LIVVING Podcast - Wie wollen wir in Zukunft leben? Titelbild

LIVVING Podcast - Wie wollen wir in Zukunft leben?

LIVVING Podcast - Wie wollen wir in Zukunft leben?

Von: Claudia Mattheis Siegbert Mattheis
Jetzt kostenlos hören, ohne Abo

Über diesen Titel

Unser Interview-Podcast ist für alle gedacht, die wie wir der Generation der Babyboomer angehören oder vor 1970 geboren wurden. Wir, das sind Siegbert und Claudia Mattheis und wir suchen Antworten auf die Frage, wie wir in Zukunft wohnen und leben wollen. Wie lange möchten wir arbeiten? Welche Wohnform passt zu uns? Welche smarte Technik könnte den Alltag erleichtern? Gibt es Architektur, die barrierefrei und trotzdem schön ist? Sollten wir alleine oder in Gemeinschaft leben? Ist Auswandern die Lösung? Und wie können wir uns das Leben im Alter überhaupt leisten? Wir befragen dazu Menschen, die sich auskennen. Wir wollen wissen, welche Erfahrungen sie gemacht haben, was gut funktioniert und was sie heute anders machen würden. Begleiten Sie uns auf unserer Suche nach neuen Wohn-Formen für die zweite Lebenshälfte, spannenden Lebenskonzepten, neuer Architektur innovativen Ideen und praktischen Lösungen.Claudia Mattheis, Siegbert Mattheis Persönliche Entwicklung Persönlicher Erfolg Sozialwissenschaften Wissenschaft
  • André Scholz: Gepflegt unterwegs – wie Reisen trotz Pflegebedarf möglich ist
    Jun 17 2025

    Was sind barrierefreie Reiseziele? Wie plant der Verein Reisemaulwurf für pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige kostenlos den Urlaub? Und wie kann diese ehrenamtliche Arbeit unterstützt werden?

    Urlaub ist für viele Menschen die schönste Zeit im Jahr. Doch was, wenn Pflegebedarf besteht? Wenn man nicht einfach in den Zug steigen oder ins Auto springen kann? André Scholz sorgt mit seinem Verein Reisemaulwurf e.V. dafür, dass auch pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen Auszeiten erleben können. Er unterstützt sie mit kostenloser Planung, Herz und einem starken Netzwerk.

    Warum wir André Scholz interviewt haben:
Weil er ein Pionier für barrierefreies Reisen ist

    André Scholz verbindet die Themen Pflege, Reisen und gesellschaftliches Engagement auf beeindruckende Weise miteinander. Als Diplom-Pflegewirt, erfahrener Pflegeberater bei einer großen Krankenkasse und Gründer des gemeinnützigen Vereins Reisemaulwurf e.V. unterstützt er ehrenamtlich und mit großer Leidenschaft vor allem ältere pflegebedürftige Menschen sowie deren Angehörige dabei, Auszeiten und Urlaube zu planen.

    Die wichtigsten 3 Erkenntnisse aus dem Interview

    1. Reisen mit Pflegebedarf ist möglich

    „Jeder Mensch kann reisen“ – davon ist André Scholz überzeugt. Auch mit körperlichen oder kognitiven Einschränkungen lassen sich erholsame Auszeiten organisieren, wenn individuelle Bedürfnisse beachtet und realistisch geplant werden.

    2. Gute Vorbereitung ist alles

    Urlaub mit Pflegebedarf braucht Zeit, Information und passgenaue Beratung: „Es gibt keine pauschale Lösung.“ Genau deshalb setzt der Verein auf persönliche Gespräche, um Wünsche und Möglichkeiten sorgfältig abzugleichen.

    3. Engagement macht den Unterschied

    Ob Multiplikatoren, Unterstützer:innen oder Angehörige, die Reisemöglichkeiten pflegebedürftiger Menschen hängen auch von gesellschaftlicher Aufmerksamkeit und ehrenamtlichem Einsatz ab. „Es braucht Strukturen, Netzwerke und die Bereitschaft, sich einzubringen.“

    
Warum Sie dieses Podcast-Interview hören sollten?

    Es gibt gleich fünf gute Gründe:

    1. Praktische Relevanz: Fast jeder wird früher oder später mit Pflegebedürftigkeit konfrontiert, sei es bei sich selbst oder Angehörigen.


    2. Lösungsorientierung: Das Interview zeigt konkrete Wege auf, wie Lebensqualität trotz Einschränkungen erhalten werden kann.


