Und dann verschwand die Zeit Titelbild

Und dann verschwand die Zeit

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Und dann verschwand die Zeit

Von: Jessie Greengrass, Andrea O'Brien - Übersetzer
Gesprochen von: Heike Warmuth
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Über diesen Titel

Auf einer Anhöhe abseits einer kleinen Stadt am Meer liegt das High House. Dort leben Grandy und seine Enkeltochter Sally sowie Caro und ihr Halbbruder Pauly. Das Haus verfügt über ein Gezeitenbecken und eine Mühle, einen Gemüsegarten und eine Scheune voller Vorräte – die Vier sind vorerst sicher vor dem steigenden Wasser, das die Stadt zu zerstören droht. Aber wie lange noch?

Caro und ihr jüngerer Halbbruder Pauly kommen im High House an, nachdem ihr Vater und ihre Stiefmutter, zwei Umweltforscher*innen, sie aufgefordert haben, London zu verlassen, um im höher gelegenen Haus Zuflucht zu suchen. In ihrem neuen Zuhause, einem umgebauten Sommerhaus, das von Grandy und seiner Enkelin Sally betreut wird, lernen die Vier, miteinander zu leben. Doch das Leben ist anstrengend, besonders im Winter, die Vorräte sind begrenzt. Wie lange bietet das Haus noch die erhoffte Sicherheit?

Ein atemberaubender, emotional präziser Roman über Elternschaft, Aufopferung, Liebe und das Überleben unter der Bedrohung der Auslöschung, der unter die Haut geht und zeigt, was auf dem Spiel steht.

©2023 Kiepenheuer und Witsch (P)2023 Audible GmbH
Belletristik Zeitgenössische Literatur

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Grandioser und ungewöhnlicher Mix aus Nature Writing und Apokalypse. Hervorragend gelesen von Heike Warmuth. Absolut empfehlenswert.

Grandios!

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Erschütternd, grausam und leider wohl sehr reell. Das Buch stellt alles infrage, ich hatte noch vor zwei Jahren geglaubt, mich nur um die Kinder sorgen zu müssen...

das Ende

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Die Geschichte ist gut geschrieben, aber natürlich düster, wie von einer Dystopie zu erwarten. Es ist beinahe ein Kammerspiel, im wesentlichen getragen von den Eindrücken und Empfindungen von zwei der vier Protagonisten, die im High House leben.
Dennoch vermisst man so einiges an Inhalt. Zum Beispiel Eindrücke von der Außenwelt. Eine der weiblichen Protagonisten war vor der Katastrophe eine Studentin der Geschichte, da würde man eine gewisse Affinität zu historischen Ereignissen doch erwarten. Dennoch scheint sie nicht mal den Versuch zu unternehmen, das Weltgeschehen zu verfolgen. Man erfährt darüber so gut wie nichts. Ebenso gibt es (fast) keine Interaktionen mit anderen Überlebenden, was die Bewohner von High House allerdings auch bewusst zu vermeiden suchen, sicher berechtigt. Auswege zur Vermeidung dieser Situation werden wenig aufgezeigt, es sei denn, die zugegeben nachhaltige Lebensweise von Granny. Allerdings wird man eine Weltbevölkerung von bald 10 Milliarden nicht mit einem Haus und einen Stück Land in exponierter Lage versorgen können, auf dass sie ein einfaches und naturverbundenes Leben führen. Was Francesca, die eigentliche Planerin hinter High House, getan hat, um das Unheil doch noch abzuwenden erfährt man nicht wirklich. Ihre Stieftochter scheint letztlich ziemlich unvorbereitet auf die Ereignisse, Als sie nach High House aufbricht weiß sie offenbar nicht, was sie zum Überleben packen sollte, denn sie versteckt das Mitgenommene unterwegs, um es nie wieder abzuholen und bedauert später lediglich das Fehlen von Dingen, die sie sowieso nicht eingepackt hatte. Wissenschaft ist, wenn überhaupt, eine absolute Randerscheinung. Universitäten kommen nur als Veranstaltungsort von Studentenstreiks vor. Kein Gedanke daran, ein paar wissenschaftliche, medizinische oder technische Fachbücher zu finden oder einige Werke der Weltliteratur zu retten, Kein Lehrplan für Pauli, der zu Beginn der Geschichte noch den Kindergarten besucht und bildungstechnisch komplett auf die anderen Überlebenden angewiesen ist. Kein Versuch, doch noch Kontakt zu anderen Überlebenden zu suchen und sei es nur, damit Pauli nicht irgendwann allein zurückbleiben muss, was er und alle anderen schon als Tatsache akzeptiert haben. Nur noch der tägliche Kampf ums Überleben, Essen und Wärme für den nächsten Tag und vielleicht noch genug Saatgut für das folgende Jahr, darüber hinaus kein Plan und keine Perspektive. Wirklich sehr düster!

Das Potential nicht mal zur Hälfte ausgeschöpft

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