• Interview mit Sascha @medienmonolog "Aus dem Schlamm herausbewegen" / 084
    Jul 27 2025
    Das Interview mit Sascha hat mir persönlich viel in Richtung Umgang mit Ärger gebracht. Hör dir die Folge an und lerne aus seinen Erfahrungen und aus seiner Haltung. Der Umgang mit Andersartigkeit fordert uns heraus – besonders dann, wenn Meinungen, Lebensweisen oder Verhaltensweisen stark von unseren eigenen abweichen. Schnell entsteht innerer Widerstand, Ablehnung oder Rückzug. Doch ACT lädt uns ein, genau dort achtsam hinzusehen: Was in mir wird berührt? Welcher Gedanke, welche Angst, welches Bedürfnis liegt darunter? Anstatt Andersartigkeit reflexartig abzulehnen, können wir sie als Einladung sehen, unsere Werte zu leben. Das bedeutet nicht, alles gutzuheißen oder Grenzen aufzugeben. Es bedeutet, bewusste Entscheidungen zu treffen. Verantwortung übernehmen heißt in diesem Kontext: nicht nur für das eigene Handeln einzustehen, sondern auch dafür, wie wir mit Unterschieden umgehen. ACT hilft dabei, innezuhalten, sich innerlich zu sortieren und dann klar und werteorientiert zu handeln – auch (und gerade) dann, wenn es unbequem ist.
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    43 Min.
  • Interview mit Yasemin "Ich darf meine Eltern nicht enttäuschen" / 083
    Jul 20 2025
    Ein einzelner Gedanke kann unglaublich mächtig werden – nicht, weil er objektiv wahr ist, sondern weil wir ihm Bedeutung geben und ihn oft ungeprüft glauben. Gedanken wie „Ich bin nicht gut genug“ oder „Das darf nicht passieren“ wirken so überzeugend, dass sie Emotionen auslösen, körperliche Reaktionen aktivieren und unser Verhalten steuern. Plötzlich vermeiden wir Situationen, ziehen uns zurück oder geraten in Stress – alles nur, weil wir einem Satz im Kopf folgen, als wäre er ein unumstößliches Gesetz. ACT zeigt, dass Gedanken nicht kontrolliert werden müssen, sondern beobachtet werden dürfen. Ein Gedanke ist ein mentales Ereignis – ein Satz, ein Bild, ein innerer Ton – nicht die Realität selbst. Je mehr wir mit einem Gedanken verschmelzen, desto mehr Macht bekommt er. Defusionstechniken helfen, diese Verbindung zu lockern: Wir können lernen, Abstand zu gewinnen und zu entscheiden, ob wir diesem Gedanken folgen wollen oder nicht. Gedanken werden dann weniger mächtig, wenn wir ihnen nicht automatisch glauben, sondern sie als das sehen, was sie sind: Worte im Kopf – nicht mehr, nicht weniger.
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    38 Min.
  • Marks Panik / 082
    Jul 13 2025
    ACT zeigt dir, wie du den Kampf gegen die Angst gewinnst – nicht, indem du sie besiegst, sondern indem du sie willkommen heißt und dein Leben trotzdem lebst.
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    12 Min.
  • ACT im Alter / 81
    Jul 6 2025
    Die Akzeptanz und Commitment-Therapie (ACT) stellt einen innovativen therapeutischen Ansatz dar, der in der psychotherapeutischen Behandlung von älteren Patienten und pflegenden Angehörigen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Dieser Ansatz fokussiert sich darauf, unveränderliche Aspekte des Lebens zu akzeptieren und gleichzeitig ein Leben in Übereinstimmung mit persönlich bedeutsamen Werten zu führen. In der Arbeit von Wilz et al. (2021) wird aufgezeigt, wie ACT helfen kann, mit den psychischen Belastungen des Alters und der Pflege umzugehen.
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    11 Min.
  • Interview mit Ali "Ständig auf der Flucht" / 080
    Jun 29 2025
    Die Flucht vor der Angst zeigt sich oft in scheinbar harmlosen Verhaltensweisen – wie stundenlangem ziellosen Unterwegssein, nur um nicht zu Hause, nicht still, nicht mit sich selbst konfrontiert zu sein. Dieser ständige Drang, in Bewegung zu bleiben, kann ein Versuch sein, unangenehme Gefühle wie Angst, Leere oder Unruhe zu vermeiden. ACT lädt dazu ein, diesen Mechanismus nicht zu verurteilen, sondern neugierig zu erforschen. Was genau willst du gerade nicht fühlen? Welche Gedanken tauchen auf, wenn du zur Ruhe kommst? Der erste Schritt ist, achtsam wahrzunehmen, wann du dich im Fluchtmodus befindest – nicht um dich zu stoppen, sondern um zu verstehen. Statt der Angst auszuweichen, kannst du üben, ihr Raum zu geben. Sie darf da sein, ohne dass sie dein Verhalten steuert. Vielleicht stellst du dir die Frage: Was würde ich tun, wenn ich mich nicht von der Angst leiten lasse, sondern von dem, was mir wirklich wichtig ist? So entsteht ein neuer Umgang mit innerem Druck – nicht über Flucht, sondern über Verbindung: mit dir selbst, mit deinen Gefühlen, mit deinen Werten.
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    50 Min.
  • Emails von Theresa „Im Stich gelassen“ / 79
    Jun 22 2025
    Diese E-Mails zeigen Theresas innere Zerrissenheit, ihre Ängste und ihre Suche nach Halt und Unterstützung.
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    18 Min.
  • Meditation "Öffnen der Schmerzkiste" / 78
    Jun 15 2025
    Achtsamkeitsmeditation mit Raum geben für den Schmerz
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    13 Min.
  • Die Reise zur Selbstannahme / 77
    Jun 8 2025
    Diese Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie ACT dabei helfen kann, aus alten Überlebensmustern auszusteigen und sich selbst neu zu begegnen. Wer früh gelernt hat, zu funktionieren, um Anerkennung oder Sicherheit zu bekommen, verliert oft den Zugang zu den eigenen Bedürfnissen. ACT ermutigt dazu, innezuhalten, Gedanken als Gedanken zu erkennen und nicht als Wahrheiten, und unangenehme Gefühle nicht zu vermeiden, sondern sie anzunehmen, ohne dass sie das eigene Verhalten bestimmen. Durch Achtsamkeit entsteht ein Moment der Wahl: Statt automatisch zu reagieren, kann bewusst entschieden werden, was in diesem Moment wirklich zählt. Wenn Werte wieder zur inneren Ausrichtung werden – nicht als Pflicht, sondern als Kraftquelle – entsteht ein neues Handeln, klarer, selbstfürsorglicher, authentischer. Es braucht Zeit, Übung und Mut, aber der Weg zurück zu sich selbst beginnt oft mit einem stillen Entschluss: Ich will mehr sein als nur Funktion. Ich darf mich achten. Ich darf menschlich sein.
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    10 Min.