
Der Hund
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Gesprochen von:
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Leonard Hohm
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Von:
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Akiz
Über diesen Titel
"Man erzählt sich, dass der Hund während seiner ganzen Kindheit eingesperrt war, in einem dunklen Erdloch, in absoluter, rabenschwarzer Stille, irgendwo im Kosovo. Jahrelang. Seine einzige Verbindung zur Außenwelt war das Essen." Der Hund ist ein Ausnahmetalent. Ein Waisenjunge, der kochen kann, dass es einem das Herz zerreißt. Als er im Luxusrestaurant El Cion in den Olymp der Sterneküche aufsteigt, entzündet er dort das hochexplosive Gebräu aus übermenschlichem Ehrgeiz, Größenwahn und wilden Träumen. Wüst, brachial und mit überschäumender Sinnlichkeit erzählt Akiz die Geschichte eines unvergesslichen Genies, das mit voller Wucht auf den Abgrund zusteuert.
©2020 hanserblau in der Carl Hanser Verlag GmbH & Co.KG, München (P)2020 United Soft Media Verlag GmbH, MünchenIch betrete es über den Hinterhof, bin in der Küche, erlebe dort martialische, archaische, animalische, Instinkte, Strukturen und Mechanismen, haut nah erlebbar gemacht durch messerscharfe Sprache und Vokabular aus dieser Welt, die plastische, kräftige Bilder zeichnen, nicht immer politisch korrekt, oftmals unappetitlich.
Was für eine fremde Welt, so fern von meiner Welt und meinen Bildern der feinen Gesellschaft aus einem Gourmet-Restaurant denkt der kultivierte, sozialisierte Leser.
Die Reichen und Schönen aus den Gourmet-Tempeln vor Augen, die Mächtigen aus Medien, Kultur und Wirtschaft, die wenigsten mit geschulter, qualifizierter Nase und Gaumen, die meisten ohne Sachverstand bei völliger Ahnungslosigkeit mit Plattitüden die Kunst der Küche lobend, sich selbst inszenierend.
Der Hund, sein natürliches Wesen und sein intuitiv natürliches Kochen schärft die Instinkte der beteiligten Alphatierchen, weckt Urängste und -begierden, weibliche und männliche, archaische Überlebensmechanismen, bringt die bestehenden hierarchischen Strukturen ins Wanken, aber eben nicht nur in der Welt der Küche, auch in der feinen Gesellschaft bröckelt die Fassade, ohne dass der Hund selbst ein Verständnis und Interesse hat für die Welten, in denen er agiert und die Dynamiken, die er erzeugt.
Die Handlung, die Sprache, die Bilder nichts für zartbesaitete Romantiker und Menschen, die nicht hinter die Fassade oder in den Spiegel schauen wollen, nicht sehen wollen, nach welch archaischen Instinkten, Mechanismen auch unsere zivilisierte Gesellschaft und Individuen der feinen Gesellschaft funktionieren.
Mich hat die Geschichte und die Art und Weise wie sie erzählt ist fasziniert und in ihren Bann gezogen, nicht zuletzt auch, weil sich ihre Botschaft deckt, mit meinen Reflexionen zu vielen Strukturen, Mechanismen aus meiner persönlichen Welt, dem Berufsleben, der Kultur, meinen Beobachtungen kleiner Systeme oder größerer politischer, sozialer Systeme.
Akiz schickt der modernen, denaturierten Gesellschaft einen Hund, hält ihr einen Spiegel vor und auch wenn sie ihn totschlägt, kann sie sich seiner Wirkung auf Dauer nicht entziehen.
Ein Spiegel für eine denaturierte Gesellschaft
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Berauschende Geschichte, stark erzählt
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Einblicke in die Kocszene mit ein bisschen Süskind
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Egal
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