• #14 "Ist Conny Gittermann Deutschlands letzte Hoffnung?"
    Jan 21 2025

    𝐄𝐒 𝐑𝐄𝐈𝐂𝐇𝐓...❗️ "...und zwar für alle", sagt nicht irgendwer, sondern ein Politiker aus Leidenschaft - unser Mann für Berlin: Conny Gittermann Als Anwalt und Prüfsiegel des kleinen Mannes engagiert sich Conny Gittermann für die Belange der Wähler im Nordwesten der Republik. Der gelernte Gefängnisfriseur und Schausteller hat insgesamt 36 Semester studiert, darunter agnostische Theologie, Alltagskultur & Gesundheit, Soziologie sowie Freizeitwissenschaften. Als Torwart des TuS Heringsmoor wurde er zur Legende. Heute ist er Hochleistungskegler. Conny Gittermann ist Kind der 70er und will, dass der Osten auch mal Danke sagt, Böller verbieten und eine Preisbremse für Döner. Der Vollblut-Aktivist will das Gesundheitssystem reformieren und eifert seinem Idol Heinz Wäscher nach, der bekanntlich nur einmal krank war. Er stellt sich zur Wahl für die Partei „Bündnis Conny Gittermann“, dessen Vorsitz im Politbüro in Bad Papenburg Bini Pötter innehat.


    Ganze Folge als Video: https://www.youtube.com/watch?v=XMeLUzIRlIc


    Protagonist*innen: Joost Nellen, Achim Goldenstein als "Conny Gittermann"


    Autor: Achim Goldenstein, Joost Nellen

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    9 Min.
  • #13 "Emsbrücke erst 2034 fertig, 125 Jahre Döner in Bad Papenburg"
    May 29 2024

    Themen der 13. Folge:


    • Die Sanierung der Emsbrücke bei Bad Papenburg verzögert sich dramatisch. Die bereits 2022 begonnenen Arbeiten werden nicht wie geplant in diesem Jahr fertiggestellt. Vielmehr bleibt es bei einer einspurigen Verkehrsführung und regelmäßigem Verkehrschaos bis wenigstens 2034. Ein Jahr später soll laut Experten dann die Brücke abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Planungsfirma meint es gut Hintergrund ist ein folgenschwerer Fehler im Verkehrsplanungsbüro. Die 13jährige Praktikantin Kimberly-Gerlinde Jansen, die mit der Gesamtplanung beauftragt wurde, nahm es mit der Kosteneffizienz etwas zu genau und erwarb für die Instandsetzung der Stahlkonstruktion einen günstigen, aber wenig sachgerechten Korrosionsschutz. So wurden in sämtlichen Sonderposten-Märkten in und um Bad Papenburg alle Bestände an Nagellack aufgekauft, die nun mit erheblicher Mehrarbeit aufgetragen werden. Minijobber arbeitet am Limit „Du worst bekloppt", sagt Hilfsarbeiter und 520-Euro-Jobber Heinz Pott vom ausführenden Straßenbauunternehmen. Die Sache werde in Zeiten des Fachkräftemangels nicht besser, so Pott, da er seit 2022 als einziger Arbeiter auf der Dauergroßbaustelle eingesetzt ist. Zudem sei er krankheitsbedingt unlängst mehrere Wochen ausgefallen. „In d' Vörjahr bi 't Maihen deit mi de Bost so sehr", erklärt Pott. 2. 125 Jahre Döner in Bad Papenburg „Tant' Mia" - wer kennt sie nicht? An der Ems ist sie eine Institution: Mia Botterbloom-Hamadi, Gastronomin mit Herzblut. Auch im stolzen Alter von 94 Jahren steht die Bad Papenburgerin noch regelmäßig an den Drehfleisch-Spießen. In diesen Tagen feiert ihr Döner-Imbiss 125-jähriges Bestehen. Mia Botterbloom-Hamadi führt den Betrieb in dritter Generation. Ihr Großvater Heinz-Omar gründete den Imbiss im Jahre 1899. Bereits in den schweren Nachkriegsjahren übernahm die erst 22jährige das Dönerschwert von Mutter Else. „Damals waren wir noch mit der Machete zugange, scharf und lang wie eine Sense", schwärmt die Gastwirtin. Heute wird das Kebab mit der elektrischen Fleischfräse von den insgesamt sechs 200-Kilo-Spießen geschnitten. Beliefert wird Botterblom-Hamadi seit der Wende von einer Schlachterei aus der ehemaligen sowjetischen Besatzungszone, die garantiert, dass ausschließlich Kalb und Schaf verarbeitet werden. „Früher haben wir noch selbst geschichtet. Da war auch mal Schweinenacken oder Nutria dabei. Wir hatten ja nix", erklärt die Seniorin. Heute gibt es sogar Vogeldöner. Als Beilage kommt bei Botterbloom-Hamadi nur regionales Importgemüse zum Einsatz. Gewürzt wird traditionell scharf mit Chiliflocken. Besonders beliebt sei allerdings die Variante mit Snirtje-Gewürz. „De verköfft sük as d' Düvel. Man, beter düür as nich to kriegen!", lacht Mia. Zum Jubiläum gibt es Puten-Döner „all you can eat" für unter 20 Euro. Zu landesweiter Berühmtheit kam der Bad Papenburger Döner-Imbiss während der Corona-Pandemie. Eine Marienerscheinung auf einem der Fleischspieße löste einen regelrechten Hype aus. Döner-Freunde und Gläubige aus aller Welt reisten in die Ems-Metropole, der Nachrichten-Hubschrauber kreiste, und sogar der Vatikan entsandte eine Delegation. Kurz darauf fungierte der Döner-Laden zudem als regionales Impfzentrum. Heute zählt er zu den wichtigsten Sponsoren der Hardy-Loppmann-Fashion-Week, der Basketball-Bundeliga oder des Gesamtdeutschen Lourdes-Clubs.


