An einigen unserer liebsten Urlaubsziele geschehen furchtbare Verbrechen, nicht selten ist Mafia in das Geschehen verstrickt. Die Täter sind raffiniert, die Ermittler klug und charmant. In diesen Italien-Krimis sind die Geschichten fiktiv oder beruhen auf wahren Ereignissen. Die Werke von Andrea Camilleri, Luca D'Andrea, Clara Bernardi, Stefan von der Lahr und weiteren erzählen oft auch davon, wie viel Liebe die Autoren für Land und Leute übrig haben.

Die Bestenliste zeigt Werke, die sehr viele Leser und Hörer fesselten. Alle ausgewählten Bücher erhielten bei Audible, Amazon und weiteren Rezensionsportalen gute bis sehr gute Bewertungen. Eine Rolle spielten auch die Verkaufszahlen. Die Auswahl ist letztlich subjektiv, aber redaktionell unabhängig. Vielleicht ist hier dein neues Lieblingsbuch dabei!

Italien-Krimis: Flucht vor der Mafia

Das Böse, es bleibt

Marlene steuert panisch ihren Wagen durch einen Schneesturm in Südtirol - die Angst vor den Killern ihres Mannes im Nacken, den von ihm gestohlenen Beutel mit Saphiren neben sich, den Abhang vor ihren Augen. Dann stürzt Marlenes Auto in die Schlucht. Die Frau erwacht lebendig in einer Berghütte bei einem Einsiedler. Doch: Das Böse, es bleibt. Marlene ist nach wie vor in größerer Gefahr, als sie zu denken vermag. Luca D’Andrea erzählt in seinem packenden Italien-Krimi von einer schrecklichen Flucht vor der Mafia.

Das Nest der Schlangen - Commissario Montalbano ringt um Fassung

Auch am anderen Ende des Landes, auf der Insel Sizilien, geht es hoch her: Cosimo Barletta ist tot. Kopfschuss und Gift im Kaffee. Die Tat ist so rätselhaft wie das Opfer. Der scheinbar harmlose Witwer führte ein Doppelleben als skrupelloser Geschäftsmann, der sich junge Frauen gefügig machte. Das Nest der Schlangen. Commissario Montalbano ringt um Fassung von Andrea Camilleri ist mehr als ein Italien-Krimi. Es ein psychologischer Roman voll grausamer Familiengeheimnisse und tiefer Melancholie. Weitere spannende Fälle gibt es in der "Commissario Montalban"-Reihe.

Krimis, die in Norditalien spielen

Schwarze Brillanten am Comer See. Ein Fall für Giulia Cesare

Für ihre Krimi-Reihe suchte Clara Bernardi sich eines der schönsten Seen Italiens aus, den Comer See. Im dritten Teil, Schwarze Brillanten am Comer See. Ein Fall für Giulia Cesare, werden im Magen eines Ertrunkenen 17 Brillanten gefunden. Sie gehörten zu einer verschwundenen Kette von der Geliebten des Mannes, der Italiens Schicksal veränderte: Benito Mussolini. Die Ermittlerin Giulia Cesare taucht ein in die dunkle Vergangenheit Italiens.

Vier Signoras und ein Todesfall

Guilia di Fanos Vier Signoras und ein Todesfall macht Rimini zum Schauplatz eines irrwitzigen Geschehens: Als Profilerin Anna zur Beerdigung ihres Vaters an den bekannten Urlaubsort reist, hat sie plötzlich eine Tasche mit viel Geld und eine Leiche in ihren Swimmingpool. Ein Italien-Krimi mit Charme und Humor, und somit perfekt als entspannte Ferienlektüre.

Der Nebelmann

Ist Der Nebelmann zurückgekehrt? Sonderermittler Vogel reist in ein Alpendorf, in dem eine 16-Jährige verschwunden ist. Hat die Sache mit den Kindern zu tun, die dreißig Jahre zuvor unauffindbar blieben? Viele glauben, dass der sogenannte Nebelmann wieder aktiv geworden ist. Fast jeder im Ort wird verdächtigt. Dann wird Vogel aufgegriffen, er hat Blut an seinen Händen. Was ist geschehen? Vogel erzählt eine verstörende Geschichte. Donato Carrisis Italien-Krimi wurde übrigens bereits mit Toni Servillo und Jean Reno fürs Kino verfilmt.

Die Tote am Lago Maggiore

Ein See, von Bergen sanft umgeben, Kiesstrände und die Isola Bella: Der in der Schweiz lebende Autor Bruno Varese bricht die Idylle am Lago Maggiore und spinnt ein spannendes Konstrukt. Die Tote am Lago Maggiore, ihr Freund, der nicht an einen Unfall glaubt, ein dubioser Mann und ein Oldtimer-Rennen, das den Polizeipsychologen Matteo Basso in Gefahr bringt – wie passen diese Puzzleteile zusammen?

