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Frau Hempels Tochter von Alice Berend ist ein Gesellschaftsroman, der uns in das Berlin des frühen 20. Jahrhunderts entführt. Laura Hempel, die zwischen den Erwartungen ihrer fleißigen und hingebungsvollen Mutter und ihrem eigenen Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben hin- und hergerissen ist, wächst in einer bescheidenen kleinen Kellerwohnung auf und steht mit ihren sechzehn Jahren vor großen Veränderungen. Frau Hempel hat klare Vorstellungen von der Zukunft ihrer Tochter: eine standesgemäße Heirat soll für finanzielle Sicherheit und gesellschaftliches Ansehen sorgen.

Theodor Pfeiffer, ein "Großkaufmann a.D.", wie er sich selbst bezeichnet, nimmt uns mit in seine Welt und skizziert seine Familie und seine Freunde und die Banalitäten des bourgeoisen Alltags. Für Enkelsohn Frithjof ist der Großvater das Paradebeispiel eines Spießbürgers, Frithjof selber sieht sich als modernen Vordenker und Analysten und die Frauen, skandalös (!) schlagen plötzlich ganz neue Wege ein, wo soll das noch hinführen...

Polizeidetektiv Plank verkürzt seinem Partner aus dem Schachklub die Zeit der Genesung, mit den Erinnerungen an seinen merkwürdigsten Fall, den des "Puppenspielers": Im kaiserlich-königlichen Wien passieren merkwürdige Verbrechen, nicht einmal die Stephanskirche ist sicher vor den Gaunern. Doch schon bald geht Planks Vorgesetztem ein Fang ins Netz: Ausgerechnet ein biederer Beamter ist der gesuchte Langfinger!

Der Tresor des Professor Versegy wurde aufgebrochen und der Schmuck seiner jungen Frau und seine Wertsachen gestohlen- oder hat der labile alte Herr den Diebstahl nur vorgetäuscht? Einige Indizien deuten daraufhin, aber eine Täterbeschreibung und weitere Umstände lassen bei Detektiv Plank Zweifel aufkommen.