• Lebenssorge
    May 6 2024

    In dieser Episode begeben wir uns auf eine faszinierende philosophische Reise in die Tiefen der Lebenssorge - jenen unsichtbaren Bereich zwischen Arbeit und Liebe. Wir erforschen, wie soziale Ungleichheit historisch mit der Sorgearbeit verwoben war und warum ihre Last und ihr Nutzen zwischen verschiedenen Gruppen - Mann und Frau, Herr und Knecht, eigenen und fremden Leuten - so ungleich verteilt waren und immer noch sind.

    Gemeinsam mit Cornelia Klinger tauchen wir in die philosophische Betrachtung dieses wichtigen Themas ein. Doch bevor wir das Schatzkästchen voller Erkenntnisse öffnen, lasst uns zusammen eine Tasse Tee genießen und es uns auf dem Sofa gemütlich machen. In dieser "philosophie dans le boudoir" ist Platz für einen kritischen Blick auf de Sade, genauso wie für Dagobert Duck und Daniel Düsentrieb. Seid also bereit für eine unterhaltsame und vielleicht auch ein wenig eigenwillige Reise!



    Gastinfo:


    Cornelia Klinger ist eine international anerkannte Philosophin und außerplanmäßige Professorin für Philosophie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Politische Philosophie, Gesellschaftstheorie und Kulturphilosophie. Sie hat die feministische Philosophie in Deutschland entscheidend mit geprägt.

    Momentan arbeitet sie an zwei Büchern, die sich beide mit dem Thema Care befassen: „Die andere Seite der Liebe. Das Prinzip Lebenssorge in der Moderne“ und „Geld oder Leben – Sorge und Sorgearbeit im Kapitalismus“ mit Brigitte Aulenbacher und Tine Haubner.



    Lesetipps und Quellenangaben:


    • Die andere Seite der Liebe. Das Prinzip Lebenssorge in der Moderne. Frankfurt: Campus (im Erscheinen)
    • mit Brigitte Aulenbacher und Tine Haubner: Geld oder Leben – Sorge und Sorgearbeit im Kapitalismus. Weinheim / Basel: BeltzJuventa (im Erscheinen).
    • http://portal-intersektionalitaet.de/theoriebildung/ueberblickstexte/klinger/
    • https://www.deutschlandfunkkultur.de/philosophin-cornelia-klinger-100.html


    Timestamps:

    04:14 Das Prinzip der Lebenssorge

    12:51Care als philosophisches Problem sichtbar machen

    15:18 Der Hausvater

    23:26 Care Krise war immer!

    30:05 Feministische Philosophie

    42:13 Ist das Patriarchat am Ende?

    40:23 Dualismenbildung im abendländischen Denken


    Abonniert Wunderwesen in euren Podcatchern und lasst eine Bewertung da. Auch über Feedback und Vorschläge freuen ich mich.

    Folgt den wunder.wesen auf Instagram

    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Mehr anzeigen Weniger anzeigen
    57 Min.
  • caring masculinities - Vater sein und Männlichkeit
    Apr 15 2024

    Wie kann Care in Konzepte von Männlichkeit integriert werden? Im zweiten Teil geht es unter anderem um aktive Vaterschaft, hegemoniale, komplizenhafte und marginalisiert Männlichkeit und caring masculinites.

    Gastinfo:


    Dr. Anna Buschmeyer ist seit 2014 wissenschaftliche Referentin in der Arbeitsstelle Gender des Deutschen Jugendinstituts e. V. Dort berät, koordiniert und initiiert sie Forschungsprojekte mit Genderbezügen.

    Außerdem forscht sie seit Jahren zu Männern und Männlichkeit, zu Vaterschaft, Care-Arbeit und auch zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Also alle möglichen Themenfelder, wo Familie und Genderforschung zusammenkommen.



    Lesetipps und Quellenangaben:


    • Website Deutsches Jugendinstitut
    • Care Macht Mehr
    • Raewyn Connell Der gemachte Mann Hegemoniale Männlichkeit



    Timestamps:

    01:59 Aktive Vaterschaft

    03:06Rollenbilder und Männlichkeit

    03:26 Hegemoniale Männlichkeit

    05:26 caring masculinities

    07:09 Männer im Erzieherberuf

    11:42 Zwischen Vorbild und Verdacht

    14:05 Wenn Väter alleine verantwortlich sind hat das einen langfristigen Effekt

    16:59 Haushalt und Familie ist erlernbar und nicht vom Geschlecht abhängig

    19:46Werdet aktiv!

    22:17 Hat die Pandemie uns zurückgeworfen?

