Hinweis der AutorinAlle in diesem Buch beschriebenen Personen, Orte, Institutionen und Ereignisse sind frei erfunden oder dienen rein der literarischen Gestaltung. Etwaige Ähnlichkeiten mit real existierenden oder verstorbenen Personen – sei es in Namen, Aussehen oder Verhalten – sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Auch wenn manche Schauplätze wie Hagnau, Überlingen oder der Bodensee selbst real existieren, sind die dort geschilderten Begebenheiten, Dialoge und Verstrickungen rein fiktiver Natur.

Die Autorin, Muriel Maynau — alias Bettina Bader, ist ein waschechtes Bodenseekind und liebt ihre Heimat mit all ihren Facetten – von der tiefen Stille des Sees bis zu den kleinen Schrullen ihrer Bewohnerinnen und Bewohner. Dieser Roman ist daher auch eine augenzwinkernde Hommage an eine Region, die nicht nur landschaftlich, sondern auch menschlich voller Geheimnisse und Geschichten steckt. Der Bodensee – dieses stille, schillernde Juwel im Süden Deutschlands – hat zwei Gesichter. Das eine sonnt sich in Postkartenansichten: Sonnenuntergänge zum Verlieben, blühende Uferpromenaden, verschnörkelte Altstädte, die so gut erhalten sind, dass man sich manchmal fühlt wie in einer Märchenwelt. Das andere aber? Das liegt verborgen.

Unter jahrhundertealten Pflastersteinen, hinter historischen Rathausmauern, tief unten in den Kellern, die kühler sind als jede Wahrheit, die dort je verschwand. Hier, zwischen Weinreben und Wellenschlag, lebt Fanny Herzich. In Hagnau, genauer gesagt – in einem der hübschesten Orte der Welt mit mehr gefeierten Festen als Wochenenden. Doch so sehr Fanny ihre Heimat liebt: Wenn es irgendwo brodelt, dann nicht im Rebstock, sondern 15 Kilometer weiter westlich – in Überlingen. Warum Überlingen? Warum diese Stadt mit dem prachtvollen Münster, den geheimnisvollen Gassen und den Bäckern, die den besten Zwetschgenkuchen überhaupt backen? Weil sie – so wie Hagnau – nicht nur idyllisch aussieht, sondern auch ein Herz hat, das schneller schlägt.