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Bus 57
- Eine wahre Geschichte
- Gesprochen von: Hans Jürgen Stockerl
- Spieldauer: 6 Std. und 39 Min.
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Neben der Spur
Zwei Jugendliche, deren Welten kaum unterschiedlicher sein könnten. Ein Schulbus, der die beiden zusammenbringt. Und ein Moment, der alles verändert. Die hochbegabte Sasha liebt ihre Freunde, Mathe und ihre Eltern. Sie fühlt sich keinem Geschlecht zugehörig und erfährt liebevolle Unterstützung von ihrem liberalen Umfeld. Richard stammt aus ärmlichen Verhältnissen und gerät immer mal wieder in Schwierigkeiten. Aus einer Laune heraus fängt er im 57er Bus an zu zündeln - und steckt den Rock der schlafenden Sasha in Brand. Was folgt, erschüttert ganz Oakland. Mit empathischem Abstand und unendlicher Geduld dokumentiert Dashka Slater die Hintergründe dieser wahren Geschichte. Wir tauchen ein in die Lebenswirklichkeit der beiden Teenager und erleben hautnah, wie sie dieser kurze Moment fundamental verändert: Sasha beim langsamen Weg zurück ins Leben, Richard vor Gericht, wo er als Erwachsener angeklagt wird. Wer hat Recht? Wer bekommt Recht? Und kann es hier überhaupt so etwas wie Gerechtigkeit geben? Zwischen Trauer, Verwirrung, Vergeben und Hoffnung suchen wir selbst nach der einer fairen Wahrheit. Und einem Ausweg aus einer Situation, in der niemand gewinnen konnte.
Inhaltsangabe
Der Bus der Linie 57 ist das einzige, was Sasha und Richard miteinander verbindet. Richard ist Afroamerikaner, geht auf eine öffentliche Schule und hat gerade einen längeren Aufenthalt in einer betreuten Wohngruppe für jugendliche Straftäter hinter sich. Sasha ist weiß, besucht eine Privatschule und identifiziert sich selbst als agender. Nur acht Minuten täglich verbringen Sasha und Richard gemeinsam im Bus 57. Bis zu dem Tag als Sasha den langen weißen Rock trägt und Richard ihn anzündet.
Dashka Slater hat den nachfolgenden Gerichtsprozess monatelang verfolgt, mit Beteiligten gesprochen und die Hintergründe recherchiert. Bus 57 ist die akribische Dokumentation eines berührenden Falles, der tragischen Verstrickung zweier Jugendlicher, die doch nur eines wollen: glücklich sein, trotz allem.
Im Februar 2015 erschien im New York Times Magazine unter der Überschrift "The Fire on the 57 Bus" ein längerer Artikel der Journalistin Dashka Slater über einen Vorfall, der sich eineinhalb Jahre zuvor in Oakland ereignet hatte. Ein afroamerikanischer Teenager setzt die Kleidung eines Gleichaltrigen in Brand, der genderqueer ist. Sashas und Richards Schicksal ließ Dashka Slater nicht mehr los, so dass aus dem Artikel dieses Buch entstanden ist. Sie erzählt darin von Sashas ungewöhnlicher fantasievoller Kindheit, dem Coming-Out, den Krankenhausaufenthalten, aber auch von der Unterstützung, die Sasha erfährt, nicht nur in der LGBTQ-Community. Genauso sorgfältig arbeitet sie Richards Geschichte auf und wirft einen Blick auf ein Justizsystem, das afroamerikanische Jugendliche anders zu behandeln scheint als weiße. Die Staatsanwaltschaft stuft Richards Tat zunächst als Hate-Crime ein, wodurch ihm ein Verfahren unter Erwachsenenstrafrecht droht und damit eine womöglich lebenslange Haftstrafe.
>> Diese ungekürzte Hörbuch-Fassung genießt du exklusiv nur bei Audible.
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Das sagen andere Hörer zu Bus 57
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Sprecher
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Geschichte
- ZIPPO 23
- 16.08.2019
Hoffentlich
Die Erzählung - Berichterstattung fesselte mich sehr schnell. Selbst als Kind und Jugendlicher auf den Bus angewiesen um in die Schule zu gelangen, und das ist einige 40 Jahre her, erkannte ich die Stimmung sofort wieder.
Ausgrenzung und tätliche Angriffe auf nonkonform erscheinende Menschen waren auch in den 1970ger Jahren nicht selten und sind es bis heute geblieben. In Deutschland!
Auch wenn das Buch im letzten Drittel schwächer wird, bleibt es bewegend. Opfer und Täter erlangen gleichermaßen mein Mitgefühl.
Ein Buch, das meiner Meinung nach in die Schulen gehört, und zwar nicht erst in die Oberstufe!
Hr Stocker macht einen ausgezeichneten Job.
Hören, junge Menschen hören lassen und weiterempfehlen!
