Man kann dieses Buch lesen - man MUSS es hören

Wieviel dieses "Romans" tatsächlich auto- oder omamabiographisch ist, darüber darf man spekulieren. Es enthält so viele Ausflüge ins Absurde, dass man vermuten muss, dass sich das meiste wirklich so zugetragen hat, wenn nicht, müsste es sich eigentlich so zugetragen haben, um wahrlich wirklich heißen zu dürfen. Philosophische Einsichten sind derart geschickt in bildreichem Sprachwitz eingewoben, dass man oft erst merkt, dass man hier Ideen förmlich implantiert bekommt, wenn sie sich bereits tief im eigenen Hirn verwurzelt haben, es also viel zu spät für Widerstand ist. Dabei sind die Grenzen zwischen Philosophie und politischer Agitation fließend, oder wie sonst soll man Forderungen einordnen wie: "Gräber und Toiletten sollten jedem kostenfrei zugänglich sein. Schließlich ist aus- und verscheiden sowieso die größte Kränkung, die dem Menschen auferlegt wurde. Einzig größer ist die Frechheit, dafür auch noch bezahlen zu müssen." Wer es bis dahin nicht verstanden hat, bekommt es in den folgenden Sätzen veranschaulicht, so dass sich die Vorstellung unauslöschlich auf dem inneren Auge einbrennt. Direkt neben und über all den anderen Bildern, die man auf nahezu jeder der 400 Seiten dieses Buches, nein, nicht angeboten, sondern wie mit der Punze eingeschlagen bekommt. Nicht nur der Titel des Buchs ist zudem eine Hommage an Ludwig Hirsch und seine "Omama". Man kann es also lesen, dabei lachen, weinen, endlich kapier'n, glücklich sein, jedoch: Verzichtete man darauf, sich das Buch von der Autorin, Lisa Eckhart, selbst vorlesen zu lassen, entginge einem, na sagen wir: zwei Drittel des Vergnügens, vielleicht mehr. Tatsächlich ist das nämlich weniger ein Buch denn eine Partitur für diese eine Solistin: In ihrer einzigartigen Tonalität, die sich eines (oder mehrerer) österreichischer Zungenschläge bedient und dabei etwas so Unwahrscheinliches entstehen lässt, wie einen Oxbridge-Akzent des Deutschen: gesprochen wie um eine kleine festkochende Kartoffel im Mund, die sich nicht berühren lässt, weil sie noch zu heiß ist. Uneingeschränkt hörenswert!

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Lustig mit dem gewissen Tiefgang

ich bin normalerweise niemand der Belletristik liest/hört, doch Lisa Eckharts Sprachspiele und die Geschichte, die eine Dorfgemeinschaft und die Beziehung zwischen den Generationen sehr treffend beschreibt, haben mich überzeugt

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Typisch wortgewaltiger Lisa Eckhart Humor - toll

Ein genialer Ohrenschmaus, aber nicht für jedermann. Man muss den Dialekt lieben und den manchmal tiefgründigen oder auch mal sehr einfachen Humor. Sprachlich immer genial, bildreich und fesselnd. Wortgewaltig.

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Eckhartsche Manier

Ich konnte mir alles vor geistigem Auge während des Hörens betrachten. Besonders das Kapitän's Dinner war grandios. Am besten ich höre es mir gleich wieder an.

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Charmant, Amüsant, Provokant, Wortgewandt

Dem Werk liegt eine sadistische Schönheit zugrunde, der man sich nicht entziehen kann. Frau Eckhart versteht es zu zelebrieren, was sonst nur hinter vorgehaltener Hand beschmunzelt wird. Mit ihrer Stimme führt, (viel mehr) verführt sie den Hörer: lustvoll, erotisch garniert sie was im Kopf am Köcheln ist und lädt neckisch charmant zum Feixen ein, sodass man sich nicht selten darüber empört, worüber man sich gerade amüsiert. Ein Hörgenuss sondergleichen. Ich freue mich schon auf ihr nächstes Buch.

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Am Ende zieht es sich

Der Anfang ist interessant und witzig, aber gegen Ende hin streckt es sich. Es war ok.

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Wunderbar skandalöse Omama

Welch ein Genuss, für Lisa Eckhart-Fans, dieses Hörbuch! Mit ihrem unvergleichlichen Humor erzählt sie diese Familiengeschichte.

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Eine endlose Bütt....

.... für mich erst mal gewöhnungsbedürftig. Aber dann zunehmend interessant mit tiefgründigem und oberflächlichem Humor und der durchaus interessanten und spannenden Lebensgeschichte dieser österreichischen Frau nach dem Krieg bis in die heutige Zeit. Viele irre Nebenstränge wie der österreichisch ungarische Schmuggel und das skurrile Ende einer Spitzbergen Kreuzfahrt. Außerdem konnte ich mein österreichisches Vokabular erweitern: Flitscherl, Zumpferl, Brunftstrahl… Absolut hörenswert, wenn man sich drauf einlässt.

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11 Leute fanden das hilfreich

Herrlich

Vielen Dank für den guten Umgang mit der deutschen Sprache. Und die nachvollziehbaren psychologischen Einsichten. Hat jemand bereits nach Rezept gekocht?

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4 Leute fanden das hilfreich

herrlich!

selten so gelacht, schwarzer humor in reinster form, wunderschön gelesen von der autorin, ein muss!

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