
Letzte Freunde
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Gesprochen von:
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Felix von Manteuffel
Über diesen Titel
Beschreibung von Audible
"Letzte Freunde" von Jane Gardam erzählt die Geschichte von Edward und Terry, den beiden besten Anwälten für internationales Baurecht im gesamten Britischen Empire. Zwischen ihnen, die sich in zahllosen Prozessen als Gegner gegenüberstanden, war es Hass auf den ersten Blick. Und dass Edwards Frau sich auch mit Terry einlässt, verbessert die Situation zwischen ihnen auch nicht gerade. Erst ganz am Ende ihres Lebens, als die beiden Rivalen zufällig als Nachbarn in demselben Dorf landen, stellen sie fest: Eigentlich wäre auch eine Freundschaft gut und gerne möglich.
Jane Gardam erzählt "Letzte Freunde" mit viel Weitsicht für die Entwicklungen der Geschichte und mit einer guten Prise Humor. So unsympathisch die beiden Anwälte auch auftreten: Mögen muss man sie doch. Der erfolgreiche Schauspieler Felix von Manteuffel liest den Roman auf eine wunderbar trockene Art, die so manches Mal Anlass zum Schmunzeln gibt.
Nicht ganz schlecht, ...
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Jane Gardam
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Zu guter Letzt
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So mutet es zunächst befremdlich an, dass der Roman mit der Beerdigung Old Filths und der Beschreibung der Trauergäste beginnt, die bisher in Nebenrollen aufgetaucht sind.
Es sind nicht mehr allzu viele letzte Freunde übrig. Dulcie, eine alte Freundin, die sowohl Edward als auch Terry Veneering noch aus Hong Kong kennt und die Frau Pastry Willys gewesen ist und inzwischen ebenfalls alleine in den Dorsets lebt.
Ihr Ehemann war gleichzeitig Bettys Patenonkel und derjenige, der Veneering als Anwalt für Baurecht etabliert hat. In der Szene, die die Einstellung Terrys beschreibt, erfahren wir auch, wann und wie sich Veneering in Betty verliebt hat.
Gemeinsam mit Fiscal-Smith, dem eine ewige Außenseiterrolle zugeschrieben scheint, gehört Dulcie zu denjenigen, die auch auf Edwards und Bettys Hochzeit gewesen sind.
Auch Isabelle taucht auf, sie hat Feathers Haus geerbt und es stellt sich heraus, dass sie eine besondere Verbindung zu Dulcies Tochter Susan hegt.
In Terrys Haus lebt inzwischen eine chaotische, aber sympathische vierköpfige Familie. Während der Vater Schriftsteller ist, engagiert sich Anna, die Mutter, in der Kirche und in der dörflichen Gemeinschaft und wird in naher Zukunft Chloes Aufgaben in der Gemeinde übernehmen - jene Chloe, die Edward immer so auf die Nerven gegangen ist. Sie kümmern sich auch um Dulcie, die zunehmend auf sich allein gestellt ist und nicht mehr weiß, was sie mit ihrem Tag anfangen soll. So bedauert sie zutiefst, dass sie Fiscal-Smith nach der Beerdigung aus dem Haus "geekelt" hat und bemüht sich um Versöhnung. An ihrem Beispiel beschreibt Gadamer sehr sensibel die Einsamkeit des Alters.
Neben des Charmes der abgeschiedenen Landschaft und deren Bewohner, die liebevoll ironisch aufs Korn genommen werden, steht die Biographie Terry Veneering im Mittelpunkt des letzten Bandes.
Wir erfahren, dass er aus dem industriell geprägten Norden Englands stammt. Seine Mutter Florence hat Kohlen verkauft, nachdem sie sich in einen russischen - aus Odessa - stammenden Zirkusartisten verliebt hat, der bei einem Auftritt verunglückt ist. Er ist Invalide, aber scheint ein intelligenter Mann zu sein, der mehrere Sprachen spricht und dessen Biographie noch ein Geheimnis bereit hält.
Terry hat ein distanziertes Verhältnis zu ihm, liebt aber seine Mutter. Aufgrund der Fürsprache eines pensonierten Anwalts kann er die höhere Schule besuchen. Jener ist es auch, der ihm ein kleines Vermögen hinterlässt und auf dessen Kanzlei Terry später in London zufällig stoßen wird.
Als Terry gemeinsam mit einigen Kindern im 2.Weltkrieg nach Kanada evakuiert werden soll, verlässt er kurz vor der Reise das Schiff, das auf der Überfahrt von deutschen U-Booten versenkt wird. Ausgerechnet Fiscal-Smiths Vater, ein Schulleiter, hilft Terry zurückzukehren. Abgeholt wird Terry von Sir, eben jenem Schulleiter, der Edward Feathers so unterstützt hat und geliebt (?) hat. Hier sind sie wieder, die Handlungsfäden und Berührungspunkte der beiden so unterschiedlichen Männer.
