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Zusammenfassung von Alles Licht, das wir nicht sehen
Alles Licht, das wir nicht sehen ist ein fesselnder Roman von Anthony Doerr, der im Zweiten Weltkrieg spielt und die miteinander verwobenen Leben zwei unterschiedlicher Charaktere vor dem Hintergrund des kriegszerstörten Europas schildert. Marie-Laure LeBlanc, ein blindes französisches Mädchen, flieht mit ihrem Vater vor der Nazi-Besatzung aus Paris und findet Zuflucht in Saint-Malo bei ihrem Großonkel am Meer. Sie nehmen einen wertvollen und gefährlichen Edelstein aus dem Naturkundemuseum mit, in dem ihr Vater arbeitete. Parallel dazu wird der deutsche Waisenjunge Werner Pfennig, der ein Talent für Radiotechnik besitzt, in die Hitlerjugend eingezogen und erhält den Auftrag, den Widerstand aufzuspüren, was ihn in einen Konflikt zwischen seinem Talent und seiner Moralität zwingt.
Die Handlung entfaltet sich durch die wechselnden Perspektiven von Marie-Laure und Werner in einer nicht-linearen Struktur, die ihre Lebenswege zu einer schicksalhaften Begegnung in Saint-Malo verwebt. Doerrs lyrische Prosa und die kurzen Kapitel führen Lesende durch die parallelen Geschichten von Widerstandsfähigkeit, Entdeckung und der Suche nach dem Guten inmitten der Schrecken des Krieges. Der Roman behandelt Themen wie Moral, die zerstörerische Natur von Ehrgeiz und das Wunder der menschlichen Verbundenheit durch Wissenschaft und Natur.
Zentrale Themen
Auswirkungen und Ethik des Krieges
Moralische Ambivalenz und komplizierte Entscheidungen
Faszination für Wissenschaft und Natur
Auswirkungen von Blindheit
Hoffnung und Erlösung
Macht und Konsequenzen menschlicher Begierden
Opfer darbringen
Parallele Leben und Schnittpunkte unterschiedlicher Lebenswege
Überleben und Widerstand
Kindliche Unschuld und Verlust
Ort und Zeit der Handlung
Alles Licht, das wir nicht sehen spielt vor der turbulenten Kulisse des Zweiten Weltkriegs und erzählt die Leben zweier Charaktere auf gegnerischen Seiten des Konflikts. Der Roman spielt an verschiedenen Orten, hauptsächlich in Frankreich und Deutschland, während einer Zeit, die von Aufruhr und dem allgegenwärtigen Schatten des Nazi-Regimes geprägt ist.
Die Geschichte beginnt in Paris, wo das junge französische Mädchen Marie-Laure LeBlanc mit ihrem Vater in der Nähe des Naturkundemuseums lebt. Der Beginn ihrer Blindheit im Alter von sechs Jahren mindert weder ihren Lebensmut noch ihre Unabhängigkeit, dank der Genialität ihres Vaters, der ein Miniaturmodell ihrer Nachbarschaft als Orientierungshilfe für sie anfertigt. Ihre ruhige Existenz wird durch die Nazi-Besatzung von Paris jäh unterbrochen, was sie zwingt, in der Festungsstadt Saint-Malo an der bretonischen Küste Zuflucht zu suchen. Diese alte Stadt, bekannt für ihre strategischen Befestigungsanlagen und malerische Schönheit, wird zum Hauptschauplatz von Marie-Laures Geschichte.
Der Roman verfolgt auch Werner Pfennig, einem Waisenjungen aus der Bergbaustadt Zollverein in Deutschland. Sein Talent für Radios bringt ihm Aufmerksamkeit ein und befördert ihn von seinen bescheidenen Anfängen in eine brutale Akademie der Hitlerjugend und schließlich ins Herz des Konflikts.
Anthony Doerrs Wahl des Schauplatzes – sowohl im Bezug auf Zeit als auch auf Ort – bereichert den Roman enorm und spiegelt die Gegensätze von Schönheit und Grauen, Unschuld und Verdorbenheit wider, die diese Ära prägten. Die Küstenfestung Saint-Malo mit ihrer bewegten Vergangenheit und Kriegsschäden symbolisiert den ungebrochenen Geist ihrer Bewohner und die größeren Kämpfe des vom Krieg zerrütteten Europas. Durch den akribisch recherchierten historischen Hintergrund dieser fiktionalen Geschichte fängt Alles Licht, das wir nicht sehen nicht nur die Essenz einer Welt im Krieg ein, sondern auch das unzerstörbare Licht der Menschlichkeit, das auch in den dunkelsten Zeiten fortbesteht.