    Ganze Folge als Video: https://www.babylontv.de/mediathek/format/bad-papenburg-journal/emsbruecke-erst-2034-fertig-doener-imbiss-wird-125-jahre-alt


    Protagonist*innen: Joost Nellen, Helga Lüken-Prinz, Elke Dirks, Erwin Kromminga


    Autor: Achim Goldenstein, Joost Nellen


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    8 Min.
  • #12 "Bauern-Proteste: Auch Landfrauen dabei"
    Apr 12 2024

    Der Aufstand der Bauern weitet sich aus. Nun solidarisieren sich auch die Damen des „Hardy-Loppmann-Landfrauen-Korps von 1492 e. V.“ (HLLK) und unterstützen die Bauernproteste auf ganzer Linie. Die Frauen haben ihre Arbeit niedergelegt, um Söhne, Ehemänner, Väter und Schwiegerväter im Gefecht mit Schnittchen, hartgekochten Eiern oder gebratenen Frikadellen zu versorgen. Finanzielle Unterstützung erfährt das Korps dabei von Baustoffhändler Kies-Richards aus Heringsmoor. 𝐆𝐞𝐥𝐝 𝐢𝐬𝐭 𝐠𝐞𝐧𝐮𝐠 𝐝𝐚 – 𝐧𝐞𝐮𝐞 𝐇𝐚𝐧𝐝𝐭𝐚𝐬𝐜𝐡𝐞 𝐬𝐨𝐥𝐥 𝐡𝐞𝐫Die Aktivistinnen zeigen klare Kante und positionieren sich: „Wir sind heilfroh, wenn unsere Kerle mal nicht den ganzen Tag zuhause hocken und im Internet von Umsturz und Revolution schwafeln“, sagt Korps-Leitfrau Margot Bössel-Bost im Interview mit unserer Redaktion und ergänzt: „Sollen sie doch nach Berlin, Brüssel oder sonst wo hin juckeln. Hauptsache, wir haben auch mal Zeit für uns!“ Damit meint sie Quality-time für Wellness oder einfach nur, um Shoppen zu gehen. Geld sei schließlich genug da, weiß Bössel-Bost und erklärt, dass knapp 50 Prozent des landwirtschaftlichen Einkommens aus staatlichen Fördergeldern stammen. Tatsächlich fließen jährlich rund 6,3 Milliarden Euro aus EU-Töpfen und zuletzt 2,4 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt an Deutschlands Bauern, insgesamt rund 8,7 Milliarden Euro. „Nicht ganz die Summe, die der Staat in Form von Bürgergeld an ukrainische Flüchtlinge verteilt“, so Margot Bössel-Bost, „aber man kann sich schon mal eine schicke Jil-Sander-Handtasche gönnen.“𝐓𝐢𝐞𝐫𝐰𝐨𝐡𝐥, 𝐍𝐢𝐯𝐞𝐚 𝐮𝐧𝐝 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐫𝐰𝐮𝐫𝐬𝐭Wer in landwirtschaftliche Traditionshöfe einheiratet, verdoppelt die Pflichten und halbiert seine Rechte. Das weiß auch Mandy-Maria Unwucht, Schriftführerin des Korps: „Jedes Frühjahr ein neuer Schlepper für 400.000 Euro, aber meine Waschmaschine ist aus dritter Hand“, klagt die Funktionärin. Die neue digitale KI-Melkmaschine mit Softlatex-Melkbechern und Satisfyer-Programm habe ein Vermögen gekostet. „Die Kühe genießen das Euter-Zitzen-Wohlfühlprogramm, aber die Bäuerin cremt immer noch von Hand aus'm Nivea-Pott! Da hinkt die Gleichstellung dem Tierwohl aber hinterher bis nach Meppen!“, schimpft Unwucht. Dennoch habe sie ihrem Gatten zwei Leberwurstbrote extra eingepackt – mit Gürkchen. Schuld sei schließlich die Ampel.𝐒𝐩𝐚𝐫𝐠𝐞𝐥 𝐯𝐞𝐫𝐝𝐢𝐫𝐛𝐭 𝐢𝐦 𝐁𝐨𝐝𝐞𝐧 - 𝐕𝐞𝐫𝐛𝐫𝐚𝐮𝐜𝐡𝐞𝐫 𝐝𝐞𝐫 𝐃𝐮𝐦𝐦𝐞Die Arbeitsniederlegung der Landfrauen geht allerdings massiv zu Lasten von Gastronomie und Verbrauchern. Der beliebte Bad Papenburger Winterspargel, den die Landfrauen traditionell im Januar aus dem Feld stechen, bleibt im Ackerboden und droht zu verderben. Der Hotel- und Gaststättenverband hat Klage angedroht und erwägt die sofortige Anschaffung von Traktoren. „Irgendwas ist ja immer“, beschwichtigt Landfrauen-Chefin Margot Bössel-Bost.


    Protagonist*innen:

    Joost Nellen, Marcus Reschke


    Autor:

    Achim Goldenstein


    ©2024 BABYLON TELEVISION/ Tropen Helmut

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    8 Min.