
Die Wohlgesinnten
Teil 1 von 4 - Folgen 1 bis 8
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Gesprochen von:
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Stephan Benson
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Von:
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Jonathan Littell
Über diesen Titel
Hören Sie hier Teil 1 (Folgen 1 bis 8):
Die dramatische Lesung des 1.350 Seiten langen Epos "Die Wohlgesinnten" mit dem Schauspieler Stephan Benson findet bis 12. Juli 2009 jeden Sonntag im Jüdischen Salon am Grindel in Hamburg statt. Als Livemitschnitt aufgenommen, erscheint sie in insgesamt vier Teilen exklusiv als Download bei Audible.
Ein ausführliches Glossar zu den vom Autor benutzten Abkürzungen und Erläuterungen zu den Organisationen des nationalsozialistischen Systems, sowie eine Konkordanz der Dienstgrade der SS, Wehrmacht und der Polizei wird Ihnen nach dem Kauf in Ihrer Bibliothek als Download zur Verfügung gestellt.Der Autor: Jonathan Littell, 1967 in New York geboren, ist in Frankreich aufgewachsen, wo er 1985 das Abitur machte. Anschließend studierte er an der Yale Universiy (USA). Zwischen 1993 und 2001 arbeitete er für die humanitäre Organisation"Aktion gegen den Hunger" (ACF) in Bosnien und Afghanistan, im Kongo und in Tschetschenien. "Die Wohlgesinnten" ist sein erstes literarisches Werk. 2006 erhielt er dafür den GRAND PRIX DU ROMOAN FRANÇAIS der Académie Française und den PRIX GONCOURT.
Der Sprecher: Stephan Benson, geboren 1964, gilt als einer der besten deutschen Sprecher. Als Schauspieler arbeitete er an renommierten Bühnen wie dem Thalia Theater Hamburg und dem Schauspielhaus Zürich; im Kanon der Krimi-Reihen und TV-Movies ist Benson ebenso zu sehen wie in ambitionierten Film- und Theaterproduktionen.(c)+(p) der Hörproduktion Stückwerke Die Kulturfirma 2009. Übersetzt von Hainer Kober, Berlin Verlag 2008.
Kritikerstimmen
-- NDR KULTUR
Dieses Buch ist Stoff für die nächsten fünfzig Jahre. Man kann es aus tiefstem Herzen jedem empfehlen. Wir hatten eine etwas bessere Welt, wenn jeder es lesen würde.
-- CLAUS PEYMANN
Es ist das Ereignis unserer Jahrhunderthälfte. Ich sehe nicht, welches andere Buch in den nächsten Jahrzehnten an seine Wirkung heranreichen könnte.
-- JORGE SEMPRUN
Das Buch hat zwar auch einige Längen, aber insgesamt betrachtet hat es mich mehr beeindruckt als alle anderen zuvor gelesenen Bücher. Und ich lese/höre jede Woche mindestens ein Buch. Ich kann jedem nur empfehlen: anhören!!!
Das beste Buch des letzten Jahrzehnts!
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Zum Sprecher: Perfekt, besser kann man den Roman nicht sprechen!
Zur Produktion: Man merkt, dass es ein bearbeiteter Live-Mitschnitt ist. Stört aber kaum bis gar nicht.
Fazit: Das schlimmste und zugleich wichtigste Buch, dass ich je gelesen und gehört habe. Zugleich die eindringlichste Performance eines Sprechers, die ich je hören durfte. Stephan Benson "lebt" den Text! Großes Kompliment an Audible solch kontroversen Stoff zu veröffentlichen! Chapeau!
Grausam und wichtig!
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Die SS und ihre Ideologie, die Selbstverständlichkeiten derselben, all das wird sehr gut transportiert.
Mich stören die autoerotischen Phantasien, die besonders im letzten Teil zu viel waren. Mag sein, das diese die Zerissenheit untermauern, mich stösst es ab.
Stephan Benson liest hervorragend und verleiht dem Buch weitere Eindrücklichkeit. Ich ziehe vor der Lesung meinen Hut!
Leider, leider, und hier sind wir bei einem ganz großen und immer wieder auffallenden Makel bei audible, sind der Schnitt und die Bearbeitung eine Katastrophe. Man merkt jedes einzelne Wort, das raus- und reingeschnitten wurde. Technisch eine Katastrophe! Und der von den Mitarbeitern immer wieder vorgebrachte Einwand, das Buch noch einmal zu laden, ändert, genau, nix.
Im Grunde brilliant
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Das Buch hat -natürlich bei einem solchen Epos- manche Längen, gerade in den homoerotischen Teilen, die ohnehin etwas aufgesetzt wirken.
Entscheidend ist die transportierte Information über das Grauen, zu dem die Menschen fähig sind und das Paradoxon, warum viele mitgemacht haben, alle etwas gewusst habe aber es am Ende doch keiner gewesen sein will. Das ist erschütternd und lässt einen unwillkürlich an die eigenen Eltern / Großeltern und ihre Kenntnis denken. Dies ist ein Buch gegen das Vergessen. Man sollte eine unterrichtstaugliche Kurzfassung daraus machen! Littell schafft es, ohne anti-deutsch zu sein, dass man sich schämt - heute noch, nachdrücklich, beklemmend.
Eindrucksvoll, manchmal langatmig aber lehrreich
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Während des Vortrages schwankt man immer wieder zwischen moralischer Fassungslosigkeit mit Verurteilung des Protagonisten und einem erschreckenden Verständnis für das Nichtentstehen von Auflehnung gegen Vorgänge. Der Protagonist schafft sich anhand der ihm indoktrierten und umgebenden Weltanschauung des Nationalsozialismus ständig Erklärungen, warum die Dinge so ablaufen müssen, wie er sie mitlebt.
