• #11 Über den Verlust an Bildung
    Jul 30 2025

    Carl Bossard - Überfrachtete Lehrpläne, schwache Schulleistungen, der Lehrer als Coach: Bildung wird immer weniger Wert zugewiesen und findet damit immer weniger statt.

    Lernen wird zunehmend auf die Aufnahme von Informationen reduziert. Hinzu kommen eine verstärkte Ökonomisierung und Digitalisierung des Unterrichts. In der Schule zeigt sich ein komplettes Systemversagen.

    Was bedeutet es für den Menschen und die Gesellschaft, wenn wir auf Lernen und Bildung zunehmend verzichten?

    Birgit Spies ist im Gespräch mit dem Schweizer Pädagogen Dr. Carl Bossard.

    Inhalt

    01:44‘ Unterrichten ist wie Segeln statt Bahnfahren
    03:02‘ Die Bildungsidee
    04:55‘ Bildung als die Kultivierung seiner selbst
    05:32‘ Wie ereignet sich Bildung?
    06:44‘ Über die tiefen Dimensionen des Lernen und die Wirkung des Lehrers
    07:38‘ Der Pygmalion-Effekt und das Lernen
    08:40‘ Lernen benötigt ein Gegenüber - eine vital präsente Person
    09:10‘ 1. Sündenfall: Die Degradierung des Lehrers zum Coach
    10:55‘ Über den verlorengegangen Wert des Wortes Pädagoge
    11:42‘ Forderung zur Rückkehr zum Teaching
    12:29‘ Wenn die Überladung der Lehrpläne tiefes Lernen verhindert
    13:15‘ Schule erfüllt ihren Grundauftrag nicht
    14:10‘ Lernen benötigt intensives Üben
    15:15‘ Lernen als Ergebnis von verstehen, üben und anwenden
    16:50‘ Das Systemversagen in der Schule
    18:54‘ 2. Sündenfall: Die Digitalisierung der Schule
    19:56‘ Warum kann eine Lehrperson nicht durch digitale Anwendungen ersetzt werden?
    21:17‘ 3. Sündenfall: Die Ökonomisierung der Schule
    21:46‘ Über Verfügungswissen und Orientierungswissen
    23:16‘ Wir wissen nicht mehr um den Wert der Bildung und die Bedeutung der Lehrperson
    23:49‘ Schule muss zur Mündigkeit führen, um Autor des eigenen Lebens zu werden; Bildung als Unverführbarkeit
    24:57‘ Eine gute Schule ist nicht zu verordnen

    Fazit

    Dr. Carl Bossard setzt sich für die Renaissance einer guten Bildung ein: für wirksamen Unterricht durch die Stärkung der Lehrperson; für den Fokus auf die analogen Prozesse des Unterrichts und dafür, dass kein Kind die Schule verlässt, ohne die wesentlichen Grundkenntnisse zu beherrschen.

    Eine gute Schule ist eine pädagogisch geführte Schule, in der Lehrer in eine gute Beziehung zu Schülern gehen und daran glauben, dass sie für den Schüler wichtig sind.

    Literatur, Links

    Webseite Carl Bossard: https://www.carlbossard.ch
    Klaus Zierer: Hattie für gestresste Lehrer 2. 0 https://paedagogik.de/alle-anzeigen-paedagogik/product/hattie-für-gestresste-lehrer-2-0-3469/
    Gert Biesta: Rediscovery Teaching https://www.taylorfrancis.com/books/mono/10.4324/9781315617497/rediscovery-teaching-gert-biesta

    Webseite und Quellen

    https://bildung.hypotheses.org/6782

    Gastgeberin

    Birgit Spies ist Professorin für Bildung und Digitalisierung, Keynote-Speakerin, Beraterin und Trainerin. https://www.prof-birgit-spies.de.

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  • #10 Innerer Frieden, äußerer Frieden
    Jun 19 2025

    Eugen Drewermann - Im Laufe unseres Lebens entfremden wir uns von uns selbst, verharren womöglich in Anpassung und Gehorsam, finden unseren eigenen inneren Frieden nicht. Daraus können Angst, Aggressionen, Gewalt und Kriege entstehen. Doch wie können wir unseren inneren Frieden wiederfinden und wie Aggressionen und Gewalt im Äußeren begegnen?

