Ergebnis von "Jens Wawrczeck" in Alle Kategorien

Für John Robie, Ex-Juwelendieb und längst in einer gutbürgerlichen Existenz zuhause, stellt sich die Situation etwas anders dar. Jemand hat ihm seine einst legendäre Einbruchsmethode "gestohlen" – deshalb ist die Polizei nun hinter ihm her. Und Commissaire Lepic, der mit dem Fall betraut ist, braucht unbedingt eine Festnahme. Es entspinnt sich eine furiose Diebesjagd an der Côte d'Azur – in deren Verlauf einige hochkarätige Schmuckstücke die Besitzer wechseln.

An Mord glaubt auch Hal Jeffries, der wegen eines eingegipsten Beines zu Bewegungsunfähigkeit und Langeweile verdammt in seinem brütend heißen Hinterhof-Apartment festsitzt. In Ermangelung anderer Unterhaltung – Bücher sind nicht seine Sache – verlegt er sich aufs Beobachten. Jeff "geht" der Sache auf den Grund. Schon bald erweist sich ausgerechnet eine Büste von Rousseau (oder war es Montesquieu?) aus dem Besitz seines belesenen Vormieters als lebensrettend.

Große Mengen Vögel sammeln sich über der See und in der folgenden Nacht über seinem Haus. Nat wird attackiert. Im Dorf nimmt den Vorfall niemand weiter ernst. Die Vögel werden aggressiver, riesige Schwärme Möwen, Krähen und sogar Spatzen formieren sich und greifen mit offenbar tödlicher Absicht an – mittlerweile in ganz England. Die Regierung erklärt den Ausnahmezustand. Nat verbarrikadiert sich mit seiner Familie im Haus.

Hier haben die Studenten Brandon und Granillo gerade den vermeintlich perfekten Mord verübt. Das Opfer, ihren Kommilitonen Ronald, verstauen sie in einer Truhe im Wohnzimmer. Ronald hatte ihnen nie etwas getan. Es gibt kein Motiv – außer zu "beweisen", dass unentdeckter Mord möglich ist und herauszufinden, wie morden sich anfühlt.

Wawrczeck zeichnet ein subjektives Porträt eines der größten Künstler des 20. Jahrhunderts. Man sitzt mit ihm vor dem Fernseher, wenn er den ersten Hitchcock-Film sieht, begleitet ihn ins Tonstudio zu den Aufnahmen der "Drei ???" und zieht mit ihm durch die Welt: Von Hamburg über New York, von Bodega Bay nach London, immer auf der Spur von Hitchcocks Meisterwerken. Er erzählt, wie ihm Hitchcocks Filme bei der Suche nach der eigenen Identität halfen und ihm zeigten, dass die Beantwortung der Frage "Bin ich verrückt oder sind es die anderen?" immer vom Standpunkt abhängt.

Im Wald am Rand eines beschaulichen Städtchens trifft der kleine Abie auf den toten Harry. Und obwohl er lebendig anscheinend für niemanden von Interesse war, wollen ihn gleich drei Personen ins Jenseits befördert haben: eine respektable Lady, ein knorriger Kapitän und Abies Mutter, die immerhin mal mit Harry verheiratet war. Harry musste einiges eingesteckt haben – er wurde scheinbar erschossen und tödlich von einer Milchflasche sowie einem Damenschuh getroffen.

Das Unglück nimmt seinen Lauf, als der arbeitslos gewordene Vater sich gezwungen fühlt, Lassie an den wohlhabenen Herzog von Rudling zu verkaufen. Doch Lassie unternimmt immer wieder mutige Fluchtversuche und überwindet natürliche und menschliche Gefahren, um zu Joe und seiner Familie zurückzukehren. Die Geschichte führt uns in eine kleine Bergarbeiterstadt in der nordenglischen Grafschaft Yorkshire. Dort lebt Lassie bei dem neunjährigen Joe und seiner Familie.

Zwei neue Ärzte werden erwartet: Dr. Murchison, Psychiater, und die Berufsanfängerin Dr. Constance Sedgwick, die bei ihrer Ankunft feststellen muss, dass Dr. Edwardes abgereist ist – er hat selbst einen Nervenzusammenbruch erlitten. Zudem hat der unter Zwangsvorstellungen leidende neue Patient, der von Dr. Murchison persönlich eingeliefert wurde, einen Aufseher umgebracht. Bis der wahnsinnige Mörder plötzlich behauptet, er selbst sei Murchison.

Eine Serie perfekt inszenierter Entführungen bekannter Personen hält England in Atem und die Ermittler Bush und Grandison kommen nicht voran. Jetzt sollen sie das jüngste Opfer des Kidnappers "Trader", den Erzbischof von Salisbury, befreien – ohne öffentliches Aufsehen. Diskret sollen auch die Nachforschungen von Madame Blanche verlaufen, denn Mrs. Rainbird ist sich nicht sicher, ob der uneheliche Sohn ihrer verstorbenen Schwester Harriet und einzige Erbe ihres beträchtlichen Vermögens, auch ausreichend Seriosität für die gediegene Familie mitbringt.

Eine unscheinbare junge Frau trifft auf den attraktiven Witwer Maxim de Winter. Der ist ein bekanntes Gesicht der britischen Upper Class, noch in Trauer um seine glamouröse erste Frau Rebecca. Die beiden heiraten und das frischgetraute Paar zieht auf Maxims herrschaftliches Anwesen Manderley. Und was der glückliche Beginn einer jungen Ehe sein könnte, entpuppt sich als albtraumhafte Beziehung zu dritt: Maxim, die zunehmend verzweifelte "zweite Mrs. de Winter" und die übermächtige tote Vorgängerin.