    24:48 Vereinbarkeit von Familie und Beruf, auch für die Väter ein Thema

    25:36 Vision

    27:43 Paare befähigen über diese Themen zu sprechen


    Abonniert Wunderwesen in euren Podcatchern und lasst eine Bewertung da. Auch über Feedback und Vorschläge freuen ich mich.


    Folgt den wunder.wesen auf Instagram

    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Mehr anzeigen Weniger anzeigen
    33 Min.
  • Paaapaaa - Vatersein und Männlichkeit
    Apr 1 2024

    Vater sein – was heißt das heute? Im ersten Teil des Gesprächs mit Anna Buschmeyer unterhalten wir uns darüber, wie wichtig die Perspektive auch auf die Männer in der Geschlechterforschung ist. Über veränderte Vorstellungen von Vaterschaft, was Equal Care wirklich bedeutet und wie viel sich noch tun muss, damit gleichberechtigte Erziehungs- und Care-Arbeit gesellschaftliche Realität werden kann.

    Preview: Im zweiten Teil geht es unter anderem um aktive Vaterschaft, komplizenhafte Vaterschaft und Caring-Masculinity.

    Gastinfo:

    Dr. Anna Buschmeyer ist seit 2014 wissenschaftliche Referentin in der Arbeitsstelle Gender des Deutschen Jugendinstituts e. V. Dort berät, koordiniert und initiiert sie Forschungsprojekte mit Genderbezügen.

    Außerdem forscht sie seit Jahren zu Männern und Männlichkeit, zu Vaterschaft, Care-Arbeit und auch zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Also alle möglichen Themenfelder, wo Familie und Genderforschung zusammenkommen.



    Lesetipps und Quellenangaben:


    • Website Deutsches Jugendinstitut
    • Care Macht Mehr




    Timestamps:

    02:46 Begrüßung.

    03:39 Geschlechterforschung mit der Perspektive auf Männer

    05:11 Ist Care Arbeit immer noch ungleich verteilt?

    05:47 Wie hat sich Vaterschaft verändert?

    11:37 Welchen Vorurteilen begegnen Väter?

    13:47 Idealisierung von Mutter- und Vaterbildern

    15:01 Weniger klare Leitbilder für Vaterschaft.

    17:14 Care Arbeit braucht Anerkennung und Sichtbarkeit und muß gerecht verteilt werden!

    21:19Ungleich verteilte Care Arbeit erzeugt Altersarmut bei Frauen

    26:01 Forschungsprojekt 3 Generationen Väter




    Abonniert Wunderwesen in euren Podcatchern und lasst eine Bewertung da. Auch über Feedback und Vorschläge freuen ich mich.


    Folgt den wunder.wesen auf Instagram

    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Mehr anzeigen Weniger anzeigen
    31 Min.
  • Family Flux - wie Familie sich verändert
    Mar 4 2024

    Mit Dr. Karin Jurczyk nehme ich den Familienbegriff und die schwierigen Realitäten der Familienpolitik unter die feministische Lupe. Familie ist in den Köpfen der meisten der Inbegriff des Hortes der Glückseeligkeit. Eine überhöhte Idee, die mit vielen Erwartungen aufgeladen ist. Diese Erwartungen engen alle Beteiligten ein und führen zur Überlastung der Kleinfamilie, die auch politisch alleine gelassen wird. Rollenbilder festigen sich, Hierarchien werden geschaffen, die Arbeit ist ungleich verteilt und ungleich bezahlt. Viele Menschen wollen aber Familie nicht hierarchisch, sondern gleichberechtigt leben. Sie wollen sich Erwerbsarbeit und Sorgearbeit gerecht teilen und brauchen dafür auch politische Unterstützung.

    Wir sprechen in der Folge darüber, was für Ideen von Familie es gibt und wie sich diese Vorstellungen verändert haben. Den enormen Perfektionsdruck auf die Kleinfamile. Über Doing und Un-Doing Family, also die Herstellungsleitung von Familie und die manchmal notwendige Trennung der Familienbande. Und Karin Jurczyk erzählt wie das Optionszeitenmodell unser Arbeits- und Familienleben verändern könnte und durch „atmende Lebensläufe“ unter anderen Aspekten auch die Sorgearbeit zu einer gewürdigten, gerecht geteilten und bezahlten Tätigkeit machen könnte.

    Gastinfo:

    Dr. Karin Jurczyk ist Soziologin, Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik und mit Initiatorin der Initiative Care macht mehr. Bis 2019 leitete sie die Abteilung für Familie und Familienpolitik am Deutschen Jugendinstitut. Momentan arbeitet sie am Konzept des Optionszeiten-Modells, das atmende Lebensläufe zulässt und damit gleichberechtigte Teilhabe an Care Arbeit ermöglichen soll.



