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Tschechow - Berichte aus den Tiefen der Russischen Literatur

Berichte aus den Tiefen der russischen Literatur 1

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Tschechow - Berichte aus den Tiefen der Russischen Literatur

Von: Wladimir Kaminer
Gesprochen von: Wladimir Kaminer
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Über diesen Titel

Die Fortsetzung der Russischen-Literatur-Reihe, diesmal zu Anton Pawlowitsch Tschechow (geboren am 29.01.1860). Wladimir Kaminer liest im ersten Teil des Hörbuchs einen eigenen Text über Tschechow, im zweiten Teil interpretiert er "Die Dame mit dem Hündchen", sowie weitere Kurzgeschichten des populären russischen Dichters.(c)+(p) 2009 Random House Deutschland Kunst

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Kritikerstimmen

Er kennt die Russische Literatur wie seinen Schrebergarten!
--brigitte
Alle Sterne
Am relevantesten
Es ist gut gemacht aber wenn man nicht weiß wovon er redet schaltet man schnell ab da man dem ganzen nicht so ganz folgen kann.

Toller Sprecher / Autor

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… so könnte man die Grundstruktur der wohl bekanntesten Kurzgeschichte von Tschechow benennen, Die Dame mit dem Hündchen. Kaminer liest sie nach einem Essay der etwa die Hälfte des Hörbuchs ausmacht vor. Das Erleben dieser auf Eindrücken beruhenden Geschehnisse (Impressionismus) bilden zudem eine Art Ganzheit, beides Wesenszüge der Mystik. Es wäre sicherlich falsch aus Tschechow einen Intellektuellen machen zu wollen, der eine ganze Welt im Sinne von Theorien durchdenkt, wie es eben Mystiker auf ihre geheimnisvolle Weise tun. Tschechow ist ganz im Gegenteil, und das ist für mich eine treffliche Grundeinsicht, die Kaminer wiederholt hervorhebt ein Schriftsteller einfacher Sinnlichkeit, ein Arzt der sehr viele Menschen sehr gut beobachtet hat und deren Stärken und Schwächen zu zeigen vermag und das auch tut. Selbst im Unglück lachen zu können, Humor zu haben, das kann man von Tschechow lernen, denn wenn man es (noch) nicht kann, verfehlt man leicht seine Grundhaltung, bzw. hält ihn für einen Zyniker und lacht bloß andere Menschen aus, in den Menschen die er darstellt. Wie ein Arzt also oft empfehlen mag, sich nicht zu viele Gedanken zu machen, Ruhe zu bewahren und gut und gesund zu essen, so zeigt Tschechow immer wieder was passiert, wenn man sich in Hirngespinste bis zur Verzweiflung steigert. Die russische Literatur ist bekannt für ihre Seelentiefe, d.h. wenn man etwas über die Urgründe menschlichen Erlebens lernen will, dann sind Autoren wie Lermontow, Dostojewski, Tolstoi und eben auch Tschechow unter zahlreichen weiteren die darin geübtesten. Tschechow ragt etwas heraus aus dieser Tradition, weil er durch eine skeptische Haltung, die nichts als die Unschuld des Erlebens, eben mitunter ein Geheimnis der Liebe gelten zu lassen scheint; weil bei ihm gleichsam die Verliebtheit zu dem Leser oder der Hörerin zu sprechen scheint: ja es ist wahr, ich bin die echte Liebe die hier erlebt wird. Dort wo solche Eindrücke entstehen ohne letzte Gedanken über Gut und Böse oder auch Gott zu brauchen als einem letzten Halt der Welt, durch solche Weltimmanenz (man braucht keine Überwelt) und solche materialistische Freude (was gibt es Schöneres als das Naturerleben selbst), wo also solche Eindrücke walten, da mussten sich die Russen seiner Zeit verwundern. Dennoch war er schon in jungen Jahren sehr berühmt, weltweit und ist es bis heute, einer der meistgespielten Dramatiker (Theater).

Über sein Leben gibt es nicht so viel zu sagen, da er sensibel, schüchtern und vielleicht sogar menschenscheu war. Zudem erkrankte er früh an Tuberkulose und spuckte oft Blut, damals noch unheilbar und verstarb dann auch früh. Seine große Stärke ist offenbar das Nachgeben und Loslassen. So wie dieser enorme Ruhm kaum fassbar ist und ich mich selbst seit einigen Jahren mit der Frage plage wie Tschechow das eigentlich gemacht hat, ist Kaminer gewissermaßen dazu berufen seine eigene Familiengeschichte zu erzählen, Anekdoten aus seinem Leben, so war sein Urgroßvater Schuster in der gleichen Stadt wie der Vater von Tschechow, der dort anscheinend etwa zur gleichen Zeit ein Geschäft für Nahrungsmittel hatte. Von der Schwiegermutter vermag er Anekdoten über Sachalin zu erzählen, nachdem es eine Sträflingsinsel war am Rande des riesigen russischen Reiches (über die Tschechow noch ein Buch schrieb), auf der seine Schwiegermutter als Geologin arbeitete. Je mehr Anton Pawlowitsch Tschechow aller Welt zu Kopf gestiegen ist und diese in leiser Wehmut beherzt, desto weniger ist es noch einfach möglich, ihn als reale Person die einst lebte ausfindig zu machen. Kaminer ist für mein Empfinden es gelungen Tschechow in dessen einstigem irdischem Dasein etwas besser (historisch) begegnen zu können.

Das Mysterium der Liebe ...

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Achtung: Kapitel 6 bis Kapitel 9 wird einfach die Erzählung « Die Dame mit dem Hündchen » vorgelesen, Kapitel 10 die Kurzgeschichte „Der Schriftsteller“, Kapitel 11 die Erzählung „Lebende Chronologie“, Kapitel 12 „Im Postbüro“. Bis dahin sehr spannend und detailreich, auch wenn der Autor deutsche Leser für beschränkt und unwissend zu halten scheint, denen man alles als « russisch » verkaufen kann.

Für blöd verkauft

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