Italien-Krimis, die reale Fälle nachzeichnen

Die Straftaten, die in diesen Büchern nacherzählt werden, sind wirklich geschehen. Einst versetzten sie die Bevölkerung in Angst und Schrecken. Jetzt fesseln diese Krimis von der ersten bis zur letzten Sekunde.

Die Bestie von Florenz

Ein realer Fall, der von schlechter Polizeiarbeit, Ermittlungsfehlern und einer Rechtsprechung voller Widersprüche erzählt: Die Bestie von Florenz hat sieben Paare brutal ermordet. Als der amerikanische Autor Douglas Preston davon erfährt, recherchiert er mit dem italienischen Journalisten Mario Spezi die Fakten. Entstanden ist ein Sachbuch über eine Mordserie, die das Land zwischen 1968 und 1985 heimsuchte. Sie wurde bis heute nicht vollständig aufgeklärt.

Kalter Sommer

Eine Serie von Gewalt gipfelt in Kindsmord: Der kleine Sohn des Mafia-Bosses Grimaldi wird entführt und getötet. Plötzlich taucht ein Kronzeuge auf – der Rivale Grimaldis. Kann die Polizei ihm trauen? Der reale Hintergrund dieses Krimis: In Bari, Hauptstadt der Region Apulien, kam es Anfang der Neunzigerjahre zum Mafiakrieg. Gianrico Carofiglio war Staatsanwalt und an der Antimafia-Kampagne Italiens beteiligt. In seinem Roman Kalter Sommer. Ein Fall für Maresciallo Fenoglio verarbeitet er die Verbrechen, die 1992 geschahen.

Der Clan der Kinder

Nicolas will Ruhm und Macht. Und bloß nicht wie sein Vater enden, der "nur" ein Sportlehrer ist. Der Teenager gründet in Neapel eine Gang mit 14- und 15-Jährigen, denen ein Menschenleben bald weniger Wert ist als ein gebrochenes Wort. Roberto Saviano, italienischer Autor und Mafia-Aufdecker, erzählt in seinem Roman Der Clan der Kinder von Jugendlichen, die schnell, brutal und gottlos agieren. Wie viel Fiktion und wie viel Realität in diesem schockierenden Roman steckt, bleibt das Geheimnis des Autors, der wegen seiner Enthüllungen bis heute mit Personenschutz leben muss.

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Krimis, die in Italien spielen

Commissario Vito Grassi hat das Gefühl, er tritt in seiner Heimatstadt Rom auf der Stelle, dazu kriselt seine Ehe. Als sein Vater stirbt und ihm ein idyllisches Rustico mit Olivenhain in der ligurischen Provinz vermacht, lässt er sich kurzerhand dorthin versetzen. Eine Art Abschied auf Italienisch, wie der neueste Italien-Krimi von Andrea Bonetto so schön heißt.

Abschied auf Italienisch

Pech für ihn, dass sich sein vermeintlich männlicher Mitbewohner Toni im Landhäuschen als selbstbewusste ältere Dame entpuppt und er es sich mit seiner granteligen Laune gleich am ersten Tag auf der neuen Dienststelle mit seiner jungen Kollegin verscherzt. Zu allem Überfluss müssen beide sofort Hand in Hand arbeiten, denn ein Leichenfund in ihrem Bezirk sorgt landesweit für Schlagzeilen. Und die nächste Leiche lässt nicht lange auf sich warten …

Last but not least folgt von der westlichen Seite des italienischen Stiefels eine idyllische Fahrt über den Apennin gen Osten, in die Lagune von Venedig. Dort ermittelt in seinem immerhin schon 32. Fall Donna Leons Commissario Guido Brunetti, der sich beim Lesen mittlerweile wie ein lieber alter Bekannter anfühlt. Dass Brunetti und die Grande Dame des italienischen Kriminalromans immer noch überraschen können, ist wohl für sich genommen die größte Überraschung. Aber so ist es.

Wie die Saat, so die Ernte

Venedig in nasskalter Herbststimmung und ein Tauchgang in Brunettis Vergangenheit: In Wie die Saat so die Ernte will sich Brunetti gerade zu Bett begeben, als er zu einem Leichenfund gerufen wird. Der Tote im Kanal hat sich viele Jahre illegal in Italien aufgehalten. Zufällig hat Brunetti ihn wenige Tage zuvor kennengelernt, bei der Besichtigung eines Palazzos, den er für seinen Vater einmal unauffällig unter die Lupe nehmen sollte.

