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Gesprochen von:
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Katharina Schwarzmaier
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Markus Manig
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Von:
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Kira Gembri
Über diesen Titel
Lea zählt - ihre Schritte, die Erbsen auf ihrem Teller, die Blätter des Gummibaums. Sie ist zwanghaft ordentlich und meistert ihren Alltag mit Hilfe von Listen und Zahlen. Jay dagegen lebt das Chaos und hat mit festen Beziehungen absolut nichts am Hut. Niemals würde er freiwillig mit einem Mädchen zusammenziehen. Sonnenklar, dass es zwischen den beiden heftig kracht, als sie aus der Not heraus eine WG gründen...©2015 Arena Verlag GmbH, Würzburg (P)2017 SAGA Egmont, Lindhardt og Ringhof A/S
spannend
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Ich bin nicht die Angst!
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Ich hatte vorher das Buch gelesen.
Sprecher passen gut, aber die Story wurde doch etwas verstümmelt. Schade drum.
Vorsicht! phantastische Story, leider gekürzt
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WOW!!!!!!richtig schönes Hörspiel!!!
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Finde die Geschichte schön, auch wenn einige schöne stellen aus dem Buch fehlen.
Leider eine gekürzte Fassung
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Schon der erste Satz der Inhaltsangabe hat mich neugierig gemacht: "Leas Leben besteht aus Zahlen, Ritualen und festen Regeln."
Zunächst dachte ich zwar, es handle sich um eine schnöde Liebesgeschichte nach typischen Klischees (schüchternes Mädchen & draufgängerischer Junge, dessen Leben nur "aus Mädels und Partys" besteht), doch etwas an der Beschreibung hat mich mehr erwarten lassen. Und diese Hoffnung erfüllte sich dann auch.
Ich habe, um es gleich vorweg zu nehmen, nicht das Buch gelesen, sondern mir das Hörbuch gekauft, weshalb ich mich auch nur dadrauf beziehen möchte.
Das erste Kapitel hat mich zunächst etwas überrascht, weil die Sprache doch etwas gewöhnungsbedürftig war. Doch wenn man sich erst ein wenig eingelesen hat, wird es besser. Tatsächlich überzeugt letztendlich die Autorin damit, die drei Jungs gerade nicht in gehobener Sprache reden zu lassen. So können sie schnell einem bestimmten Milieu zugeordnet werden. Ich würde das Buch daher nicht unbedingt schon einem Zwölfjährigen empfehlen.
Der Erzähler bringt Jays zunächst eingebildete Art besonders gut rüber. Vor allem Passagen, wo er nur kurze direkte Rede führt, liest er ausdrucksstark. Mit anderen Worten: Selbst wenn Jay mal nicht viel spricht (ist er doch teilweise etwas wortkarg), schafft es der Erzähler, die Emotionen darin einzufädeln, wie wenn er unterschwellige Gedanken mit ausspräche.
Auch Leas Erzählerin liest sehr überzeugend; besonders die Stellen, wenn Lea in ihre Muster des Zählers und Kontrollieren zurückfällt. Sie ist einem von Anfang an sympathisch, auch wenn es zunächst schwierig ist, ihre Gedanken nachzuvollziehen. Beispielsweise sitzt sie dem Doktor gegenüber, als sie sich selbst in die Klinik einweisen soll, und alles, worum ihre Gedanken kreisen, sind die 71 Bücher. Diese ungerade Anzahl stört sie so sehr, dass sie sich auf fast gar nichts anderes mehr konzentrieren kann. Diese Gedanken sind aber so gut formuliert, dass man sich schnell in Lea hineinversetzen kann und mit ihr mitfiebert, wie sie das Problem der "71 Bücher" löst.
Die Autorin verdeutlicht sehr gut die Ausmaße ihrer Zwangsstörung und lässt den Leser durch die ausführliche Auseinandersetzung mit den Hauptpersonen stark mit ihnen mitfühlen. Dadurch schafft sie es, dass man nach und nach Verständnis aufbringt.
Ihr Ziel hat sie meiner Meinung nach auf jeden Fall erreicht.
Die Beziehung zwischen beiden ist am Anfang hauptsächlich von Unwillen gekennzeichnet, immerhin zwingt Lea Jay mehr oder weniger, sie in der WG aufzunehmen. Da ist es natürlich vorhersehbar, dass es zu Krach kommen würde, wenn diese zwei verschiedenen Charaktere miteinander auskommen müssen.
Vor allem Jay macht es einem manchmal ganz schön schwer, ihn zu mögen, wenn er sich mal wieder wie ein absoluter Idiot verhält und vergisst, seine Meinung manchmal einfach für sich zu behalten. Genau genommen eckt er so gut wie überall an. Doch nach und nach schließt man auch ihn ins Herz. Irgendwie. Das finde ich sehr beeindruckend, zudem die Autorin dass nicht einfach mit dem Hinzufügen einer schwierigen Kindheit bewerkstelligt (ganz nach dem Motto "er meint es gar nicht so, er hatte es nicht leicht"), sondern uns wirklich einen triftigen Grund gibt, ihn irgendwann zu mögen. Seine lockere Art, wie er später mit Leas Problemen umgeht, ist es, die ihn sympathisch machen. Er braucht eben nur eine Weile, bis er das dem Leser offenbaren möchte.
Das Verständnis füreinander fällt dabei nicht plötzlich vom Himmel, sondern entwickelt sich nach und nach, sodass man kaum sagen kann, wann es begonnen hat.
Ich denke, diese Liebesgeschichte ist gerade durch das mit eingefädelte Thema der Zwangsstörungen so berührend.
Das macht das Buch nicht einfach zu einem Liebesroman für Jugendliche, sondern lässt einen auch nachdenklicher werden. 'Stolz und Vorurteile' wurden geradezu herzzerreißend verarbeitet und, glücklicherweise, überwunden.
Trotz der teils schwermütigen Themen (Zwangsstörung, Drogenhandel, Kindesmisshandlung, Selbstzweifel), die behandelt werden, muss man ironischerweise sehr oft lachen, denn die Dialoge sind mitunter von (teils etwas derben) Witzen und einen Hauch von Selbstironie durchzogen.
Das einzige Negative, was ich zu sagen habe, ist, dass das Ende dann etwas flott erfolgt ist. Es muss sicher kein neuer Spannungsbogen eingebaut werden, aber ein paar Probleme, die noch nicht ganz gelöst waren, hätte man vielleicht mit etwas mehr Geduld behandeln und auflösen können. Die anderen Charaktere, wie Flocke und Alex, bleiben leider immer etwas außen vor, was mich wundert, denn immerhin sind sie Jays Freunde. Am Anfang wird ihnen eine größere Bedeutung beigemessen, als das zum Ende hin der Fall war.
Alles in allem ist es mal eine Geschichte der anderen Art, in der nicht alles immer gleich vorhersehbar war und die ein schwieriges Thema, das relativ wenig behandelt wird, wirklich sehr gut verarbeitet hat.
Ich würde (was das Hörbuch betrifft) es jedem sofort weiterempfehlen.
Wenn du dich traust
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