
Sie sind hier! Was jetzt?
Artikel konnten nicht hinzugefügt werden
Der Titel konnte nicht zum Warenkorb hinzugefügt werden.
Der Titel konnte nicht zum Merkzettel hinzugefügt werden.
„Von Wunschzettel entfernen“ fehlgeschlagen.
„Podcast folgen“ fehlgeschlagen
„Podcast nicht mehr folgen“ fehlgeschlagen
Für 24,95 € kaufen
-
Gesprochen von:
-
Robert Fleischer
-
Von:
-
Robert Fleischer
Über diesen Titel
Seit Jahrzehnten beschäftigt die Frage nach dem intelligenten Leben jenseits unseres Planeten die Menschheit. Nun sind wir der Antwort so nah wie noch nie. Der Journalist Robert Fleischer präsentiert in diesem Buch die Ergebnisse seiner 16-jährigen Recherchen: UFOs sind nicht nur real, sondern stellen weltweit eine Herausforderung für Militärs und Geheimdienste dar. Vieles deutet darauf hin, dass eine nicht-menschliche Intelligenz dahintersteckt, die sich offenbar gezielt für ganz bestimmte Standorte auf der Erde interessiert und ein spezielles Motiv verfolgt. Dabei ist völlig unbekannt, ob es sich um Außerirdische handelt. Die Wahrheit könnte weitaus komplexer sein und unsere Vorstellung von Realität auf den Kopf stellen.
©2024 TigerPress (P)2024 TigerPressBeste Recherche über das Phänomen im Deutschsprachigen Raum
Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.
I believe….
Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.
Relevant und sehr Fundiert!
Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.
Zunächst einmal muss man anerkennen, dass der Autor einige Punkte nennt, die nicht von der Hand zu weisen sind und die damit leider als Nährboden für ausufernde (doch wenig tragende) Gedankengebäude dienen.
UFOs/UAPs sind ein reales Phänomen und bestätigte Sichtungen, auch von offiziellen Stellen wie Flugsicherungen und eben auch militärischer Seite Fakt. Das kann (und sollte) niemand leugnen. Hier muss man aber erst einmal einharken und festhalten dass "unerklärlich" nicht gleichbedeutend sein muss mit "übernatürlich". Das ist nämlich etwas, was in den sogenannten Grenzwissenschaften leider oft gemacht wird. Die wesentlich wahrscheinlichere Ursache, nämlich unvollständige, widersprüchliche oder kompromittierte Information wird dabei dabei gerne ausgeblendet.
Auch die Geheimniskrämerei von staatlichen Organisationen und Geheimdiensten ist nicht neu und obwohl am Anfang des Buches auf ebenso plausible Gründe für diese eingegangen wird (Geheimhaltung eigener Militärtechnologien, gezielte Desinformation, Verwirrung), verliert der Autor genau diese im Verlauf des Buches zunehmend aus den Augen.
Das Problem mit unerklärlichen Phänomenen ist, dass sie sich per Definition eben nicht vernünftig klassifizieren lassen, da der kleinste gemeinsame Nenner eben das Unerklärliche ist. So werden also UFOs, historische Marienbegegnungen, vielfältig interpretierbare Bibelpassagen und Poltergeistaktivitäten zusammengetragen und gemischt. Die Auswahl erfolgt dabei nach dem in Prinzip: "Herauspicken, was einem in den Kram passt und die eigene These stützt und ignorieren oder verleumden was dem widerspricht."
Ich musste schon sehr schmunzeln, als der Autor in einem der letzten Kapitel selbst ausführt, dass die katholische Kirche sich bei einer jener "Marienbegegnung" die Fakten herausgepickt hat die ihr in den Kram passen und das Ereignis nach ihrem eigenen Weltbild interpretiert hat, ohne dabei zu reflektieren (wahrscheinlich ohne überhaupt nur zu bemerken) dass er selbst im Verlauf des Buches kaum etwas anderes macht als eben genau das.