Im „Verräter" wird Agent Ashenden während des Ersten Weltkrieges in die Schweiz geschickt, um einem Mann auf die Spur zu kommen, der einen für den Britischen Geheimdienst tätigen jungen Spanier an Deutschland verraten haben soll und damit für dessen Hinrichtung verantwortlich ist. Jetzt residiert der potenzielle Verräter mit seiner deutschen Frau und einem Bullterrier in einem Luzerner Hotel und studiert die Alpenflora – mit finanzieller Unterstützung des deutschen Geheimdienstes.

Franklin P. Scudder liegt tot in Richard Hannays Wohnung und plötzlich sind alle hinter ihm her: Scudders Mörder, ein Verschwörer-Ring, der beim anstehenden Staatsbesuch in London den griechischen Premierminister beseitigen will und die Polizei, die wiederum Hannay für Scudders Mörder hält. Für Hannay beginnt eine atemberaubende Verfolgungsjagd durch die schottische Landschaft. Bei sich trägt er Scudders Notizbuch. Um an die dort aufgeführten Informationen heranzukommen, muss er aber erst einmal den Code knacken.

William Kemper, Theaterproduzent, erhält Besuch von einem gewissen James Smith vom Geheimdienst. Der hat ein delikates Anliegen: Er sucht eine Schauspielerin, die sich mit dem Chef einer in den USA agierenden Gruppe Deutscher einlässt, um ihn auszuspionieren und einen Anschlag auf kriegswichtige Einrichtungen zu verhindern. Kemper empfiehlt das Nachwuchstalent Sylvia Dodge, die den Auftrag nicht nur spontan übernimmt, sondern ihn auch bravourös erledigt - und ihre Bühnenkarriere zugunsten von Truppenbetreuung aufgibt.

In Carson McCullers Roman Spiegelbild im goldenen Auge sprengen alle Beteiligten die Grenzen einer rigiden, vermeintlichen "Normalität". Ehebruch, Homosexualität, erotische Obsessionen, psychische Probleme, selbst das einfach nur anders sein als die anderen – nichts davon darf sein im streng reglementierten Mikrokosmos einer Garnison in den Südstaaten der USA. Und so brodelt es in dieser engen Welt, bis die zerstörerische Sprengkraft dieser Konstellation nicht mehr aufzuhalten ist und in einer Katastrophe endet.

Als Schauspielstar Christine Clay tot an den Klippen des Städtchens Westover gefunden wird, glaubt man zunächst an Selbstmord oder Badeunfall. Doch der Mantelknopf, der sich in ihrem Haar verfangen hat, weist auf etwas ganz anderes hin. Mordverdächtige gibt es plötzlich wie Sand am Meer, allen voran der mittellose Tisdall, dem sie kurz vorher noch ein stattliches Erbe zugedacht hatte.

„The Lady Vanishes" erschien 1936 zunächst unter dem Titel „The Wheel Spins". Eine schöne Analogie, denn die Geschichte spielt nicht nur überwiegend in einem fahrenden Zug – auch die Protagonistin scheint ein bisschen durchgedreht zu sein: Iris, eine frivole junge Engländerin im Italienurlaub, erleidet am Rückreisetag am Bahnhof des glühend heißen Ferienorts einen Schwächeanfall.

Ist gerade ein spektakuläres Verbrechen geschehen, geht garantiert auf keiner Party der Gesprächsstoff aus. Hat die Angeklagte Mrs. Paradine ruchlos ihren durch eine Kriegsverletzung erblindeten Mann vergiftet? Im Zuge der Gerichtsverhandlung verstricken sich alle Beteiligten auf ihre Art in den Fall – mit unabsehbaren Folgen.

Der Mieter erzählt die Geschichte eines schüchternen, friedliebenden Menschen, der eine heruntergekommene Wohnung in Paris bezieht. Nicht allein, dass sich seine Vormieterin aus unerklärlichen Gründen aus dem Fenster gestürzt hat, das Haus und insbesondere seine Nachbarn verhalten sich ihm gegenüber immer merkwürdiger und feindseliger. Der Mieter beginnt nach und nach, den Sinn dieses Spiels zu verstehen und versucht, seine Gegner mit ihren eigenen Waffen zu schlagen.

Marnie lügt, wenn sie den Mund aufmacht, sie erleichtert ihre Arbeitgeber um hohe Geldbeträge und wechselt ihre Namen wie andere Leute ihre Wäsche. Bis sie eines Tages den Falschen bestiehlt – Mark Rutand entlarvt sie. Gleichzeitig ist er in sie verliebt und ersetzt die gestohlene Summe, aber Marnie soll ihn dafür heiraten. Mark beginnt zu ahnen, dass ihre Aversion gegen jede Form von Nähe nicht nur mit ihm zu tun hat.

Nach dem Tod ihrer Mutter zieht sie zu ihrer Tante Patience und deren Mann Joss, Wirt des fiktiven Jamaica Inn. Tatsächlich ist Onkel Joss ein unberechenbarer Tyrann, für dessen üble Machenschaften sich auch Friedensrichter Bassat interessiert. Im Gasthaus verkehrt eine Schmugglerbande - und Joss' zwielichtiger Bruder Jem, ein Pferdedieb, in den Mary sich nichtsdestotrotz verliebt.