Jacques Offenbach und das Paris seiner Zeit Titelbild

Jacques Offenbach und das Paris seiner Zeit

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Jacques Offenbach und das Paris seiner Zeit

Von: Siegfried Kracauer
Gesprochen von: Paul Herwig
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Über diesen Titel

Dieses Hörbuch gehört nicht in die Reihe jener Biographien, die sich in der Hauptsache darauf beschränken, das Leben ihres Helden zu schildern. Es ist keine Privatbiographie Jacques Offenbachs. Es ist eine Gesellschaftsbiographie. Eine Gesellschaftsbiographie in dem Sinne, daß es mit der Figur Offenbachs die der Gesellschaft erstehen läßt, die er bewegte und von der er bewegt wurde, und dabei einen besonderen Nachdruck auf die Beziehungen zwischen der Gesellschaft und Offenbach legt. Das heißt unter anderem, daß hier die rein musikalisch interessierten Leser zu kurz kommen werden. Sie seien gewarnt: wenn auch dieses Buch von der Operettenmusik Offenbachs nicht absieht, enthält es sich doch, seinem Vorhaben getreu, der innermusikalischen Analysen und Interpretationen.©2008 Winter & Winter GmbH (P)2008 Winter & Winter GmbH Historisch Komponisten & Musiker Unterhaltung & Stars

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Wie Kracauer es gelingt, rund um die Person Offenbach herum eine ganze Epoche lebendig zu machen, ist einzigartig. Warum werden solche Bücher nicht im Geschichtsunterricht gelesen? - Der Sprecher ist gut so lange er deutsch sprechen kann, aber sein Französisch ist schauderhaft. Was er mit dieser schönen Sprache anstellt, tut in den Ohren weh. Warum engagiert der Verlag einen Vorleser, der die Sprache nicht kann, für ein Buch, in dem viele so viele Namen und ganze Sätze französisch sind?

Großartige Sozialgeschichte

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Eigentlich habe ich das Buch geladen als Offenbach-Fan - und hätte stutzig werden sollen: Das Werk wurde von keinem Musikspezialisten verfasst, sondern von einem der faszinierendsten Soziologen der Vorkriegszeit und stammt von 1937.
Und dementsprechend erfährt man nicht so viel über Musik - der eigentliche Held ist das Paris 1830-80, und hier erzählt Kracauer so amüsant, anekdotenreich und wortgewandt, dass nichts angestaubt wirkt und auch Opernmuffel auf ihre Kosten kommen. Endlich weiss ich, wie sich eine Kurtisane von einer Prostituierten unterscheidet, was eine Grisette ist und wie die Boulevardpresse erfunden wurde.
Einzig der Versuch, mitunter subtil Parallelen zwischen 2. Kaisereich und Nazizeit zu ziehen, muten heute verharmlosend an -1937 war so ein Vergleich noch möglich,
aus heutiger Sicht wirkt Napoleon III neben Hitler wie Gandhi persönlich.
Der Sprecher macht seine Sache gut, eine enthusiastische, jugendliche Stimme, die absolut die Begeisterung Kracuaers für sein Thema transportiert und nix Belehrendes oder Blasiertes hat - einfach toll. Einziges Manko - dass manche Namen schaurig falsch ausgesprochen werden. Cimarosa ist hier Kimarosa - naja, manche sagen ja auch Kina statt China, geschenkt. Aber der französische Stadtplaner Haussmann wird meines Wissens 'Ausmann gesprochen, wie der Komponist Thomas hinten sein s verliert. Und es ist wohl kein schnöseliges Bildungsbürgertumgebaren, wenn man erwartet, dass Eurydike so ausgesprochen wird, dass man sie als Frau vom Orpheus wiedererkennt. Oder? ;-) Naja, vielleicht doch im 21. Jahrhundert, wo man sich entschuldigen muss, dass man überhaupt so was weltfremdes wie griechische Sagen kennt. Aber, beim Zeus, es gibt doch Ausspracheduden...

Sonst - für 5 Euro wirklich viel gelernt, ohne mich zu langweilen!

Paris-Biographie

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