Nullerjahre Titelbild

Nullerjahre

Jugend in blühenden Landschaften

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Nullerjahre

Von: Hendrik Bolz
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Über diesen Titel

Vom Austeilen und Auf-die-Fresse-Kriegen: eine Nachwendejugend in Mecklenburg-Vorpommern.

Hendrik Bolz, geboren 1988, ist in Stralsund aufgewachsen, im nordöstlichsten Winkel Deutschlands, in einer Welt, die, obwohl das Land längst nicht mehr "DDR" heißt, wenig mit dem zu tun hat, was im Westen als Normalität durchgeht. Lediglich das RTL-Nachmittagsprogramm, das im Hintergrund zu hören ist, deutet darauf hin: Es sind dieselben Nullerjahre.

Während in den Plattenbauten von Knieper West immer mehr Erwachsene die Suche nach einem Platz im neuen System aufgeben, nehmen Hendrik und seine Freunde die Herausforderung an: Sie finden Auswege aus der Langeweile und Fluchtwege, um keine Prügel zu kassieren. Langsam zerfallen die Frontlinien der Baseballschlägerjahre, an die Stelle der Springerstiefel treten Turnschuhe, die Böhsen Onkelz werden von Aggro Berlin abgelöst, die Optionen bleiben die gleichen: Fressen oder Gefressenwerden.

Im Kindergarten, in der Schule und im Fußballverein haben sie gelernt, dass ein großer Junge nicht weint und dass der Klügere nur so lange nachgibt, bis er der Dümmere ist. Nun gilt es, härter zu werden, um, wenn es drauf ankommt, dem anderen die Nase zu brechen. Und stumpfer zu werden, um dabei nicht zu zögern. Die Mittel finden sich – Kraftsport, Drogen, Rap. Und bald sind es neue "Kleine", die sich verstecken müssen.

Hendrik Bolz erzählt eindringlich von einem Jahrzehnt im Osten Deutschlands, das uns ein Stück bundesrepublikanische Gegenwart erklären kann.

©2021 SAGA Egmont (P)2022 SAGA Egmont
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Es wiederholt sich vieles und auch wenn viel geflucht wird, ist es genau diese Sprache, die deutlich macht, wie es wirklich in den Nullerjahren in Stralsund sein konnte. Ein großartiges authentisches Buch über dieses Stück totgeschwiegene Geschichte!

Hart und ehrlich

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Neo beschreibt meine Jugend in stralsund Knieper West.
Dieses Hörbuch ist überragend.
Empfehlung. 5 Sterne

Meine Jugend!

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Es wird pragmatisch mit den Erfahrungen der Nachwendegenerationen im Osten umgegangen und diese werden schonungslos beschrieben. Einzelne Erfahrungen und der Einfluss der DDR, gerade was die Bildungssysteme betrifft, konnte teils deutlich länger in Ostdeutschland festgestellt. Tolles Buch.

Ein Abbild der Nachwendejugend

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Da ich auch in Stralsund zur selben Zeit aufwuchs, interessierte mich die Geschichte anfangs sehr. Irgendwie ist es doch interessanter, wenn man mit den gleichen Örtlichkeiten selbst viel verbindet.
Das Buch an sich ist leider eine reine Abfolge von Beschreibungen über Gewalt- und Drogenexzesse. Eine direkte Auseinandersetzung des Autoren mit den Themen fehlt in den entsprechenden Abschnitten. Auch eine Einordnung in die persönlichen Umstände des Autoren fehlt. Wo waren Eltern, Großeltern etc? Waren das auch Assis? Oder nur die Freunde und er hatte Pech? Woher kam das ganze Geld für die Drogen? So wirkt es, dass stets nur ein Teil der Geschichte erzählt wird.
Ebenso schwierig ist die Darstellung, die Probleme der Jugend hier allein auf Nachwendejahre zu schieben. In Regionen mit ähnlichen Armutsanteil (bspw. Ruhrpott) sind ähnliche Probleme auszumachen.

Sehr nachfühlen konnte ich die Erzählungen aus der Kindergartenzeit. Solch komplett inkompetenten Erzieherinnen gab es wohl in mehreren Kitas.

