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Der Flucher

Erzählung aus "Auf fremden Pfaden", Band 23 der Gesammelten Werke

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Der Flucher

Von: Karl May
Gesprochen von: Heiko Grauel
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Über diesen Titel

Winnetou und Old Shatterhand treffen auf einen gewissen Mr. Fletcher, der zwei Indianer getötet haben soll, dies jedoch bestreitet. Werden die Blutsbrüder Beweise finden? Der Flucher stammt aus dem Hörbuch Auf fremden Pfaden (Band 23 der Gesammelten Werke).

©1952 Karl-May-Verlag (P)2019 Karl-May-Verlag
Belletristik Klassiker

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An Karl May scheiden sich die Geister wie man so sagt. Einerseits ist er einer der weltweit meistgelesenen deutschen Autoren. In seiner letzten Schaffensphase orientierte er sich an der gehobenen modernen Literatur seiner Zeit, bewegte sich hin zum Symbolismus und entstehenden Surrealismus. Umgekehrt begann er als Kolportage-Schriftsteller, hatte in seinen jungen Jahren so viel Vorstellungskraft, dass er zu wenig zwischen Realität und Phantasie unterschied um nicht in zwielichtige Abenteuer der Hochstapelei zu geraten. Das Maß des Schadens durch Betrug mag gering geblieben sein und doch zeugt es scheinbar von Verfehlung. Dennoch kam ihm diese Kraft sodann beim beständigen Schreiben zur Hilfe, eine Phantasiewelt ersinnend, in der es streng das Gute getrennt vom Bösen gibt. Den Unterschied kannte May wohl sehr gut (im Prinzip), auch wenn das Schema in seinen Romanen und Erzählungen immer schon stark vorstrukturiert ist und die Welt eben leider sich für einen Richter der sein Urteil zu fällen hat etwa, oft nicht so eindeutig vorfindet.
Während Mays dunklere Vergangenheit in Vergessenheit geriet und er sich selbst, mythomanisch als der Held seiner erdachten Abenteuer ausgebend, zelebrierte, entstand also ein Ruhm um seine Person, der sodann vor dem dann einsetzenden Spätwerk durch seine öffentliche Entlarvung und Brandmarkung als Schwindler, aber auch durch eigene Reisen in die Länder über die er phantasiert hatte, erschüttert wurde. Den Willen zu höchster Bedeutung hatte May wohl immer noch ungebrochen gehabt.
Differenzierter betrachtet ergibt sich gegenüber dem Schriftsteller, der nun berichtete wie sein Vater ihn brutal züchtigte eine eingestanden humorvollere Seite an May. Man könnte auch meinen er habe sich diese Bildung und d.h. eine moralische Identität erarbeitet durch sein trivialliterarisches Schaffen, das wenn auch holzschnittartig, so doch zutiefst moralisch ist. Spannungstechniken die anspruchsvolle realistische Autoren wie Dickens oder Balzac auf verschiedene Lebenswelten übertragen, findet bei May in einem sehr geschlossenen Rahmen statt, über den er immer die Kontrolle des Experten haben konnte, der von den Stämmen und deren Ritualen besten Bescheid zu wissen vorgab. Während deutschsprachige Abenteuer- und Reiseliteraten wie Gerstäcker und Sealsfield wirklich die USA bereist hatten, nutzt May diese Kluft des Unwissens geschickt, aber auch seine eigene Verstellung, um besser das schreiben zu können, was das Publikum hören will. Allein der Titel der Erzählung Der Flucher spricht daher schon Bände. In Anbetracht der darin erfahrbaren Einsicht dürfte es seine Zeitgenossen verwundert haben in May einen Flucher erblickt zu haben, der er selbst also wahrscheinlich nicht war.

Moralistische Trivialliteratur

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