
Wo vielleicht das Leben wartet
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Gesprochen von:
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Frank Arnold
Über diesen Titel
Ein Sieg der Menschlichkeit in aussichtsloser Lage.
Kasan 1923: Im Wolgagebiet herrscht große Hungersnot. Dejew, ein ehemaliger Soldat auf der Seite der Roten, soll fünfhundert elternlose Kinder mit einem Zug nach Samarkand schaffen, um sie vor dem sicheren Hungertod zu retten. Aber es fehlt an allem für den Transport: Proviant, Kleidung, Heizmaterial für die Lokomotive, Medikamente. Ein Roadmovie durch ein total zerrüttetes Land beginnt, in dem in weiten Teilen immer noch der Bürgerkrieg wütet. Dejew, der selbst ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt, scheut kein Wagnis und keine Gefahr, um die Kinder ins Land des Brotes und der Wunderbeere Weintraube zu bringen.
Eine ungeschminkte Auseinandersetzung mit einem düsteren Kapitel der Sowjetgeschichte und ein Roman der starken Emotionen.
>> Diese ungekürzte Hörbuch-Fassung genießt du digital exklusiv nur bei Audible.
©2022 Aufbau Verlage GmbH & Co. KG (P)2022 Audible StudiosKritikerstimmen
Gusel Jachina ist eine der bedeutendsten Autorinnen der russischen Gegenwartsliteratur.
-- Ljudmila Ulitzkaja
Der Roman "Wo vielleicht das Leben wartet" wurde noch vor seinem Erscheinen (in Russland) zu einem wichtigen Bestandteil der Diskussion über die dunklen Seiten der eigenen Vergangenheit.
-- Gorki Media
bewegende Erzählung vor historischem Hintergrund
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1923 gab es in der durch Kriegs-und Hungersnot verheerten frisch gegründeten Sowjetischen Union so viele obdachlose, unterernährte, verwaiste Kinder, dass selbst der Sovjet Handlungsbedarf sah. Zugführer Dejew, schwer traumarisiert von den Greuel die er als ehemaliger Soldat getan und gesehen hat, soll nun fünfhundert zum Teil schwer verwahrloste Straßenkinder, Waisen und Kranke in einem Sonderzug von Kasan in den Süden führen. Nach Samarkand, wo es angeblich Wunderbeeren gibt, von denen eine einzige schon satt macht. Begleitet wird die Mission von der abgebrühten Kinderkommisarin Belaja, der weichherzigen Intellektuellen Fatima , dem siebzigjährigen Feldscher und einer kleinen Schar zusammengewürfelter Betreuerinnen. All das ohne ausreichend Proviant, Medizin und Schutz. Eine lange, abenteuerliche Fahrt durchs wilde Absurdistan. Wieder einmal hat die Autorin ( wie schon in ihrem preisgekrönten Debüt „Suleika öffnet die Augen“) ein heftiges Zeitportrait der Sowjetunion entworfen. Mir als Nichtkennerin des kommunistischen Regimes bleibt immer wieder der Mund offen, wenn wie selbstverständlich von absurdesten Regelwerken und grausamsten Bedingungen erzählt wird. Den Protagonisten fehlt jegliche Empörung für ihre fatale Lage. Alles fügen sich ins Unvermeidliche, beweisen dabei aber eine ans Übermenschliche grenzende Resilienz und Lebensfreude. Das mutet bisweilen etwas märchenhaft an, ist aber womöglich eine gute Beschreibung der „russischen Seele“. Wobei natürlich die unterschiedlichsten Volksgruppen hier zwangsvereint wurden. Und man von einer echten Union eigentlich nicht die Rede sein konnte. Also gibt es womögliche auch „den Russen„ so gar nicht. Die Autorin jedenfalls stammt aus Kasan und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die historischen Ereignisse der Zeit in Romanform für ein Publikum auch außerhalb von Russland zugänglich zu machen. Ihre Bücher, so wie auch dieses, zeichnen sich durch sehr detailgenaue Beschreibungen und eindrückliche Bilder aus. Dadurch sind sie auch deutlich länger und dicker, als es den Lesegewohnheiten des Mainstreams entspricht. Für mich hätten zweihundert Seiten weniger auch gereicht. Dennoch hat mich der Roman fasziniert, gebildet, schockiert und unterhalten. Ist schon eine ganze Menge, finde ich.
Eine unvergessliche Zugfahrt
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Absolut empfehlenswert!
Wunderbare Geschichte
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Gut, aber erschreckend,
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Absoolutte Leeseemfehllung!
Sehr gut gelesen! Fuer mich ein voellig neuer Blickwinkel auf die Sowjetunion. .traurig und so anders als in der DDR vermittelt.
😒😔
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historischer Geschichte
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An den zweiten Titel der Autorin "Wolgakinder" habe ich mich nicht rangetraut. Die Bewertungen waren durchwachsen und ich hatte Angst vor Enttäuschung. Die Veröffentlichung des dritten Titels ist unbemerkt an mir vorbeigerauscht. Ich bin vor wenigen Tagen drüber gestolpert. Und seither lausche ich...
Ich lausche der Geschichte von 500 Kindern, die im Jahr 1923 auf die 3000 Kilometer lange Reise von Kasan nach Samarkand geschickt werden. Der Bürgerkrieg im ehemaligen Russland ist beendet, die erste von 3 großen Hungersnöten erfasst die Länder der neuen Sowjetunion, Millionen Menschen sind betroffen, besonders Kinder. Der ehemalige Soldat Dejew wird damit beauftragt, ein paar dieser Kinder mit dem Zug in das weit entfernte Samarkan in Usbekistan zu bringen. Dorthin, "wo vielleicht das Leben wartet". Dorthin, wo man für die Kinder eine bessere Zukunft erhofft. Der Weg dorthin führt durch einen verrohten, geplünderten, hungernden Vielvölkerstaat... Die Menschen, denen Dejew begegnet sind gezeichnet von Krieg und Armut. Hier und da zeigen sich allerdings kleine Flämmchen von Menschlichkeit.
Diese sehr gut recherchierte Geschichte fesselt den Leser/Hörer jede einzelne Minute. Es gibt keine Längen. sobald der Kopfhörer mal runter muss, fällt es schwer, sich wieder auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. So geht Hörbuch...
Und einmal mehr begeistert mich hier wieder der Vortrag Frank Arnold. Das ist die ganz ganz große Kunst. Das schaffen nicht viele.
Nach Suleika ein weiteres Highlight der Autorin
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Kopfkino pur
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Geht unter die Haut
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Hochgenuss wie jedes Buch von Grusel Jachina
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