Von Asch bis Zips: Der Osten für die Ohren

Von: Deutsches Kulturforum östliches Europa
  • Inhaltsangabe

  • Böhmische Dörfer sind Ihnen fremd? Siebenbürgisch-Sächsisch haben Sie nie gehört? Die Schwäbische Türkei liegt für Sie hinter Stuttgart? Unser Podcast rund um die deutsche Geschichte und Kultur im östlichen Europa entführt Sie in Regionen, mit denen uns nicht nur eine gemeinsame Vergangenheit verbindet.
    Deutsches Kulturforum östliches Europa
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  • Die »Ostland-Woche«. Deutsche Filmpropaganda, Krieg und Okkupation im Baltikum, 1942–1944
    Nov 12 2024

    Politische Propaganda, Unterhaltung, fachliche Schulung, Einschüchterung – und den Wunsch nach Eigenständigkeit der Völker verhindern: Diesen Auftrag gab das Reichspropagandaministerium der »Zentralfilmgesellschaft

    Ost«, die dementsprechend Filme aus und vor allem für die vom nationalsozialistischen Deutschen Reich besetzten Länder und Gebiete in Ostmittel- und Osteuropa herstellen sollte.

    Insbesondere für Wochenschauen wie die »Ostland-Woche« wurden diese Aufnahmen verwendet. In seinem Vortrag stellt der Historiker Ralf Forster vom Filmmuseum Potsdam diese »Ostland-Woche« vor.


    Gehalten hat er diesen Vortrag ursprünglich auf der 30. Tagung des Arbeitskreises deutscher und polnischer Kunsthistoriker und Denkmalpfleger, die vom 15.-18. November 2023 im Schlesischen Museum zu Görlitz und dem Riesengebirgsmuseum (Muzeum Karkonoskie) in Hirschberg/Jelenia

    Góra stattfand. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine war die Konferenz unter das Thema »Kunst und Krieg« gestellt worden. Mitveranstalter der Tagung waren das Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen

    Europa (Oldenburg) und das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa e.V. (Leipzig).

    Diese Folge ist die zweite Episode in unserer Reihe »Zugehört & Mitgeschnitten«, in der wir in unserem Podcast »⁠Von Asch bis Zips«⁠ ausgewählte Vorträge präsentieren.

    Moderation und Produktion: Vera Schneider und Martin Pabst

    Redaktion: Martin Pabst

    Musik: Jaspar Libuda


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    31 Min.
  • Damit das Licht nicht ausgeht: Lutz Connerts Rückkehr nach Siebenbürgen
    Aug 16 2024

    Heimat riecht für ihn nach Pflaumenmus und schmeckt nach Polenta, auf Rumänisch mămăligă. Er fühlt Wehmut, aber lehnt jede Nostalgie ab. Denn er ringt jeden Tag darum, das Leben in Siebenbürgen mitzugestalten.

    Als junger Mann verließ Lutz Connert Rumänien und schuf sich gemeinsam mit seiner Frau Hedwig in Westdeutschland ein neues Zuhause. Der Grund für seine Ausreise erlosch jedoch mit dem Sturz des kommunistischen Regimes. Es dauerte noch etliche Jahre, bis er endgültig nach Mediasch/Mediaș zurückkehrte. Heute aber kann er über die »Sommersachsen«, die ihre Sicherheiten in Deutschland nicht aufgeben wollen, nur den Kopf schütteln: »Wenn es dir hier so gut geht, warum bleibst du dann nicht einfach?«

    Lutz Connert ist der fünfte Gesprächspartner im Zyklus »Heimaten«, der in loser Folge fortgesetzt wird. Heimat steht für Geborgenheit, Identität, für bewahrte, aber auch bewusst gebrochene Traditionen, manchmal für eine Utopie, häufig für Nostalgie. Gerade für Menschen, die ihre (erste) Heimat verlassen mussten, kann sie zu einem Sehnsuchtsort werden. Autorin des Zyklus Heimaten ist Renate Zöller, die auch als Redakteurin der ⁠Kulturkorrespondenz östliches Europa⁠ tätig ist. 2015 publizierte sie den Band ⁠»Was ist eigentlich Heimat? Annäherung an ein Gefühl«.⁠


    Moderation und Produktion: Vera Schneider und Renate Zöller

    Redaktion: Renate Zöller

    Musik: Jaspar Libuda

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    54 Min.
  • Die Schwelle des Glücks: Kafkas Sommer mit Dora Diamant. Lesung und Gespräch mit Reiner Stach
    Aug 8 2024
    Im Juli 1923 reist Franz Kafka in das Ostseebad Müritz, um sich an der guten Luft zu erholen. Er leidet an Tuberkulose, hat seit Monaten fortwährend Fieber. In unmittelbarer Nachbarschaft seiner Unterkunft liegt die Ferienkolonie des Berliner Jüdischen Volksheims. Kafka hat Freude am Kontakt mit den ostjüdischen Kindern, die dort betreut werden: »Wenn ich unter ihnen bin, bin ich nicht glücklich, aber vor der Schwelle des Glücks«, schreibt er an seinen Freund Hugo Bergmann. In der Ferienkolonie arbeitet Dora Diamant (jiddisch: Dymant), die einige Jahre zuvor aus Schlesien nach Berlin gekommen ist. Als sie sich kennenlernen, ist er fasziniert – auch von ihrer Suche nach einer jüdischen Identität jenseits des ultraorthodoxen Chassidismus, der ihre Jugend geprägt hat und Frauen so viele Verbote auferlegt. Diese Sommerliebe soll sein Leben verändern: Endlich gelingt es ihm, sich von Prag loszureißen. Er folgt Dora in das inflationsgeschüttelte Berlin. Am 17.6.2023, fast hundert Jahre nach dem Beginn dieser berührenden Liebesgeschichte, war der renommierte Kafka-Biograf Reiner Stach am Ort des Geschehens und las aus »Kafka. Die Jahre der Erkenntnis, dem dritten Band seiner mehrfach preisgekrönten und in zahlreiche Sprachen übersetzten Kafka-Biografie. In seinem anschließenden Gespräch mit Vera Schneider vom Kulturforum ging es auch darum, Dora Diamant eine Stimme zu verleihen. Denn dank der Biografin Kathi Diamant (»Dora Diamant. Kafkas letzte Liebe«, deutsche Ausgabe 2013) sind uns heute auch Texte von Dora selbst zugänglich, in denen sie sich auf sehr persönliche Weise an Franz Kafka und ihre gemeinsame Zeit erinnert. Die Episode entstand aus einer Kooperation des Kulturforums mit der Tourismus- und Kur-GmbH Graal-Müritz und der Bäderbibliothek Graal-Müritz. Der Mitschnitt wird ergänzt durch aktuelle Tipps aus der Hörbuch- und Podcastszene. CREDITS Lesung und Gesprächsgast: Reiner Stach Konzept, Redaktion, Moderation und technische Umsetzung: Vera Schneider Aufnahmeleitung in Graal-Müritz: Constantin Kühn Musik: Jaspar Libuda
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    1 Std. und 23 Min.

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