Beide schließen ihr Jurastudium als Beste ab und kehren nach einem gemeinsamen - lustig geschilderten - Schlüsselerlebnis im Strafrecht diesem den Rücken zu und widmen sich dem Baurecht.
Auch dieses Gerichtsverfahren, das beide letztlich zu Feinden macht, wird aus zwei Perspektiven geschildert, aus Fiscal-Smith, der mit Terry zusammengearbeitet hat, und aus Veneerings Sicht selbst. Ihr Verhalten im Verfahren und dessen Beurteilung verdeutlicht die unterschiedlichen Charaktere Edwards und Terrys sehr prägnant.
Auch die Beziehung zu Betty wird thematisiert - die große gemeinsame Liebe der beiden. Und in ihrem letzten Gespräch - vor Veneerings Kreuzfahrt - wird das Thema zumindest gestreift.
Auch die Umstände von Veneerings Tod werden im letzten Roman aufgedeckt.
Das versöhnliche Ende gehört den letzten überlebenden Freunden - Dulcie und Fiscal-Smith...
Bewertung
Genau wie bei den vorangegangenen Hörbüchern hätte ich den Geschichten um das Trio und ihrer Freunde ewig weiter zuhören können. So feinfühlig werden diese Charaktere beleuchtet, mit so viel Herzenswärme auf den Arm genommen, mit liebevoller Ironie, ohne sie bloßzustellen.
Sie sind mir richtig ans Herz gewachsen ;)
Einige lose Handlungsfäden und offene Fragen werden beantwortet und es ist unglaublich, wie nah sich die beiden Kontrahenten doch immer gewesen sind.
Mich haben vor allem die Gespräche beeindruckt, die in den vorherigen Romanen nur angeklungen sind, wie das letzte zwischen Edward und Terry.
Die Kommunikation der beiden ist dabei dadurch geprägt, dass sie um das Eigentliche herumreden, nämlich dass sie sich inzwischen mögen und eigentlich Freunde geworden sind.
Im Grunde will Edward mit auf Kreuzfahrt, möchte aber gefragt werden. Und eigentlich würde ihn Terry wohl gerne mitnehmen, ist aber zu stolz dazu - so stehen sie sich gegenseitig im Weg, und dann ist es zu spät.
Das mag auch der Beweggrund Dulcies sein, sich Fiscal-Smith zuzuwenden, denn sonst ist keiner mehr aus ihrer Vergangenheit übrig - die Einsamkeit des Alters, die letzten Verbliebenen - mit dieser Thematik schließt diese wunderbare, britische Trilogie ab, die ich unbedingt empfehlen kann.
Der letzte Teil der Edward Feathers-Reihe
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Was wäre für andere Hörer sonst noch hilfreich zu wissen, um das Hörbuch richtig einschätzen zu können?
Wunderbares Buch/Hörbuch. Man sollte auf jeden Fall die ersten beiden Bücher gehört oder gelesen haben, damit sich einem dieser grandiose Schluss erschließt.Wunderbarer Abschluss der Triologie
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Spitzenliteratur
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Was hat Ihnen am allerbesten an Letzte Freunde gefallen?
Zugegeben, man muss die beiden "Vorwerke" Jane Gardams über Feathers (FILTH) und seine Betty gelesen-gehört-genossen haben um überhaupt durchzublicken, wovon hier die Rede ist. Dies vorausgesetzt ist der dritte Teil der Trilogie über das Schlitzohr Terry Veneering ein absoluter Höhepunkt, der nicht nur die Lachmuskeln strapaziert sondern auch dem Ende, dem wir alle ja ungebremst entgegen gehen, etwas sympathisches, lebenswertes verleiht. So ist eben der Lauf der Dinge selbst wenn man in einer Kirche eingesperrt wurde und nur die Tür nach außen hätte öffnen müssen. Von den drei Hauptfiguren ist Terry Veneering die spannendste, bleibt aber irgendwie einsam und mit seinen Schicksalsschlägen allein. Aber sind wir am Ende unserer Tage nicht alle mit unserer Biografie irgendwie allein?Jedenfalls hinterlässt die Reihe von Jane Gardam ein positives (Weiter-) Lebensgefühl auch wenn es immer dunkler wird. Ihr Antipode ist Philipp Roth, der beim lesen nur schlechte Gefühle und Nihilismus hinterlässt.Fünf Sterne für Jane Gardams drittes Buch
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Rueckblicke der Trilogie
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Leider...
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Ein großes Hörvergnügen
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