    Lesetipps und Quellenangaben:


    • Website von Dr. Karin Jurczyk: https://karinjurczyk.de/
    • David H.J. Morgan: Rethinking Family Practices, Palgrave Macmillan, 2011
    • Adenauer: „Kinder kriegen die Leute immer“
    • Finch, Janet. (2007). Displaying Families. Sociology-the Journal of The British Sociological Association
    • Deutsche Gesellschaft für Zeitpolitik
    • Initiative Care Macht Mehr: https://care-macht-mehr.com/


    Timestamps:


    02:47 Begrüßung. Illusion der Normalfamilie. Wie hat Familie sich verändert?

    09:10 Druck und Überlastung der Kleinfamilie

    13:43 Liebe ist die neue Religion

    16:10 Hoher Preis des traditionellen Familienbildes

    20:10 Neue Konzeption von Männlichkeit und Mütterbild

    22:02 Wir dürfen den Familienbegriff nicht dem rechten Lager überlassen.

    23:43 Carezentrierter Familienbegriff

    24:48 Doing Family

    33:44 Illusion der Familie als Hort der Glückseligkeit

    34:22 Hierarchische Strukturen bergen Gewalt und Unterdrückung

    36:50 Widersprüche in der Familienpolitik

    44:07 Was können wir tun?

    45:49 Das Präfix-Spiel

    46:48 Das Optionszeitenmodell für atmende Lebensläufe

    58:57 Familie ist kein starres Konzept.


    Abonniert Wunderwesen in euren Podcatchern und lasst eine Bewertung da. Auch über Feedback und Vorschläge freuen ich mich.

    Folgt den wunder.wesen auf Instagram

    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Mehr anzeigen Weniger anzeigen
    1 Std. und 1 Min.
  • Life is not a competition, but I’m winning
    Feb 5 2024

    Julia Fuhr Mann erzählt über ihren Dokumentarfilm „Life is not a competition, but I’m winning. Der Film beschäftigt sich mit der Auflösung der Rollenbilder im Leistungsport. Wir sprechen über Sportler*innen, die aufgrund ihres „unpassenden“ Geschlechts aus der Geschichte des Sports, trotz ihrer Leistungen verschwinden, oder gar nicht teilnehmen dürfen. Über Queer Cinema und female gaze. Erzählformen abseits der klassischen Heldenreise. Die Vorteile eines Kollektivs im Gegensatz zur „Egoshow“. Außerdem sprechen wir über „Poor Things“ von Yorgos Lanthimos, der sehr widersprüchliche Reaktionen erzeugt. Und Julia empfiehlt „Knochen und Namen“ von Fabian Stumm


    Gastinfo:

    Julia Fuhr Mann hat Philosophie, Literatur und Soziologie studiert, anschließend an der Hochschule für Film und Fernsehen in München Dokumentarfilm. Julia hat als Kurator*in für das feministische Filmfestival Bimovie gearbeitet, die Filmgruppe Lust und Krise mitbegründet und ist Teil der Queer Media Society. Außerdem spielt sie in der Band Baby Deluxe

    Ihr Kurzfilm Riot not Diet wurde auf mehr als 60 Filmfestivals weltweit gezeigt und hat zahlreiche Preise gewonnen. Die Dokumentation Life is not a competition, but I’m winning war auf dem Internationalen Filmfest in Venedig 2023 zu sehen und ist in selben Jahr in drei Kategorien beim First Steps Award nominiert.



    Lesetipps und Quellenangaben:


    • Website von Julia Fuhrmann
    • Zum den Filmterminen beim Verleih Cineglobal
    • Laura Mulvey: Visual Pleasure and Narrative Cinema, Palgrave Macmillan, London 1975
    • Framing der Filmpodcast: #5 Berlinale is not a competition, but Tricia Tuttle is winning
    • „Knochen und Namen“ von Fabian Stumm
    • Angelica Jade Bastién: "Is Poor Things the Best We Can Do for Female Sexuality On Screen?“ Vulture


    Timestamps:


    02:16 Begrüßung

    06:13 Die Gruppe als Protagonist*in

    09:56 Lina Radke, Stella Walsh, braucht Sport andere Kategorien?

    13:58 Amanda Reiter, Trans Marathonläuferin in Lenggries

    16:04 Körperbilder im Leistungssport

    23:18 Queer Cinema, andere Erzählweisen und Umgang mit Archivmaterial

    30:34 Female Gaze

    33:42 Poor Things

    40:11 Hat sich die Ausbildung an der Filmhochschule verändert?