Als Fazit muss ich leider festhalten, dass dieses Buch weder meinen (doch sehr empirischen) Ansprüchen zur Informationsbeschaffung und Meinungsbildung genügt, noch dass es genügend Unterhaltungswert für ein kurzweiliges Vergnügen aufweist. Anstelle von Fakten präsentiert der Autor vor allem Anekdoten und ihm zugetragenen Behauptungen, wobei er stets ad-hominem mit der Funktion oder dem Status seiner Quellen argumentiert oder aus vagen Indizien schlussfolgert, dass diese adäquat sind. Um eine zumindest ausgestrahlte Sachlichkeit bemüht, sind eben diese Anekdoten dann aber alles andere als unterhaltsam sondern minutiöse Vorträge von Ereignisprotokollen und die sich in belanglosen Details verlieren. So enthält der ausführlich geschilderte Werdegang von Tom DeLonge allen ernstes eine gefühlt endlose Passage nach dem Schema: "Ich habe mit einem wichtigen Entscheidungsträger telefoniert. Der war erst nicht überzeugt, war dann aber von meinen Aussagen so beeindruckt, dass er mich an einen wichtigen Amtsträger verwiesen hat. Als ich mich mit dem traf, war der auch erstmal nicht überzeugt, dann aber so beeindruckt, dass er mich an einen wichtigen General verwies. Als ich bei dem war, war der zunächst nicht überzeugt ..."
Ich habe ernsthaft erwartet, dass die Pointe der Geschichte ist, dass DeLonge heute noch von A nach B geschickt wird, um wichtige Entscheidungsträger "zu überzeugen". Aber die eigentliche Frage ist: Welcher Autor (und welcher Lektor) glaubt ernsthaft, dass man so etwas ewig auswalzen muss, anstatt es in einem Satz zusammenzufassen?
Generell sind die Inhalte des Buches (also vor allem Aussagen und Schlussfolgerungen) extrem repetitiv und werden ständig wiederholt.
Das gleiche Problem betrifft leider auch die Qualität des Autors als Sprecher, da er das Hörbuch selbst eingelesen hat. Mein Highlight war hier das runterrattern einer knapp 40 Punkte langen Liste mit "möglichen adaptierbaren Technologien" und ihren Autoren, anstatt diese Stichpunktartig anzureißen und einen Download-Linkt der Liste für interessierte in die Beschreibung zu packen.
Und bevor ich selbst ins schwadronieren Verfalle komme ich mal zum Punkt: Robert Fleischer beleuchtete das UFO Phänomen SEHR ausführlich, hat sich dabei aber in eine konkrete Interpretation der Ereignisse verrannt. Seine Fakten und deren Schlussfolgerungen sind daher hochgradig selektiv, blenden Widersprüche und alternative Erklärungen aus - wobei er die gleichen Erklärungen umgekehrt durchaus bemüht, wenn sie seiner Argumentation dienlich sind.
Um nicht als "unbelehrbarer, ewiger Skeptiker" abgestempelt zu werden sei soviel noch als Schlusswort gesagt: Ich mache Herrn Fleischer nicht zum Vorwurf, dass seine Interpretation des Phänomens grundlegend falsch sei, ich finde sogar dass die Auflösung am Ende einen gewissen Charme hat, obwohl sie nicht wirklich neu ist und im wesentlichen noch auf René Descartes zurückzuführen ist. Mein Vorwurf ist der, dass Robert Fleischer sich auf eben diese eine Interpretation versteift und dabei andere Erklärungsmodelle völlig außer acht lässt oder ausblendet. Ein besseres Buch hätte sich nicht in ewigen repetitiven Anekdoten und Protokollen und immer gleichen Deutungen verloren, sondern kurz und knackig die unbestreitbaren Fakten präsentiert und sich dann in eine offene Analyse der verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten und deren Bedeutung gegeben. Damit wäre ein nicht nur wesentlich interessanteres sondern auch ungleich lehrreicheres Werk entstanden.
Ziemlich verrannt
Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.