9 Leute fanden das hilfreich
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Sprecher
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Geschichte
- Günther Perhofer
- 09.08.2019
Beinahe ein Fachbuch
Es gibt sehr viele Fachbegriffe, die aber auch erklärt werden. Emotionslose Sichtweisen von Opfer und Täter, Angehörigen und Mitgliedern von diversen Organisationen, trotzdem ist die Geschichte ergreifend.
4 Leute fanden das hilfreich
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Sprecher
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Geschichte
- Polly Pocket
- 03.10.2020
Mehrfache Nennung des N-Wortes
Weiße Autorin verwendet mehrfach das N-Wort und der Weiße Sprecher liest es. Geht gar nicht! In einem Buch, in dem so viel Aufklärungsarbeit bzgl. Bezeichnungen/Selbstbezeichnungen von Nicht-Heteronormativen Personen betrieben wird, ist eine Verwendung des N-Wortes für mich ein absolutes Rätsel. Hätte man hier als Sprecher nicht mit einer gesprochenen Fußnote darauf hinweisen können, dass das N-Wort hier leider Verwendung findet und dass es, da es ihm als WEIßEM Mann nicht zusteht, dieses zu verwenden, z.B. durch "Dude" oder "Man" ersetzt oder weggelassen wurde?
3 Leute fanden das hilfreich
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Sprecher
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Geschichte
- Lara Gurek
- 17.04.2020
ein wichtiges Thema
teilweise etwas zu sachlich erzählt, um Interesse zu wecken. Die ständige Korrektheit der Sprache bez. Gender ist zwar begrüßenswert, aber in so einem langen Text echt anstrengend.
3 Leute fanden das hilfreich
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Sprecher
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Geschichte
- mrs rabes bookaccount
- 29.03.2020
Für Vielfalt und Chancen
An einem einzigen Tag ihres Lebens treffen Sasha und Richard aufeinander. Das einzige, was die beiden jungen Menschen verbindet ist die Fahrt im Bus der Linie 57. Es ist ein Tag, der das Leben der beiden Jugendlichen für immer verändern wird. An diesem Tag trägt Sasha einen weißen Rock mit Fransen du Richard zündet diesen an.
Es ist eine wahre Begebenheit und „Kriminalgeschichten, die auf wahren Begebenheiten beruhen, sind selten romantisch“, schreibt die New York Times. Die Journalistin Dashka Slater schreibt über diesen wahren Fall, der sich in Oakland im Jahr 2013 ereignet hat . Es ist viel weniger eine Kriminalgeschichte als ein eindringliches Plädoyer für Vielfältigkeit und Chancengleichheit.
Sasha ist genderqueer. Als Junge geboren fühlt sier sich von klein auf nicht einer Kategorie zugehörig. Sasha ist überaus intelligent, großartig kreativ und fantasievoll, erfindet eigene Sprachen, ist non-binary. Als sier das erste Mal einen Rock trägt, weiß sier, dass sier nie wieder etwas anderes tragen möchte. Sasha kommt aus einem bildungsaffinen Umfeld. Sashas Eltern können sich für sihn eine Privatschule leisten. Sie unterstützen ihr Kind in allen Belangen, auch wenn ihnen hin und wieder das falsche Pronomen für Sasha über die Lippen kommt.
Richard ist Afroamerikaner. Wegen eines Jugenddelikts war er für einige Zeit in einer betreuten Wohneinrichtung untergebracht. Seine Mutter ist alleinerziehend, hat mehrere Jobs. Richard besucht eine öffentliche Schule. Zu einer Vertrauenslehrerin fasst er langsam Vertrauen. Sein bester Freund stirbt bei einem Drive By Shooting.
Es ist Langeweile und Übermut und eine riesige Portion Gedankenlosigkeit, die Richard veranlasst, den Rock anzuzünden, den der „Typ“ im Bus offensichtlich trägt. Richard schätzt die Konsequenzen seines Tuns völlig falsch ein. Denn Sasha erleidet starke Verbrennungen, verbringt viel Zeit im Krankenhaus. Die Polizei legt Richard ein Hassverbrechen in den Mund, verhört ihn ohne rechtlichen Beistand, ohne Anwesenheit einer erziehungsberechtigten Person.
In ihrem Buch „Bus 57“ wendet sich Dashka Slater nicht nur dem diversen (und kontroversen) Thema der Geschlechtsidentifikation zu. Sie schaut auch genau auf die Schwächen des amerikanischen Justizsystems, auf die Chancenlosigkeit afroamerikanischer Jugendlicher. Nichts entschuldigt Richards Handeln. Richard selbst bereut zu tiefst und ernsthaft, als ihm klar wird, was er verursacht hat. Doch Kalkül und Politik geben ihm nahezu keine Chance auf Rehabilitation.