In Summe steht eine depressive Beschreibung einer deprimierenden Kindheit ohne bedeutende Auseinandersetzung mit dem Erlebten. Wobei ich mir sicher bin, dass der Autor sich intesivst damit auseinander gesetzt hat - warum sonst das Buch schreiben. Nur im Text fehlt dies etwas. Das hat meiner Meinung nach Monchi in "Niemals satt" deutlich besser geschafft.

Zur deprimierenden Stimmung trägt der Sprecher zudem selbst bei. Eigentlich ein Segen, wenn der Autor sein eigenes Buch einspricht, da den eigenen Worten so doch noch mehr Gewicht verliehen werden kann. Hendrik Bolz liest jedoch Recht monoton die Zeilen runter.

Enttäuschende Geschichte von Gewalt und Drogen

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Wer so erwachsen werden muss und dann auch noch schafft es vernünftig hinzubekommen, ist zu bewundern!
So viel Hass, Gewalt, Unsicherheit und Unverständnis der Umwelt?
Ich bin 1962 in Westberlin geboren, auch nicht in den besten Verhältnissen, dennoch hat mich die Geschichte im tiefsten Herzen mitgerissen.
Sehr interessant geschrieben und vorgetragen, obwohl die vielen Schimpfwörter schon heftig sind, regt das Alles zum nachdenken an.

Erschreckend

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Absolut fesselnde Geschichte, die immer wieder zum nachdenken anregt und das subjektiv Erlebte in einen größeren Zusammenhang mit Zahlen, Daten, Fakten einbettet. Unabhängig von West und Ost, wer in ähnlichen Verhältnissen aufgewachsen ist, wird viele Parallelen erkennen. Am Ende bleibt für mich der Gedanke, dass die heutigen Probleme, gerade im Osten, aber eben auch in westlichen Bezirken dieser Art, einfach Hausgemacht sind. Eine Gesellschaft die nicht nur weggeschaut hat, sondern mit ihren demütigenden Erzählungen und der dazu passenden Politik das ganze befeuert. Keine Leichte Kost, dafür wird man aber sehr belohnt. Einzige Kritik ist natürlich der Sprecher, aber ich find's toll das ers selbst gemacht hat und dafür, dass er kein Profi ist, macht er seine Sache in Ordnung und gibt der ganzen Geschichte noch mehr Autentizität. Klare 5/5.

Absolute Pflichtlektüre

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Wer sich immer noch fragt, warum es im Osten mehr Nazis gibt, als im Westen, und minimale Fähigkeiten im zwischen-den-Zeilen-verstehen hat, findet hier Antworten. Wie reife Früchte fallen sich selbst überlassene Kinder und Jugendliche den Rattenfängern in den Schoß. Glücklicherweise nicht alle bzw. nicht für immer.

Wie reife Früchte ...

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Eines der besten Hörbücher bisher. Authentisch und erschreckend, aber genauso war es halt mehr oder weniger nach der Wende im Osten…

Komplett authentisch

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Teilweise wirklich hart anzuhören (aufgrund Sprache, allgegenwärtiger Gewalt), aber ein ehrlicher Einblick ins Aufwachsen der Postwendezeit. Trägt sicherlich dazu bei diese komplexe Zeit besser nachvollziehen zu können. Manchmal hat es sich etwas zu doll wiederholt und im Kreis gedreht…soll ja eventuell den Drogenkonsum und die allgemeine Lethargie widerspiegeln, aber hätte man teils schon zusammen stauchen oder anders strukturieren können

Spannender/authentischer Einblick

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Letztendlich war es sehr zäh, diese chronologische Aneinanderreihung von rechtsextremen, gewalttätigen Geschichten und Straftaten bis zum Ende auszuhalten.

Man wartet vergeblich bis zum letzten Kapitel auf eine Reflexion der Ereignisse. Diese fällt dann auch dementsprechend knapp aus, was ich als wirklich fragwürdig empfinde. Denn zu Beginn, möchte Bolz nach meinem Verständnis, noch mit den Vorwürfen gegen seiner Heimat und Generation aufräumen.

Auch absolut anstrengend, sind die dauerhaften Wiederholungen von Wörtern, oder kurzen Hauptsätzen.

Im Ganzen sehr enttäuschend!

Mangelnde Reflexion zum fragwürdigen Inhalt

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