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Lyneham

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Lyneham

Von: Nils Westerboer
Gesprochen von: Timmo Niesner, Heike Warmuth
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Über diesen Titel

Henry Meadows wird zwölf, als die Erde stirbt. Mit seinem Vater und seinen Geschwistern reist er nach Perm, einem urzeitlichen Mond in einem fernen Sonnensystem. Henrys Mutter ist mit einem anderen Raumschiff geflogen. Sie wird von der Familie sehnsüchtig erwartet. Doch plötzlich mehren sich die Zeichen: Sie ist schon hier gewesen, vor langer Zeit. Und sie hat eine Warnung hinterlassen.

Mit Hightech trotzt die erste und einzige Kolonie der Menschheit der Natur des Mondes Perm, die faszinierend und bedrohlich zugleich ist. Hier gibt es Berge, die in den Weltraum ragen, zwei Arten von Nächten und eine gefährliche, unsichtbare Tierwelt. Als Henry ankommt, ist die neue Heimat noch nicht "fertig": Die Atmosphäre ist giftig und enthält zu wenig Sauerstoff, ohne Schutz ist ein Aufenthalt im Freien tödlich. Irgendetwas hat das Terraforming Perms verhindert. Henrys Mutter Mildred kennt den Grund. Die Wissenschaftlerin hat sich entschieden, nicht mit ihren Kindern zu fliegen, sondern einen neuen Antrieb abzuwarten, mit dem sie ihre Familie um Jahrtausende überholt. Sie will für die bestmögliche aller Welten sorgen. Dazu legt sie sich mit dem mächtigen Leiter des Unternehmens an, der ein anderes Ziel verfolgt. Ein Kampf entbrennt, der über das Leben von Henry und seiner Familie entscheiden wird – viele tausend Jahre später.

©2025 J.G. Cotta'scher Buchhandlung Nachfolger GmbH (P)2025 DAV
Science Fiction Weltraumerkundung

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Spannende, tiefgründige, fantastische Science Fiction

Nach dem bereits richtig guten 'Athos'-Roman folgt in 'Lyneham' ein weiteres spannend erdachtes Kosmos-Szenario, das mich vom ersten Moment an nicht mehr losgelassen hat. Für mich waren Figuren, Handlung, die Philosophie und Wissenschaft sehr stimmig und das von Anfang bis Ende. Spannung brachte der doppelte Erzählstrang aus Sicht zweier Personen und unterschiedlicher Zeitpunkte, welche erst zum Ende hin zu einem verschmelzen. Im Hörbuch werden diese beiden Stränge von zwei unterschiedlichen Sprechern übernommen, welche ich als sehr angenehm empfand.

Thematisch wird dabei einiges bearbeitet: der Umgang der Menschheit mit der Erde, Evolution, Invasion, Gerechtigkeit, Moral und Psychologie des Menschen. Selbst Ereignisse der Jungsteinzeit bindet Westerboer geschickt mit ein, was mich umso mehr aufgewühlt hat, da ich nur Tage vor dem Hören des Buchs in Carnac war und die Alignements betrachtet habe, mich fragend, was Menschen wohl bewogen haben mag, sie zu errichten.

Die Figur der Mildred ist ein Meisterstück. Ihre schonungslos rationale, pragmatische Art, die geniale Wissenschaftlerin, die sie verkörpert, ihre Fokussiertheit scheinbar ohne jede Gefühlsregung, von ihrem Temperament einmal abgesehen, all das lässt sie zunächst unnahbar wirken. Im Laufe der Geschichte und mit zunehmender Kenntnis ihrer Beweggründe, regt sie tatsächlich zum Nachdenken an, über Lebensaufgaben, Lebensziele und die Unbeirrbarkeit, diese auch über einen langen Zeitraum nicht aus den Augen zu verlieren, über den Tellerrand sehen zu können, das große Ganze zu erfassen. Ihre Verkörperung der Mutterrolle, ihr Verständnis davon, ist sicherlich provokativ, mag zum Kopfschütteln verleiten, hinterlässt aber auch Fragen und die Möglichkeit zur Selbstreflexion.

Generell ist Selbstreflexion eine der wesentlichen Reaktionen auf die Geschichte, welche ich an mir selbst feststellen konnte. Wie hätte ich reagiert, gehandelt, entschieden? In einer fremden, gefährlichen Welt wie Perm, aber auch in der vertrauten, bewohnbaren und nicht weniger faszinierenden der Erde? Sicher mahnt 'Lyneham' unmissverständlich zum Nachdenken über den Umgang der Menschheit mit der Erde und miteinander. Es tut es auf eine entwaffnende Art, nachdem alles schon zu spät ist, und mit vertrauten Elementen wie etwa dem geplanten autarken Megakomplex The Line in der saudi-arabischen Wüste, sodass klar wird, wie sehr doch alles noch in unserer Hand liegt und Handeln noch immer möglich ist. An dieser Stelle hört die Fiktion nämlich auf und unsere heutige Realität rückt in den Fokus.

'Lyneham' ist kein Buch, das man einfach weglegt, auch wenn das Ende eher versöhnlich ist. Die Themen - und davon gibt es wie gesagt einige - klingen nach, vieles scheint im wahrsten Sinne des Wortes denkbar, überdenkbar, nicht nur die großen Themen wie Umweltschutz.

Es gibt nur Weniges, das sich vielleicht kritisieren ließe, etwa die Beschreibung der Welt Perms, die so komplex und detailreich ist, und doch irgendwie schwer vorstellbar bleibt, vielleicht ein weiteres Lesen notwendig macht. Auch die ein oder andere Figur ist nicht ganz überzeugend, etwa die kleine Schwester, die als Elfjährige ein teilweise zu kindliches Verhalten zeigt, andererseits aber so pfiffig ist, dass sie zur Erklärerin wissenschaftlicher oder philosophischer Zusammenhänge wird.
Aber damit würde man nach Haaren in der Suppe suchen. 'Lyneham' ist ein fantastisches Sci-Fi-Werk und man kann sich nur wünschen, dass Nils Westerboer auch in Zukunft die Ideen für Bücher wie dieses nicht ausgehen.

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