Hauptfiguren in Alles Licht, das wir nicht sehen
Marie-Laure LeBlanc: Ein blindes französisches Mädchen, das während der Nazi-Besatzung von Paris mit ihrem Vater nach Saint-Malo flieht.
Werner Pfennig: Ein deutscher Waisenjunge mit einem Talent für Radiotechnik, der in die Armee eingezogen wird, um den Widerstand aufzuspüren.
Daniel LeBlanc: Marie-Laures Vater und Schlossermeister im Naturkundemuseum in Paris.
Etienne: Marie-Laures Großonkel, ein zurückgezogener Weltkriegsveteran, der in Saint-Malo lebt.
Madame Manec: Etiennes langjährige Haushälterin, die in der französischen Résistance aktiv ist.
Jutta Pfennig: Werners jüngere Schwester, die in Deutschland zurückbleibt.
Reinhold von Rumpel: Ein Nazi-Gemmologe auf der Suche nach dem „Meer der Flammen“, einem wertvollen und verfluchten Edelstein.
Frank Volkheimer: Ein Kollege von Werner in der deutschen Armee, bekannt für seine Stärke und Loyalität.
Frederick: Werners Freund an der Militärakademie, der als schwach gesehen wird.
Walter Bernd: Ein Ingenieur und Mitglied von Werners Einheit.
Dr. Hauptmann: Ein Professor in Schulpforta, der Werners Talent erkennt.
Neumanns: Zwei Soldaten mit demselben Nachnamen in Werners Einheit.
Rezeption
Kritiker loben Anthony Doerrs Alles Licht, das wir nicht sehen als „gespenstisch schön" (Janet Maslin, The New York Times), „leuchtend“ (Hamilton Cain, O, the Oprah Magazine), „fesselnd erzählt, wunderschön geschrieben“ (Amanda Vaill, Washington Post), „ehrgeizig und majestätisch“ (Steph Cha, Los Angeles Times), „exquisit“ (Alice Evans, Portland Oregonian) und „gewaltig“ (David Laskin, The Seattle Times). „Atemberaubend und letztendlich ermutigend“, so Entertainment Weekly, „ist Doerrs nicht zu verpassender Roman ein Zeugnis für die Kraft unserer Träume, die uns durch die dunkelsten Nächte ins Licht tragen.“
Fragen und Antworten
Worum geht es in dem Buch Alles Licht, das wir nicht sehen?
Alles Licht, das wir nicht sehen ist ein historischer Roman von Anthony Doerr, der im Zweiten Weltkrieg spielt. Er dreht sich um zwei Hauptfiguren: Marie-Laure, ein blindes französisches Mädchen, das mit ihrem Vater vor der Nazi-Besatzung von Paris nach Saint-Malo flieht, und Werner, ein deutscher Waisenjunge, dessen Begabung für Radiotechnik ihm einen Platz in einer Akademie der Hitlerjugend und schließlich einen Sonderauftrag zur Aufspürung des Widerstands einbringt. Ihre Geschichten überschneiden sich auf dramatische und bewegende Weise in Saint-Malo.
Welche Auszeichnungen hat Alles Licht, das wir nicht sehen gewonnen?
Der Roman wurde hoch gelobt und mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Pulitzer-Preis für Belletristik und der Andrew Carnegie Medal für herausragende Belletristik im Jahr 2015. Er war außerdem für den National Book Award nominiert.
Warum hat Anthony Doerr Alles Licht, das wir nicht sehen geschrieben?
Anthony Doerr wurde durch seine Faszination für Fernkommunikation und seine Überlegungen dazu, wie Menschen in der Vergangenheit über solche Technologien gestaunt haben müssen, inspiriert. Die Geschichte wurde auch von seinem Besuch der französischen Stadt Saint-Malo beeinflusst, die im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört und dann wieder aufgebaut wurde – ein eindrucksvoller Kontrast der antiken Atmosphäre der Stadt mit ihrer neueren Geschichte der Zerstörung.
Wie lange hat es gedauert, Alles Licht, das wir nicht sehen zu schreiben?
Doerr arbeitete zehn Jahre lang an dem Roman und widmete einen Großteil dieser Zeit ausgiebigen Recherchen über den Zweiten Weltkrieg, einschließlich der Schauplätze, Technologien und Lebensumstände der Menschen in dieser Zeit.
Wie wurde das Buch von Lesern und Kritikern aufgenommen?