Ich weiß nicht welcher Algorithmus mich zu diesem Buch geführt hat, aber ich bin ihm zu großem Dank verpflichtet. „Bus 57“ hat mich betroffen gemacht, sprachlos und betroffen. Denn das Thema betrifft mich in meinem ganz nahen Umfeld. Es ist ein Buch, das die Augen weit öffnet für die Vielfalt unseres menschlichen Daseins. Sasha ist so ein großartiger Charakter, ein ganz besonderer junger Mensch. Es zeigt die Belanglosigkeit einer tradierten Etikettierung. Und Dashka Slater schreibt über die “restorative jusitice“, wiedergutmachende Gerechtigkeit, über die Chancen zwei Welten zusammenzufügen, zu einen. Sie lässt den Leser (und Hörer)hinterfragen, was auf den ersten Blick und im laienhaften Rechtsempfinden recht und gerecht erscheint. Dashka Slater appelliert an die Reflektionsfähigkeit des Publikums. Die Autorin macht das richtig gut: gut und richtig.
Einen imaginären Hut ziehe ich im Übrigen vor der Übersetzer*in Ann Lecker. Vor allem die Passagen rund um Sashas Geschichte sind konsequent gegendert, die Verwendung der Pronomen sier, sihrem etc. durchgängig gesetzt. Ein Projekt, das sihresgleichen sucht.
Die Hörbuchversion wird gelesen von Hans Jürgen Stockerl, der dem Thema angemessen den Ton trifft.
„Bus 57“ ist für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2020 nominiert. Ich wünsche dazu alles Gute!
3 Leute fanden das hilfreich
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Sprecher
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Geschichte
- Madame Regenschirm
- 28.08.2020
Täterviktimisierung
Wie hier der Täter zum Opfer gemacht wird, ist schwer zu ertragen. Der Sprecher sympathisiert ebenfalls mit dem Täter.
1 Person fand das hilfreich
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Sprecher
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Geschichte
- J. Kasper
- 16.01.2023
Sehr interessant
Ich habe mich davor nicht sehr eingehend mit den Themen Strafvollzug in den USA sowie gender queer beschäftigt. Die Geschichte ist sehr interessant, spannend und positiv. Was ich nicht so gut fand ist die Übersetzung, weniger wegen der Pronomen, als wegen mancher nicht übersetzter Slang-Ausdrücke, was irgendwie seltsam wirkt. Ich hätte die Geschichte wohl besser auf Englisch hören sollen.
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Sprecher
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Geschichte
- Angelika B.
- 15.01.2023
Grossartig
Das Thema Gendervielfalt wird hier sehr fesselnd dargestellt. Besonders, wenn man sich mit dem Thema vorher noch nicht beschäftigt hat.
Es ist sehr emphatisch geschrieben und dennoch faktisch informativ.
Der Sprecher ist grandios!!!
Ich werde mich sofort auf die Suche nach anderen Büchern machen, die er vorliest.
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Sprecher
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Geschichte
- Cassandra
- 24.05.2022
empfehlenswert
Das Gendern war ziemlich nervig und die Erklärung der Begriffe unnötig, der Sprecher gut aber bei dem englischen Gedicht hört man übelst seinen deutschen Akzent raus.
Die Geschichte selbst spannend und mitreißend, da wahr.
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Sprecher
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Geschichte
- Liliza Holland
- 25.02.2021
Gutes Buch - Schlechter Sprecher
Geschichte: Kann man eine Geschichte kritisieren, die mehr oder weniger genau so passiert ist? Schwierig.
Schreibart/Übersetzung: Ich habe noch nicht alles geschafft zu lesen, muss aber sagen, dass das Leben der beiden Jugendlichen super dargestellt ist. Es ist detailreich beschrieben und macht es leicht, sich die Situationen vorzustellen. Auch bin ich neugierig, wie es weiter geht. Gut geschrieben / übersetzt.
Vorleser: Sorry... aber es ist absolut nicht mein Ding und ich habe schnell aufgegeben und mir das Papierbuch zum selberlesen gekauft. Der Grund dafür ist, dass ich als selber nichtbinäre/genderqueere Person mich echt gefreut hatte, ein Buch mit nichtbinären Bezeichnungen zu hören. Dass der Vorleser das sier - welches hier ganz normal als Sashas Pronomen verwendet wird - oft wie sie-er vorließt ist mir schnell unangenehm aufgefallen. Möglich, dass sich das im Laufe des Hörbuchs noch verbessert, aber soweit habe ich es ja nicht angehört. Zudem steht im Druck z.B. "Freund*innen", was der Leser immer als "Freundinnen - Freunde" vorließt. Dass er hier die Auslassung weg lässt und somit wieder binär spricht, ist meiner Meinung nach absolut nicht in Ordnung. Als beruflicher Hörbuchvorleser sollte mensch davon ausgehen, dass mensch sich mit der Bedeutung des * im Wort auskennt. Besonders, wenn es um genau diese *-Menschen geht.