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Der Reisende

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Der Reisende

Von: Ulrich Alexander Boschwitz
Gesprochen von: Torben Kessler
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Über diesen Titel

Berlin, 1938: Der Kaufmann Otto Silbermann findet sich nach den Novemberpogromen und seiner Flucht aus Berlin als rastloser Reisender in den Zügen der Deutschen Reichsbahn wieder. Verwandte und Freunde sind verhaftet oder verschwunden. Was ihm noch bleibt, ist eine Aktentasche voller Geld.

In den Waggons, auf Bahnsteigen und in Bahnhofsrestaurants, auf seinen Fahrten quer durchs Land trifft er auf andere Reisende, Flüchtlinge und Nazis, auf gute wie schlechte Menschen. Noch nie hat man mit so unmittelbarer Wucht nachempfinden können, wie lebensverändernd die Novemberpogrome für jeden einzelnen Menschen in Deutschland waren.

©2018 Klett-Cotta (P)2018 DAV
Historische Romane

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Meinen Respekt an den Autor.
Er gehörte zu den Menschen die unseren Respekt und unsere Achtung verdienen.
Für die Machenschaften eines Abartigen Systems.
Doch es war mir nicht möglich mit fortschreiten der Reise meine Gefühle für Silbermann zu entwickeln.
Obwohl ich lange über die Geschichte nachdachte und versuchte die Reise Silbermanns mir nahe gehen zu lassen, so wurde das mit zunehmender Zeit immer schwieriger.

Im Fieberwahn

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in das Leben Deutscher Bürger jüdischer Abstammung. Zum Schluss erleidet die Erzählung den lange ersehnten Überlastungsbruch.

kafkaesker Einblick...

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ein wirklich fesselndes Buch, sehr einfÜhlsam, neigt jedoch zu übertriebenen Gefühlsschwankungen, als ob der Protagonist psychisch krank sei und man fragt sich, wie so jemand labiles ein so erfolgreicher Selfmademan gewesen sein soll. Das Buch hätte von mir auch locker 5 Sterne bekommen, wenn der Schluss nicht so sinnlos und unerwartet wäre.

Das Buch ist trotzdem bewegend und lesenswert, aber der Schluss ist eine Frechheit.

voll das super Buch, aber...

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Als ich mir das Hörbuch gekauft habe, wusste ich nichts über den Autor. Ich habe gezielt nach Hörbüchern gesucht, die von Torben Kessler gelesen werden und bin dann dabei auf „Der Reisende“ gestoßen.

Ich wusste also nicht, dass Ulrich Alexander Boschwitz selbst Jude war, der aus Deutschland emigrieren musste und erst 23 Jahre alt war, als er dieses Buch 1939 im Exil schrieb. Mit ihm habe ich mich erst beschäftigt, als ich das Hörbuch zu Ende gehört habe. Ich wollte einfach wissen, wie authentisch diese Figur des jüdischen Kaufmann Otto Silbermann ist und wie nah der Autor seiner Geschichte.

Umso überraschter, aber auch ein wenig erschüttert war ich, als ich all das erfahren habe. Er verwendet 1939 offen Begriffe wie „Konzentrationslager“ und benennt auch andere Bedrohungen für die jüdische Bevölkerung und Menschen die anders sind, was ein weiterer interessanter Aspekt in der Debatte ist, was, wer, wann und wie genau gewusst haben kann bzw. muss.

Mir fällt es schwer zu beschreiben, wie nah mir die Beschreibungen von Otto Silbermanns Reise bzw. Flucht gegangen ist. Die ständige Bedrohung, die Ängste und Sorgen, schweben über allem, über jeder Begegnung, über jedem Gespräch. Das Schwanken zwischen Zuversicht und vollkommener Hoffnungslosigkeit und dann wieder unbändigem Lebenswillen stellt der Autor vor allem in den Gedanken Silbermanns sehr intensiv dar. Dieses Gefühl des ständigen gehetzt Seins und des gejagt Werdens geht unter die Haut. Hier schreibt jemand, der genau diese Ängste kennt. Anders kann ich es mir nicht vorstellen.

Torben Kessler liest diese Geschichte einfach großartig. Er ist in der Lage diese Stimmungsschwankungen perfekt zu betonen. Das intensiviert das Gehörte nochmal mehr und hat mich sehr mitgenommen. Er haucht auch den Figuren, den Begegnungen und Gesprächen Leben ein. Er hat so viel Schmerz in der Stimme, gleichzeitig so viel Hoffnung, aber auch Boshaftigkeit und Arroganz. Und das wirkt nie aufgesetzt, sondern immer echt. Er liest nicht nur einfach vor, sondern ist ganz in dieser Geschichte drin.

