welt bei Fragen des öffentlichen Interesses sich nun äußerte, d.h. vor allem im Fall der deutsch-französischen Dreyfuß-Affäre, bei der Zola Hass auf sich lenkte, angeklagt und später begnadigt wurde, er im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit stand, sich mehreren Mordanschlägen ausgesetzt sah, zuletzt gar ermordet wurde, und damit u.a. politischen Einfluss hatte auf die Entstehung der strikten Trennung von Kirche und Staat.
Solch engagierter Wahrheitswille ist in diesem Hörbuch spürbar, das auch die starken Affekte, den Wahn der verführten Masse die etwa aus Lust morden will abbildet, sehr genau, keine Gewaltdarstellung scheut, wobei durch die große Sachlichkeit, die Neutralität Zolas der Leser und die Leserin geschont bleiben. Ihm geht es also weniger direkt wie dem Romantiker und zunehmenden Realisten Hugo um das humane Engagement selbst, etwa zwanzig Jahre zuvor war dessen Die Elenden ein europaweiter Erfolg, sondern um ein neues Weltbild der Wissenschaftlichkeit, das einerseits durch große Sachlichkeit die Selbsttäuschungen der nicht selten eitlen Menschen entlarvt, jedoch, wie schon gesagt auch populistische und damit tendenziell wieder sehnsüchtig-romantische Stimmen so gegen sich aufbringt, in einer sich schnell wandelnden, immer komplexer werdenden Welt mit einfacheren Antworten
aufwartend, die eben schön bequem sind, für den ersten Augenblick wenn man ihnen verfällt. Vermittelt durch diese Perspektive ist das Werk über Mienenarbeiter, das als Schlüsselwerk des Naturalismus überhaupt gilt immer noch hochaktuell.
Zola recherchierte die Lebensverhältnisse und Arbeitsbedingungen genau, was etwas Konzentration verlangt, da wahrscheinlich nicht jeder Leserin, nicht jedem Leser bekannt sein wird was Schlagwetter in einer Kohlegrube ist, und die damals geläufigen Bezeichnungen wie Häuer und Steiger sind historische Zeugnisse. Es wird eine deutsche Übersetzung von 1923 (Schlaf) verwendet.
Was mir besonders gut gefallen hat, ist das Fehlen der sogenannten "Sprachgewalt", zur Abwechslung, das durch eine (rauschhaft wirkende) Verdichtung entsteht, d.h. dass hier hingegen eine Mäßigung der Darstellung stattfindet, der fotografischen und nicht plakativen Realität, wobei nichtsdestoweniger eine Verdichtung vorliegt, insbesondere spürbar in einem passgenau die Ereignisse begleitenden Eifersuchstsstreit zweier Männer um eine Frau, des Weiteren ist die eingehende Menschenkenntnis sehr aufschlussreich und drittens, dass die Vortragsweise ein einfaches Mitfühlen anregt.
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