    3. Inspiration für Engagement: Andrés Geschichte motiviert dazu, selbst aktiv zu werden und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.


    4. Netzwerkpotenzial: Für Unternehmen und Privatpersonen ergeben sich konkrete Möglichkeiten zur Unterstützung vom Reisemaulwurf.


    5. Zukunftsperspektive: Angesichts des demografischen Wandels wird das barrierefreie Reisen als Thema für unsere Gesellschaft immer wichtiger.


    Weitere Infos

Webseite: www.reisemaulwurf.de

    LinkedIn Profil von André Scholz: https://www.linkedin.com/in/andre-scholz-0988217b/

    Mehr anzeigen Weniger anzeigen
    34 Min.
  • Jo Failer: Frühdemenz mit 52 - Ich bin nicht mehr der, der ich war, aber immer noch ich.
    Jun 5 2025

    Wie trotz unheilbarer Krankheit Leben und Arbeiten möglich sind. Und warum Aufgeben keine Option ist.

    Jo Failer ist gelernter TV-Journalist, war Reporter und Filmemacher bei Sat.1, hat eine Doku mit Robbie Williams in LA gedreht und Content für Heidi Klum produziert. Heute arbeitet er als Künstlervermittler aus Leidenschaft. Und er engagiert sich aktiv in der Alzheimer Gesellschaft – aus ganz persönlichen Motiven. Mit nur 52 Jahren hat er letztes Jahr selbst die Diagnose Frühdemenz erhalten. Statt sich zurückzuziehen, spricht er heute offen über seine Erfahrungen, klärt auf und motiviert andere mit mehr Verständnis und Mut an dieses Thema heranzugehen.

    Und das ist auch der Grund, warum wir ihn zum Gespräch eingeladen haben. Denn es gibt wohl keinen anderen, der so profund über Demenzerkrankungen sprechen kann wie er. Ein kurzer Blick auf die Zahlen: Aktuell leben in Deutschland rund 1,8 Millionen Menschen mit einer Demenz, Tendenz steigend.

    Sein Wunsch ist „nicht zu verstummen, sondern laut zu sein“. Dieses Gespräch berührt und ermutigt zugleich.

    Diagnose Frühdemenz: Warum eine klare Antwort manchmal entlastet

    Die Diagnose Frühdemenz war für Jo kein Schock, sondern fast schon eine Erleichterung.
„Mein erstes Gefühl war: endlich! Endlich habe ich eine griffige Diagnose. Vorher war alles so schwammig. Depressionen, Klinikaufenthalte, Antidepressiva, aber niemand konnte wirklich sagen, was es ist.“

    Er hatte lange gespürt, dass etwas nicht stimmt: „Ich bin langsamer geworden. Körperlich, geistig. Ich konnte mir Dinge nicht mehr merken, hatte starke Wortfindungsstörungen.“
Dass die Depression der Beginn seiner Demenz war, bestätigen ihm heute auch die Ärzte. „Das kommt oft vor. Depression und Demenz liegen näher beieinander, als viele denken.“

    Der Unterschied zwischen Altersdemenz und einer frühen Alzheimer-Diagnose

    Jo erklärt den Unterschied zwischen Alters- und Frühdemenz sehr eindrücklich:
„Altersdemenz beginnt meist ab 70. Wenn jemand wie ich mit 52 die Diagnose bekommt, dann ist das einfach: zu früh. Und dann ist es keine Frage der Zukunft, sondern der Gegenwart.“

    Er will aufklären, denn oft wird Frühdemenz verharmlost. „Ein Kumpel sagte mal: ‚Warte mal 20 Jahre, dann erkennst du mich nicht mehr.‘ Da hab ich gesagt: In 20 Jahren bin ich nicht mehr da. Frühdemenz ist jetzt.“

    Wie Jo durch Demenz eine neue Form der Gelassenheit fand

    Trotz der Diagnose wirkt Jo erstaunlich gefasst. Warum?
„Weil ich nicht mehr so weit denke. Mein Kopf ist morgens leer. Kein Druck mehr, keine Liste im Kopf. Das war früher anders, in der Agentur, beim Fernsehen, immer höher, schneller, weiter. Heute bin ich ruhig. Und das fühlt sich gut an.“

    Was nach Rückzug klingt, ist bei ihm eher ein bewusster Perspektivwechsel.
„Ich genieße den Moment, nicht weil ich’s mir vorgenommen habe, sondern weil es einfach so ist. Ich bin im Jetzt. Und das ist ein Geschenk.“

    Noch mehr Infos gibt es hier:


    Webseite Jo Failer https://www.jofailer.de/

    LinkedIn Profil https://www.linkedin.com/in/jo-failer-a80702112/

    Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. https://www.deutsche-alzheimer.de/

    Alzheimer Gesellschaft München e.V. https://www.agm-online.de/

    Mehr anzeigen Weniger anzeigen
    34 Min.
  • Felix von Braun: Das gönn ich mir! Luxuswohnen im Alter
    May 27 2025

    Wie Kunst, Kulinarik und Lage echte Lebensqualität bringen und warum sich das Altersbild ändern muss.