    41:30 Filmtipp: „Knochen und Namen“

    42:48 Kollektiv statt Egoshow

    47:49 Das Präfix-Spiel

    50.10 Humor und Bildsprache in „Life is not a competition, but I’m winning“

    56:03 Julias nächstes Projekt

    58:29 Outro


    Abonniert Wunderwesen in euren Podcatchern und lasst eine Bewertung da. Auch über Feedback und Vorschläge freue ich mich.

    Folgt den wunder.wesen auf Instagram

    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Mehr anzeigen Weniger anzeigen
    59 Min.
  • Veuve Cliquot
    Dec 25 2023

    In dieser Folge frage ich mich, wir es Barbe-Nicole Cliquot Ponsardin geschafft hat als erste Frau überhaupt ein Champagnerunternehmen zu führen. Neben ihrem bewundernswerten unternehmerischen Elan, haben ihr auch einige Privilegien geholfen. Außerdem wusste sie in einer schwierigen Zeit wie sie gewisse Umstände zu ihrem Vorteil nutzen kann. Zum Beispiel ihren Witwenstatus. Hoch die Tassen! Wir erforschen die Anfänge feministischer Bewegungen in der französischen Revolution, begleiten den Champagnerhandel durch die napoleonischen Kriege. Eine Mischung aus Champagnerwissen und historischen Details erwarten euch, damit ihr zum Jahreswechsel ordentlich wo-mens-plainen könnt.


    Timecode


    01:34 Wie wurde Barbe-Nicole Ponsardin zu Veuve Cliquot

    03:30 Historischer Hintergrund. Rolle der Frau in der Aufklärung und während der französischen Revolution

    05:06 Olympe de Gouge

    07:57 Kindheit und Ausbildung von Nicole Ponsardin

    11:50 Heirat mit François Cliquot und Beginn des Champagnergeschäfts

    18:00 Napoleon und der Code Civil

    21:36 François stirbt, Nicole wird Witwe und führt das Geschäft weiter

    25:26 Probleme durch die napoleonischen Kriege und Kontinentalsperre

    30:31 Nicole führt das Unternehmen alleine + der Kometenjahrgang 1811

    33:33 Die Entwicklung der "Remuage"

    34:45 Weitere Neuerungen

    35:26 Die interessante Beziehung zu ihrer Tochter

    38:26 Das Präfix-Spiel + Abmoderation




    Shownotes

    Mazzeo, Tilar J. "The Widow Clicquot: The Story of a Champagne Empire and the Woman Who Ruled It." P.S., 2008.


    Olympe de Gouges ´An das Revolutionstribunal´, 1793

    Olympe de Gouges, Déclaration des droits de la femme et de la citoyenne (1791), 1001 nuits, Paris, 2003

    www.veuveclicquot.com

    www.champagner-und-champagner.de/pommery

    www.theguardian.com/lifeandstyle/2014/oct/31/madame-clicquot-france-woman-champagne

    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Mehr anzeigen Weniger anzeigen
    40 Min.
  • Not okay - Gesellschaftlicher Umgang mit sexualisierter Gewalt
    Nov 6 2023

    TW: Sexualisierte Gewalt, Vergewaltigung


    Für diese Folge habe ich mich mit Agota Lavoyer getroffen. Sie hat jahrelange Erfahrung in der Arbeit mit Betroffenen von sexualisierter Gewalt. Außerdem ist sie die Autorin von: „Ist das okay?“ Ein Kinderfachbuch zur Prävention sexualisierter Gewalt.


    Wir unterhalten uns über weibliche Wut, Grenzen und Grenzverletzungen, darüber, wo Gewalt beginnt und was wir alle tun können, um unser Bewusstsein zu schärfen und wie wir Sexismus und sexualisierte Gewalt verhindern können.


    Auf ihrer Website schreibt sie: „Als Beraterin, Referentin, Autorin und Kolumnistin engagiere ich mich für eine bessere Unterstützung von Opfern sexualisierter Gewalt und die Prävention von sexualisierter Gewalt.


    Ich rede, debattiere und schreibe mit grosser Leidenschaft über die gesellschaftspolitischen Aspekte sexualisierter Gewalt, das Schweizer Sexualstrafrecht, Opferberatung und Opferhilfe.“


    Lesetipps und Quellenangaben:


    • Lavoyer, Agota. Ist das okay?: Ein Kinderfachbuch zur Prävention von sexualisierter Gewalt. Mabuse, 2023
    • https://agotalavoyer.ch/
    • Schutzbach, Franziska. Die Erschöpfung der Frauen: Wider die weibliche Verfügbarkeit. Droemer HC, 2021


    Timestamps:


    02:55 Was ist der Unterschied zwischen sexueller und sexualisierter Gewalt?