Das Opfer war dort als Hausangestellter beschäftigt. Das einzig Ungewöhnliche am Nachlass des aus Sri Lanka stammenden Mannes ist eine Sammlung linker Pamphlete, die Brunetti an eigene politische Umtriebe während seiner Studienzeit erinnern.

Der Kampf für eine bessere Gesellschaft – mit allen Mitteln? Doch wie sind die Überzeugungen von damals mit dem Tod des Mannes im Hier und Jetzt verknüpft? Brunetti schwelgt in Erinnerungen, guten wie schlechten. Und früher oder später tut sich hier auch der entscheidende Hinweis auf.

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Tödliche Sonate

Natasha Korsakova, eine russische Autorin und Violinistin, die in der Schweiz lebt, erzählt in ihrem Debütroman Tödliche Sonate. Ein Fall für Commissario Di Bernardo von einem Mord in der Kulturszene: In Rom wird die hochangesehene Inhaberin einer Musikagentur ermordet aufgefunden. Wer hat die Klassik-Liebhaberin getötet? Und was hat die „Messias“, die berühmteste Violine der Welt, damit zu tun? Commissario Di Bernardo tappt in ein Netz aus Lügen und Intrigen.

Flüchtiges Begehren

Mit ihrem Roman Flüchtiges Begehren schickt Amerikanerin Donna Leon zum 30. Mal Guido Brunetti auf die Spuren eines Verbrechens. Der Krimi spielt wie immer in Venedig: Zwei junge Männer legen nach einer Bootstour durch die Lagune zwei bewusstlose Amerikanerinnen auf dem Steg des Ospedale ab und verschwinden. Warum flüchten sie, wenn es doch angeblich ein Unfall war? Je tiefer Brunetti in der Sache gräbt, desto widerlicher wird das, was er findet.

Italien-Krimis von deutschen Autoren

Beliebte Urlaubsziele der Deutschen verwandeln diese vier Schriftsteller in perfekte Locations für nervenzerfetzende Kriminalfälle.

Hexenkind

Sarah wird in der Toskana von Pilzsammlern gefunden – tot, mit aufgeschnittener Kehle. Die Deutsche war mit dem Besitzer einer Trattoria verheiratet. Wer ist für die brutale Tat verantwortlich? Die Lösung liegt in der Vergangenheit der Familie. Sabine Thiesler erzählt in ihrem Toskana-Krimi Hexenkind die Geschichte eines dunklen Verhängnisses. Die Autorin liest ihre Geschichte selbst.

Die Morde von Morcone

Den Münchner Anwalt Robert Lichtenwald treibt eine Lebenskrise in die Stille der italienischen Maremma. Doch das Land meint es nicht gut mit ihm: Drei verstümmelte Leichen zwingen ihn, in die italienischen Ermittlungen einzusteigen. Bald muss Lichtenwald sein eigenes Leben schützen. Die Morde von Morcone ist ein spannender Toskana-Krimi aus der Feder von Journalist, Schriftsteller und Anwalt Stefan Ulrich.

Lago Mortale

Die Leiche eines Fabrikantensohns lässt den Lago d’Orta in Oberitalien, unweit des Lago Maggoire, zum Lago Mortale werden. Der ehemalige Polizeireporter Strasser entdeckt einen leblosen Körper und beginnt zu ermitteln. Doch entlang des Ufers scheint jeder dunkle Geheimnisse zu haben. Mit diesem Roman startete die Autorin Giulia Conti - das Pseudonym einer deutschen Journalistin und Reisebuchautorin - ihre dreiteilige Simon-Strasser-Reihe.

Hochamt in Neapel

Commissario Bariello will einen mysteriösen Autounfall aufklären, bei dem ein Zollbeamter starb. Während der Ermittlungen taucht beim Weihbischof Montebello ein seit Jahrhunderten verschollener Brief auf. Die beiden Männer schließen sich zusammen und stoßen auf eine unheilige Allianz. Was hat das alles zu bedeuten? Mit Hochamt in Neapel führt Stefan von der Lahr, promovierter Altertumswissenschaftler und Lektor beim Beck-Verlag, seine Leser quer durch Italien.

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Venedig sehen und stehlen

Venedig sehen und stehlen, das ist der Plan des Kunsthändlers Harry Oldenburg. Er plant, zwei Exponate aus dem Guggenheim-Museum der Stadt zu entwenden. Doch im Krimi von Journalist und Autor Krischan Koch läuft nichts nach Plan. Und plötzlich gibt es einen Toten. Das Besondere an diesem Hörbuch: Koch liest seine Geschichte selbst. Und das macht er richtig gut.

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