Das ist eine hörenswerte leise, aber auch bedrückende und zeitlose Geschichte von jemandem, der Bescheid wusste und das wunderbar in Worte fassen konnte.

Erschütternde Geschichte - großartig gelesen

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Schon die besondere Perspektive des Erzählers sorgt für einen anderen, viel weniger distanzierten Blick auf die Judenverfolgung und den Völkermord im Dritten Reich. Sehr empfehlenswert!!!

Spannender Roman, unbedingt hörenswert

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Eine Geschichte wie sie fast nur das Leben schreiben kann. Grausamkeit und Mitmenschlichkeit so nah beieinander… Der Reisende wird übrigens ab September 24 im Schauspiel Essen aufgeführt. Bin gespannt, wie diese Geschichte auf der Bühne umgesetzt wird…

Ein Blick in die deutsche Geschichte, die nicht nur schwarz und weiß gemalt werden kann…

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... verfasst wäre, würde ich ein wenig an der literarischen Qualität mäkeln.
So aber steht meine Betroffenheit im Vordergrund, das Erleben des grauenhaften Nazi-Terrors aus einer mir ganz neuen, sehr nahe gehenden Perspektive. Alltag jener schrecklichen Zeit. Unfasslich.

Wenn es nicht von einem Betroffenen selbst ...

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Grandiose, zutiefst erschütternde, trotz allem auch humorvolle und unglaublich spannende Geschichte. Großartig gelesen, tolle Regie!!

Exzellent gelesen!

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Der Sprecher ist sensationell. Er erweckt die Personen glaubwürdig und spannend zu lebenden Individuen.

über die Ratlosigkeit angesichts des Todes

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Otto Silbermann steckt mitten in Verhandlungen, um sein Haus zu verkaufen, als die Nazis seine Wohnung stürmen. Hals über Kopf verlässt er seine arische Frau und sein Heim, um seiner Verhaftung zu entkommen. Doch wo soll er hin? Sein Geschäftspartner sollte doch schon längst von den Verkaufsverhandlungen aus Hamburg zurück sein. Will er ihn etwa um sein Geld bringen? Becker, ein Arier, man weiß ja nicht mehr, wem man noch vertrauen soll. Kurzentschlossen reist er mit der Bahn nach Hamburg. Dort sieht er auch seinen Geschäftspartner zusammen mit Nazis an einem Tisch ausgiebig feiernd. Die Zweifel steigen, denn Becker ignoriert ihn komplett, so als würde er Silbermann überhaupt nicht kennen. Zuhause in Berlin treffen die beiden wieder aufeinander. Becker löst in einem höchst unerfreulichen Disput die Geschäftsbeziehung auf und zahlt Silbermann aus. Mit einem Koffer voller Geld steigt er in den nächsten Zug, denn er weiß nicht recht, wo er denn hin soll. Freunde und Verwandte wurden entweder verhaftet oder sind in der Partei. Fortan ist er auf Reisen, diverse Versuche, Deutschland zu verlassen, scheitern, so dass er immer weiter auf Reisen ist.

Hierbei lernt er verschiedene Menschen kennen, die Gespräche sind immer höchst interessant anzuhören. Auch Silbermanns Gedanken, wenn er alleine im Abteil sitzt sind zutiefst menschlich und nachvollziehbar und stellen sehr deutlich die innere Zerrissenheit der Juden dar. Denn was unterscheidet sie denn von den Goys? Und plötzlich wird er kurzzeitig gedanklich selbst zum jüdischen Antisemit und meint, all die anderen Juden seien an seinem Elend schuld.

Es ist wirklich unglaublich gut geschildert, welche Verzweiflung in Silbermanns Kopf Form annimmt. Ich fand diese Geschichte äußerst beklemmend und zutiefst menschlich erzählt. Er steht hier für viele Tausend anderer Juden, die im Nazideutschland gnadenlos verfolgt, verhaftet und ermordet wurden.

Wie man sich denken kann, ist diese Geschichte keine seichte oder leichte Unterhaltung. Doch trotzdem oder gerade deshalb möchte ich dieses Hörbuch sehr empfehlen! Nicht zuletzt, da Torben Kessler als Sprecher wirklich eine grandiose Leistung hingelegt hat.

Ergreifend und zutiefst menschlich

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