Mit „Ich bin Circe“ unternimmt die Autorin Madeline Miller den kühnen Versuch, einen antiken Mythos mit heutigen Mitteln nachzuerzählen.

Circe – oder Kirke, wie bei sie bei Homer hieß – ist eine Figur aus der Odyssee. Auf sie geht das Wort bezirzen zurück; mit dieser Fähigkeit hält sie den gestrandeten Odysseus ein Jahr bei sich. Er wird ihr Liebhaber und zeugt mit ihr einen Sohn.

Ich bin Circe

Circe ist eine Nymphe, sie steht auf halbem Weg zwischen Göttin und Mensch. Ihr Vater schickt sie in die Verbannung. Erst spät lernt sie, die als Jugendliche ein Mauerblümchen ist, ihre Kräfte kennen.

Wie selbstverständlich lässt Miller Götter und Heroen auftreten, und trotzdem fällt ihr Buch ganz und gar nicht in die Fantasy. Dazu ist die Geschichte zu subtil erzählt. Die Autorin ist studierte Altphilologin und unterrichtet Griechisch und Latein; die Antike ist ihre Welt. Mit Anleihen bei dem Dichter Hesiod spinnt sie Circes Geschichte weiter, tief hinein in die Tragik des Mythos.

Homer Odyssee. Ein Weltgedicht

Madeline Miller ist eine zarte und zugleich kraftvolle Ich-Erzählung gelungen, und Ann Vielhaber findet als Sprecherin eine eigenwillige, fesselnde Stimme für Circe. Eine klare Empfehlung.

Claudius Crönert: "Spieler - Gegenspieler"

Spieler - Gegenspieler

In meinem Hörbuch Spieler-Gegenspieler unternehme ich den Versuch, an wichtige Episoden der deutschen Nachkriegsgeschichte zu erinnern, aus der Politik genauso wie aus der Gesellschaft. Vorgestellt werden die acht Bundeskanzler der Republik. Zu jedem gibt es zwei Gegenspieler, die ganz andere Ideen für die Zukunft der deutschen Staaten hatten. Hörerinnen und Hörer können nacherleben, wie heftig um die Richtung unseres Landes gestritten wurde und wer die führenden Protagonisten waren.