    06:39 Jede dritte Frau erlebt sexualisierte Gewalt, oder vielleicht jede?

    09:34 In den Medien wird verharmlosend berichtet.

    11:21 Ursachen sexualisierter Gewalt und gesellschaftlicher Umgang damit.

    18:41 „Ist das okay?“ Ein Kinderfachbuch zur Prävention sexualisierter Gewalt.

    26:23 Mädchen wird oft ihre Wahrnehmung abgesprochen.

    28:40 Die weibliche Wut ist negativ konnotiert. Wir sollten viel viel wütender sein!

    33:38 Schweizer Reform des Sexualstrafrechts.

    37:08 Wo sind Grenzen? Nonpology des Dalai Lama.

    43:50 Wie sich engagieren?

    45:23 Präfix-Spiel


    Folgt den Wunderwesen

    https://www.instagram.com/wunder.wesen/

    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Mehr anzeigen Weniger anzeigen
    48 Min.
  • Prima Facie - Sexuelle Gewalt
    Oct 2 2023


    TW: Sexualisierte Gewalt, Vergewaltigung.


    Die Arbeit an Suzie Millers preisgekröntem Monolog «Prima Facie» nehme ich zum Anlass mich mit dem Thema sexuelle Gewalt zu beschäftigen. Wie ist die Lage in der Schweiz? Was sind die Gedanken und Erfahrungen meiner Regisseurin Petra Schönwald? Außerdem habe ich mit einer Opferanwätin gesprochen, mit Christina Mühlematter. Die Schweiz ist auf dem Weg zu Nein-heißt-Nein, andere Länder sind weiter und geben mit Ja-heißt-ja das Signal, daß sexuelle Handlungen immer der Zustimmung bedürfen, daß kein Mensch einem anderen gehört!


    Petra Schönwald wurde geboren und aufgezogen in Südostdeutschland. Nach dem Abitur verbrachte sie mehrere Jahre auf Reisen. Sie arbeitete als Kellnerin, Altenhelferin, Putzfrau, Callcenteragentin, Eisverkäuferin und Tauchlehrerin im In- und Ausland. In Salzburg Studium der Germanistik, erste Regieassistenzen und weitere Ausflüge in die Gastronomie sowie ins Verlagswesen. Anschließend war sie als Dramaturgin und Theaterpädagogin am Salzburger Landestheater tätig. Nach einer kurzen Zwischenphase als Industrietaucherin und Bloggerin wurde sie schließlich Regisseurin und kann mittlerweile sogar fast davon leben. Sie lebt meistens da, wo sie arbeitet und ansonsten in Berlin. Sie ist zum 4. mal verheiratet, hat 10 Kinder und kriegt Beruf und Privates immer gut unter einen Hut.*Außerdem ist sie Teil der Anonymen Anwohnenden.


    Christina Mühlematter ist Fürsprecherin, seit 1994 Anwältin im Anwältinnenbüro in Bern. Rechtsgebiete:

    Beratung und Vertretung vor Gerichten und Behörden in den Bereichen Familienrecht (insb. Trennung, Scheidung, Unterhalt), Persönlichkeitsschutz (insb. häusliche Gewalt, Nachstellungen), Strafrecht (insb. Opfervertretungen). Mitgliedschaften: Bernischer Anwaltsverband (BAV), Schweizerischer Anwaltsverband (SAV), Demokratische Jurist*innen (djb)



    Lesetipps und Quellenangaben:


    • Natalia Widla, Miriam Suter. Hast du Nein gesagt?: Vom Umgang mit sexualisierter Gewalt, Limmat Verlag, 2. Aufl., März 2023
    • Susanne Kaiser, Backlash - Die neue Gewalt gegen Frauen, Tropen; 2. Druckaufl., 2023 Edition (18. Februar 2023)
    • Suzie Miller, Prima Facie, aus dem Englischen von Anne Rabe, Kiepenheuer UA: 17.05.2019 Sydney, Griffin Theatre Company at SBW Stables Theatre
    • https://theatereffinger.ch/premieren/prima-facie?utm_medium=digital&utm_campaign=prima-facie


    Folgt den Wunderwesen

    https://www.instagram.com/wunder.wesen/

    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Mehr anzeigen Weniger anzeigen
    1 Std.