    Mal ehrlich: Wer von uns hat schon Lust darauf, später in einer trostlosen Betonburg am Stadtrand zu landen, nur weil auf dem Klingelschild „Seniorenresidenz“ steht? 
Felix von Braun jedenfalls nicht. Und deshalb macht er seit über 15 Jahren etwas dagegen. Mit Tertianum – der exklusiven Betreibermarke seiner DPF Group – entwickelt er Wohnkonzepte, die beweisen: Altern muss nicht bedeuten, auf Stil, Service und Lebensfreude zu verzichten. Natürlich hat diese Art des Premium-Wohnens ihren Preis. Aber immer mehr Menschen ist es das wert. Denn die Zahl der vermögenden Menschen über 60 wächst kontinuierlich.

    Was macht Tertianum anders als klassische Seniorenresidenzen?

    Warum ist eine gute Lage auch im Alter so entscheidend?

    Und was können wir eigentlich von der Luxushotellerie lernen, wenn es ums Wohnen in späteren Lebensphasen geht?

    Diese und viele weitere Fragen beantwortet Felix von Braun im LIVVING Podcast.

    Die 3 wichtigsten Erkenntnisse aus dem Gespräch:

    1. Service ist keine Kür sondern das Herzstück des Konzepts 
„Wir wollen Häuser schaffen, in denen wir selber gerne leben würden und die wir mit Leben füllen wollen“, erklärt von Braun seine Philosophie. Der Unterschied liegt im Detail und in der Haltung: „Wir haben das Thema Service und Qualität absolut inhaliert. Ich würde sagen, das ist unsere DNA.“ Es geht nicht darum, irgendeinen Service anzubieten – sondern den richtigen, zur richtigen Zeit, mit der richtigen Herzlichkeit.

    2. Kulinarik ist Kultur und eine Brücke zur Nachbarschaft 
„Essen ist der Sex des Alters. Das hat mein Vater vor vielen Jahren gesagt. Damals habe ich es nicht verstanden, aber mittlerweile tue ich das.“ Diese ehrliche Erkenntnis bringt auf den Punkt, warum gutes Essen im Alter so wichtig wird. Die Brasserie Colette in der Berliner Residenz ist dabei bewusst als öffentlicher Ort konzipiert: „Wir wollen eben nicht nur Häuser schaffen, in denen alte Menschen leben. Die Brasserie Colette war der erste Schritt, uns nach außen zu öffnen, in die Nachbarschaft.“ Essen verbindet Generationen und durchbricht die Isolation.

    3. Altersgerechtes Wohnen gehört in die Mitte der Gesellschaft – auch räumlich 
Felix von Braun wird deutlich, wenn er über schlechte Stadtplanung spricht: „Das Quartier an sich war ganz attraktiv, aber wo der Entwickler dann vorgesehen hat, ein Seniorenwohnprodukt zu integrieren, war an der Bahnlinie auf dem unattraktivsten Grundstück.“ Seine klare Haltung: „Und da frage ich mich, wie man auf diesen Ansatz kommt, denn unsere Bewohner in dem Alter sind ja überwiegend in ihren Wohnungen, in ihrem Haus. Das heißt, die sollten definitiv in den schönsten Bereich eines Quartiers positioniert werden.“

    Warum Sie dieses Podcast-Interview unbedingt hören sollten

    Felix von Braun spricht mit Klarheit und Leidenschaft über das Premium-Wohnen im Alter. Wer erfahren will, wie sich Service, Architektur, Kunst und Kulinarik zu einem echten Zuhause verbinden, sollte unbedingt reinhören.

    Mehr anzeigen Weniger anzeigen
    32 Min.

Das sagen andere Hörer zu LIVVING Podcast - Wie wollen wir in Zukunft leben?

Nur Nutzer, die den Titel gehört haben, können Rezensionen abgeben.

Rezensionen - mit Klick auf einen der beiden Reiter können Sie die Quelle der Rezensionen bestimmen.