Alles Licht, das wir nicht sehen wurde sowohl von Lesern als auch von Kritikern für seinen schönen, lyrischen Schreibstil, die fesselnden Charaktere und die reichen historischen Details hoch gelobt. Es stand über 200 Wochen auf der Bestsellerliste der New York Times und verkaufte sich über 15 Millionen Mal.
Gibt es eine Fernsehserie zu Alles Licht, das wir nicht sehen?
Ja, eine von Netflix und 21 Laps Entertainment produzierte Fernsehserie wurde 2023 veröffentlicht. Die frühen Kritiken zur Adaption fielen jedoch überwiegend negativ aus, da es die Serie gewisse Änderungen an der Geschichte vornahm.
Wissenswertes zu Alles Licht, das wir nicht sehen
Anthony Doerr brauchte ein Jahrzehnt, um den Roman zu schreiben.
Das Buch erschien mit einer Erstauflage von 60.000 Exemplaren, übertraf aber schnell alle Erwartungen und bekam bis Dezember 2014 25 Nachauflagen. Letztendlich verkaufte es sich weltweit über 15 Millionen Mal.
Doerrs Inspiration für den Roman kam von einem Vorfall während einer Zugfahrt im Jahr 2004, als er die Frustration eines Fahrgasts über eine unterbrochene Telefonverbindung beobachtete. Dies regte ihn dazu an, über das Wunder der Fernkommunikation zu schreiben.
Doerr hat einen naturwissenschaftlichen Hintergrund, der sich stark auf sein Schreiben auswirkt. Diese Faszination zeigt sich in Alles Licht, das wir nicht sehen besonders durch das Interesse der Charaktere an Natur und Technologie.
Alles Licht, das wir nicht sehen wurde hoch gelobt und gewann 2015 den Pulitzer-Preis für Belletristik und die Andrew Carnegie Medal für herausragende Belletristik.
Der Titel des Buches bezieht sich auf das riesige Spektrum elektromagnetischer Wellen, von denen die meisten für das menschliche Auge unsichtbar sind – ein Symbol für die unsichtbaren Wunder der Welt und das versteckte Potenzial in den Charakteren.
Werners Faszination für Radios und das elektromagnetische Spektrum spiegelt Doerrs Absicht wider, über die Wunder der Kommunikation zu schreiben.
Vor dem Erfolg von Alles Licht, das wir nicht sehen war Doerr für seine Kurzgeschichten und die Memoiren Four Seasons in Rome bekannt.
Die im Roman verwendete Erzähltechnik mit kurzen Kapiteln aus abwechselnden Perspektiven sollte die Leser bei der lyrischen Sprache und den komplexen Themen engagiert halten.
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Über Anthony Doerr
Anthony Doerr ist ein gefeierter amerikanischer Autor. Am bekanntesten ist er für seinen historischen Roman Alles Licht, das wir nicht sehen aus dem Jahr 2014, der mit dem Pulitzer-Preis für Belletristik, der Carnegie Medal und weiteren Auszeichnungen geehrt wurde.
Geboren 1973 in Cleveland, Ohio, erwarb Doerr einen Bachelor in Geschichte am Bowdoin College und anschließend einen Master of Fine Arts an der Bowling Green State University. Bereits mit seiner Kurzgeschichtensammlung Der Muschelsammler (2002) bewies er sein Talent, komplexe Narrative vor unterschiedlichen geografischen Kulissen – von Afrika bis Neuseeland – zu verweben, inspiriert von seinen eigenen Reisen und Erfahrungen. Sein erster Roman Winklers Traum vom Wasser erschien 2004 und markierte den Beginn seiner Belletristik-Karriere. Darauf folgten seine Memoiren Four Seasons in Rome und eine weitere Kurzgeschichtensammlung, Memory Wall. Doch es war sein 2014 erschienener Roman Alles Licht, das wir nicht sehen, der im besetzten Frankreich während des Zweiten Weltkriegs spielt, der Doerr endgültig als literarisches Schwergewicht etablierte. Mit Wolkenkuckucksland (2021) setzte Doerr seine Erkundung komplexer Narrative über mehrere Handlungsstränge und Zeitebenen fort.
Doerr ist außerdem für seine Beiträge zu Sachbuchkolumnen in Boston Globe und Essays in verschiedenen renommierten Publikationen bekannt. Von 2007 bis 2010 war er Writer in Residence für den Bundesstaat Idaho, wo er heute mit seiner Frau und seinen Zwillingssöhnen lebt.
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