
Hölderlin
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Gesprochen von:
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Peter Härtling
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Von:
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Peter Härtling
Über diesen Titel
Zunächst hatte ich Vorträge von dem im Schreiben von Biografien deutscher Intellektueller profilierten Rüdiger Safranski rezipiert zu Hölderlin, zwei längere Radiobeiträge des Südwestdeutschen Rundfunks gehört (ebenfalls als Hörbuch erhältlich) und mir einen Eindruck vom Leben und Wirken des Dichters durch Fachvorträge verschafft. Der Wunsch war wohl Vater des Gedankens als ich annahm, Härtling als Dichter würde dem Kollegen als solchem sich nähern, gewissermaßen poetologisch. Dies war weit gefehlt. Er hat 1976 einen Roman verfasst, Hölderlins Leben hierin aufarbeitend. In jener Stadt wuchs sein Vorgänger auf, in der Härtling später selbst als Jugendlicher Leben würde. Der Vortrag nun offenbar vor einem heimischen, bzw. schwäbischen Publikum ist daher ein intimes Dokument der Annäherung an ein Stück eigene Vergangenheit.
Die warmherzig verständnisvolle, aber auch bedachte Vortragsweise von Härtling vermag es zu verdeutlichen dass zwar Einfühlung notwendig ist, um die Ergebnisse der Recherchen über eine weit vergangene Zeit überhaupt verstehen zu können; es jedoch immer nur eine Annäherung bleiben kann. Basale Gefühle, unverkrampft, unverstellt, zu diesen Ebenen einfachen Erlebens zu erlangen, bzw. zu zeigen, dass es sie gibt, ist eine Stärke von Härtling. Anders als Schnurre ringt er diese weniger einem permanenten Kampf um Botmäßigkeit ab, sondern findet einen offenen Humor. Dies etwa, wenn durch Wutanfälle Hölderlins, wo immer diese herkommen mögen, ihn selbst und andere plagend, eine Unsicherheit bestand, die aufgelöst wurde, wenn im Garten Bäume geschüttelt wurden, so dass ihm das Fallobst auf den Kopf fiel und er darüber lachen konnte. Einige Herausstellungen sind deutlich, so etwa wenn er mehr als sonstige Beiträge betont, dass sein Freund Sinclair tatsächlich einen Staatsstreich plante in dessen Prozess nach der Aufdeckung auch Hölderlin geriet, dass Hölderlin überaus politisch war in der Ausrichtung seiner Freundschaften, dass seine Mutter, die ihren Sohn später nicht mehr besuchte und deren starke, heute kaum noch vorstellbare Standesausprägung aufgrund ihrer gegebenen Herkunft ihn zeitlebens bedrückte, nichtsdestoweniger sie ihn auf ihre Weise weiterhin überaus liebte.
Eine humane Annäherung
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