Wir wollen Christus hochhalten Titelbild

Wir wollen Christus hochhalten

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Über diesen Titel

Am heutigen Fronleichnamsfest gehen wir aus der Kirche hinaus. Wir verlassen einen ummauerten Raum, feiern den Gottesdienst draußen auf dem Platz und gehen auf die Straßen. Wir haben als Kirche die Aufgabe, "das Weite zu suchen". Denn Jesus hat uns zum Leben befreit, zu einem großen und weiten Leben ohne Angst vor kleinlichem Denken. Und einer der meistgesungenen Psalmverse lautet nun einmal: "Du führst uns hinaus ins Weite."Und hinausgehen bedeutet auch Fortschritte machen. Wir ziehen in einer Prozession durch die Straßen. Das lateinische Wort "Prozession" kommt von "procedere". Und das heißt: vorwärtsgehen, voranschreiten. Wer eine Prozession machen will, darf nicht auf der Stelle treten, sondern muss fortschreiten. Unsere Kirche darf nicht auf der Stelle treten, sondern muss weitergehen. Sie muss Schritt halten mit den Menschen; muss beweglich bleiben, um immer neue Wege zu finden, sich unserer Welt mitteilen zu können. Wer nur auf der Stelle tritt, der kann Dinge konservieren und feststampfen. Aber Kirche soll nicht konservierend, nicht festgestampft, sondern lebendig und liebenswert sein – und immer neu Fortschritte machen. Nicht stehen bleiben bei dem was war – und nun nicht mehr zu funktioniert, sondern gehen – auf die Menschen zu und in die Zukunft Gottes hinein.An diesem Tag tun wir sichtlich etwas, was wir sonst nicht so deutlich tun, nämlich "Christus hochhalten". Wir machen das, wenn wir die Hostie in die Monstranz stellen und hochhalten. Damit bringen wir zum Ausdruck: Christus ist uns heilig. Mehr noch: Er ist unser Allerheiligstes. Er ist uns so wichtig wie das Brot. Ohne ihn können und wollen wir nicht leben – nicht ohne sein tröstendes und ermutigendes Wort, nicht ohne seine Zusage eines erlösten und befreiten Lebens, das er aus Liebe für uns erworben hat, nicht ohne die Gemeinschaft, die er um seinen Tisch versammelt. Wir wollen Christus hochhalten – und ihn in unsere Mitte stellen – nicht uns selbst und auch sonst keinen Menschen, sondern nur IHN, den Herrn.

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