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Über diesen Titel

Interviews, Tipps und akustische Eindrücke aus der Welt der Bücher und Hörbücher.© 2025 literaturcafe.de Kunst Sozialwissenschaften
  • Podcast: Michael Köhlmeier über das Schreiben und »Die Verdorbenen«
    Sep 15 2025
    Ein Gespräch am märchenhaften Ort Im September 2025 traf Wolfgang Tischer den österreichischen Autor Michael Köhlmeier im Schwarzwald anlässlich der 10. Literaturtage Nordschwarzwald. Diese hochkarätige Veranstaltung findet alle zwei Jahre in Baiersbronn, Dornstetten und Freudenstadt statt und lockt mit einem besonderen Ambiente - Lesungen in Hütten am Waldrand und Museen. Kuratiert von Walle Seier und veranstaltet von der VHS Freudenstadt, bildeten in diesem Jahr Autorinnen und Autoren wie Monika Helfer, Arnold Stadler, Angelika Overath und Judith Herrmann das hochkarätige Programm. Buch: Die Verdorbenen von Michael Köhlmeier Köhlmeiers aktueller Roman »Die Verdorbenen« steht auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2025 und erzählt die Geschichte des Studenten Johann im Marburg der frühen 1970er Jahre. Ein scheinbar harmloses Ereignis - ein 20-minütiger Spaziergang um einen See mit einer Kommilitonin - führt zu ungeahnten Folgen. Was Figuren mit ihren Autoren machen Besonders faszinierend ist Köhlmeiers Schilderung seines Schreibprozesses: »Wenn es mir dann nicht gelingt als Schriftsteller, spätestens nach einer Seite, dass diese Figur irgendwie mich führt und nicht ich die Figur, dann funktioniert es nicht. Die Figur erzählt mir die Geschichte.« Diese Wendungen können auch für den Autor selbst verstörend sein. Wenn sein Protagonist als Kind auf die Frage des Vaters, was er einmal tun möchte, antwortet: »Ich möchte einmal einen Mann töten«, dann wusste Köhlmeier beim Schreiben selbst »keine zwei Zeilen vorher«, dass diese Worte kommen würden. »Natürlich bleibt mir immer die Möglichkeit, das zu ignorieren«, sagt Köhlmeier, »aber dann bin ich ein Verräter gegenüber meiner literarischen Figur.« Biografische Referenzen, weil es einfacher war Köhlmeier nutzt für »Die Verdorbenen« biografische Elemente - er studierte wie sein Protagonist in Marburg -, betont aber die Distanz zur eigenen Person: »Ich habe hier meine Biografie ausgebeutet, ohne dass aber ich eine Identität hätte mit der Person, die hier erzählt.« Es sei schlichtweg einfacher gewesen, das Marburg der 1970er Jahre zu beschreiben, weil er es kenne. Hören Sie die komplette Podcast-Folge, um mehr über Köhlmeiers Verhältnis zu seinen Figuren, die Entstehung kraftvoller Sätze und seine Gedanken zu Wilhelm Hauffs »Das kalte Herz« zu erfahren - aufgenommen an einem märchenhaften Ort im Schwarzwald, der schon Hauff zu seinem wohl bekanntesten Text inspirierte.
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    23 Min.
  • KI-Experte Christoph Heilig: Warum Künstliche Intelligenz Unsinn mit Literatur verwechselt
    Aug 31 2025
    OpenAI versprach mit ChatGPT-5 den »bisher fähigsten Schreibpartner«. Doch der Münchner KI-Forscher Christoph Heilig zeigt: Das Modell produziert literarischen Nonsens – und lobt sich dafür auch noch selbst.
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    1 Std. und 19 Min.
  • Der Salzpfad-Skandal im Podcast: Wenn Wahrheit und Buch aufeinanderprallen
    Jul 25 2025
    Vorwürfe pünktlich zum Filmstart »Der Salzpfad« von Raynor Winn ist ein millionenfach verkaufter Bestseller und längst zum Phänomen geworden. Die Geschichte des Ehepaars, das nach dem Verlust ihres Hauses und einer schweren Krankheitsdiagnose den 1014 Kilometer langen Southwest Coast Path wandert, bewegte Leser weltweit. Mit Gillian Anderson und Jason Isaacs kommt die Verfilmung nun in die Kinos. Doch just zum Filmstart veröffentlichte der Observer eine brisante Recherche: Stimmt die »wahre Geschichte« überhaupt? Die Journalistin Chloe Hadjimatheou will herausgefunden haben, dass wesentliche Teile der dramatischen Grundlage nicht der Realität entsprechen – von falschen Namen über fragwürdige Umstände des Hausverlusts bis hin zu medizinischen Zweifeln. Raynor Winn wehrte sich mit einer ausführlichen Stellungnahme und medizinischen Dokumenten. Doch was ist hier eigentlich passiert? Und wie skandalös ist ein »Skandal« wirklich, wenn es um ein belletristisches Werk geht? Wobei: Wie genau ist »Der Salzpfad« hier einzustufen? Analyse: Wie war ist die Wahrheit? Was ist dran an den Vorwürfen? Wolfgang Tischer beleuchtet in dieser Podcast-Folge nicht nur die Vorwürfe und Gegendarstellungen im Detail, sondern stellt die grundsätzliche Frage: Wie viel Wahrheit schulden uns Bücher, die als »wahre Geschichten« vermarktet werden? Von Karl Ove Knausgård bis Annie Ernaux – das Genre der Memoirs boomt, aber wo liegt die Grenze zwischen erlebter Wahrheit und literarischer Gestaltung? Eine spannende Analyse über Glaubwürdigkeit, Authentizität und die Macht des Erzählens – und warum manche Leser empört sind, während andere nur mit den Schultern zucken. Erwähnte Links Vorwürfe gegen Bestseller »Der Salzpfad«: Sind wesentliche Teile gelogen? »Salzpfad«-Autorin Raynor Winn wehrt sich gegen Betrugsvorwürfe »Wandern von Pommes zu Pasteten«: Birgit-Cathrin Duvals Analyse der Bestseller von Raynor Winn Video-Podcast des Observers zu den Vorwürfen auf YouTube Diskutiert mit! Was ist eure Meinung zu diesem Fall? Kommentiert gerne unter diesem Beitrag oder bei diesem Artikel, unter dem bereits diskutiert wird. Wie viel »Wahrheit« erwartet ihr von autobiografischen Büchern? Unterstützt den Podcast: Gebt uns eine Bewertung in eurem Podcast-Portal und empfehlt uns weiter! Abonniert den Podcast des literaturcafe.de überall, wo es Podcasts gibt, um keine Folge zu verpassen.
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    43 Min.
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