Sichtweisenerweiternde authentische Fiktion
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Bewegend
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Die Geschichte ist, wie auch dem grossen Presseecho zu entnehmen ist, wohl zum ersten mal aus der Sicht eines Täters geschrieben und das auf sehr schonungslose Art und Weise. Eine Empfehlung sicher erst ab 16 oder soger 18 Jahren aus meiner Sicht. Für mich dennoch als "Machwerk" sehr bemerkenswert und eine absolute Empfehlung.
Schwer zu ertragen
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Was mich aber ärgert, sind die Rezessionen über die Qualität der Aufnahme. Ja es sind einzige Wörter und Passagen nachbearbeitet worden und das auch ziemlich hörbar, doch darf man nicht vergessen, das ist ein LIVE Mitschnitt bestehende aus 34 öffentlich Lesungen. Dass da mal zwischen rufe, falsche Wörter oder ähnliches geschnitten werden finde ich völlig OK, da es mich glaube ich mehr nervt von den anderen Fehlern herausgerissen zu werden. Ich finde es so oder so bemerkenswert so lange und so gut vorlesen zu können und das bei diesem Thema.
Also Leute, kauft das Hörbuch nicht, wenn Ihr euch so wenig von dem Werk beeindruckt lasst, dass ihr die akustischen Fehler hört. Habt ihr aber Interesse an einem literarisch hochwertigem Stück, welches fesselt, gruselt und zum Nachdenken anregt ... Los gehts. So tief wie mich die Geschichte berührt höre ich die Fehler gar nicht.
Berührend und faszinierend
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Als Deutscher der Nachkriegsgeneration hatte ich eigentlich gehofft, die Scham- und Schande-Historie überwunden zu haben - "wie oft will man das noch wieder aufarbeiten" -, die Entscheidung zum Hören des Buchs ist mir daher auch etwas schwer gefallen. Nicht dass das Thema des Romans uninteressant wäre. Die fiktive Autobiografie eines SD-Offiziers während des 2. Weltkriegs, der hinter der Ostfront mit den sog. "Säuberungsaktionen" beschäftigt war, ist zwar einerseits harter Tobak, bietet aber gleichzeitig das hervorragende schriftstellerische Instrumentarium, die Geschichte mal nicht von hinten zu erzählen (wir wissen nachher ja immer alles besser), sondern von vorn - mit allen Brüchen, die manchen auch sicher überraschen werden. Das, finde ich eigentlich, ist das Herausragende an den "Wohlgesinnten": ich fühle mich als Leser bzw. Deutscher nicht gescholten, sondern ich erlebe eiinfach nur mit, und das manchmal mit einer fast unerträglichen Leidenschaftslosigkeit.
"Fiktiv" scheint an dem Roman zwar die Hauptfigur und die Kombination der Ereignisse zu sein, nicht aber die Ereignisse an sich. Es wäre vielleicht unwahrscheinlich gewesen, wäre ein SD-Offizier zu jener Zeit wirklich in all das verstrickt worden. Aber das ist der Dramaturgie geschuldet. Bemerkenswert finde ich die Reaktionen der Beteiligten (Offiziere und Soldaten) - erklärt das den Titel des Buches? Ich kann sonst keine Wohlgesinnten finden. Leider war es vielen nicht vergönnt, einen Einfluss auf das, was geschehen sollte, auszuüben; da ist vielleicht ein kleiner Teil der deutschen Mentalität, die Jonathan Littell entgangen ist? Man bekommt den Eindruck, als habe das alles mit Faschismus nur indirekt zu tun (als Brandbeschleuniger jener Zeit), sondern als wirke eine weitere Kraft, die wir auch heute, weiterhin (wenngleich moderater), in vielen Lebensbereichen erfahren können (wirtschaftliche Effizienz, Automatisierung und Prozessverbesserung, Bedeutung der Arbeitswelt,...). Darum möchte ich den Roman auch empfehlen: es geht nicht um (bereits bekannte) Vorwürfe an die Vergangenheit, sondern um das Studium des Wandels und der Eskalation aus der Sicht einer total aus dem Ruder gelaufenen Epoche. So kann man tatsächlich etwas aus der Geschichte lernen.
Der Leser ist ganz hervorragend, nur ab und zu gibt es unangenehme Schnitte, wo offenbar etwas eingefügt wurde.
P.S. Zur parallelen Lektüre kann ich Deepak Chopras "Mit dem Herzen führen" empfehlen; ein Zufall meinerseits, der mir alle Gegensätze des einzelnen und kollektiven Handelns in voller Breite entfaltet hat.
P.P.S. Mein Grossvater war auch 1941 als Wehrmachts-Pionier an der Ostfront. Als er zu einem Erschießungskommando abberufen wurde, hat er sich am gleichen Abend mit einem grossen Stein den Fuss zerschlagen. Auf eine Anklage zur "Wehrkraftzersetzung" hat sein Hauptmann für ihn gebürgt und ihn herausgeholt. Das habe ich erst nach der Lektüre dieses Buchs richtig verstanden. Danke, Jungs!
Die Wohlgesinnten?
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Einen Teil sollte man sich aber auf jeden Fall mal anhören. Ob ich mir alle vier zumuten werde, weiß ich noch nicht.
Großartig, aber schwer zu verarbeiten
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