    Birgit Spies ist im Gespräch mit dem Theologen, Psychoanalytiker und Autor Dr. Eugen Drewermann.

    Inhalt

    02:32‘ Der Seelsorger Eugen Drewermann
    02:54‘ Wem gehört die Erde?
    04:08‘ Die Kraft, sich für die eigenen Ideen
    05:07‘ Warum entfremden wir uns von uns selbst?
    07:33‘ Wie kommen wir aus dem Status des kindlichen Gehorsams heraus und können wirklich erwachsen werden?
    08:10‘ Ist es für den Menschen schwer auszuhalten, dass er ein Individuum und einmalig ist?
    12:30‘ Wie könnte eine Schule aussehen, in der Pädagogen Kinder wahrhaft führen und begleiten?
    14:10‘ Angst als Grunderfahrung
    16:57‘ Verlust als Grundangst eines Kindes
    18:50‘ Wie Angst durch Liebe und Vertrauen überwunden werden kann
    20:08‘ Können wir Liebesfähigkeit erlernen?
    24:08‘ Ist ein friedfertiges Zusammenleben erlernbar?
    31:33‘ Die Geschichte des heiligen Franziskus: Den Wolf umarmen
    34:18‘ Leben wir in einer Gesellschaft mit doppelter Moral?
    36:08‘ Welche Rolle können heute Glaube und Religion spielen?
    38:00‘ Unterwerfung und Gehorsam
    47:37‘ Der Dauerzustand des Schreckens
    51:31‘ Die leise Stimme des Gewissens
    53:32‘ Verstehen und Vergeben
    53:52‘ Menschlichkeit in schwierigen Situationen bewahren
    57:47‘ Wie kann aus innerem Frieden ein äußerer Frieden erwachsen?
    1:00:45‘ Friedliches Verhalten und Gesprächsangebote
    1:04:07‘ Was ist das Wichtiges im Leben?
    1:04:32‘ Die Ahnung der Unendlichkeit
    1:06:13‘ Wie der Friede wachsen kann

    Fazit

    Dr. Eugen Drewermann ist es wichtig, dass wir unsere eigenen Ängste überwinden, uns die eigene Unzulänglichkeit und womöglich Schuld eingestehen, dass wir das Menschliche hinter dem Bösen sehen.

    Die Auseinandersetzung mit sich selbst ist ein Weg zum inneren Frieden. Aus ihr kann Frieden im Außen erwachsen und so ein friedliches Zusammenleben verschiedener Völker in einer menschlichen Welt ermöglichen.

    Denn, um es mit den Worten Mahatma Gandhis auszudrücken: „Es gibt keinen Weg zum Frieden. Der Frieden ist der Weg“.

    Literatur, Links

    Webseite: https://drewermann.wordpress.com
    YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/@DrewermannKanal
    Bücher: https://drewermann.wordpress.com/category/bucher/

    Webseite, Quellen

    https://bildung.hypotheses.org/6572

    Gastgeberin

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  • #09 Wie Sprache unser Denken bestimmt
    May 28 2025

    Leonhard Fuest - Wir können sprechen, schreiben und lesen. Doch genau diese kulturelle Besonderheit verliert an Bedeutung und wird immer weniger gekonnt.

    In einer technisierten und rationalen Welt bleibt wenig Platz für das Ringen um Deutung. Effizienz und Schnelligkeit, Bild und Information treten an die Stelle von Durchdringen und Hinterfragen. Was macht dies mit unserem Denken?

    Birgit Spies ist im Gespräch mit dem Germanisten und Medienforscher Leonhard Fuest.

    Inhalt

    03:15‘ Über die Krise in den Geisteswissenschaften
    04:25‘ Kulturelle Identität
    05:05‘Zum Verlust an sprachlicher Vielfalt und Tiefe
    06:10‘Warum das Sprechen für uns Menschen wichtig ist
    08:45‘Sprache als Organ
    10:31‘Platon und die Kritik an der Schrift
    12:10‘Verstummende Sprache und die Schwächung des Gedächtnisses
    12:58‘Technisierung der Sprache
    15:55‘Zur Bedeutung des Lesens
    18:03‘Digitale Oberflächen und Deep Reading
    18:41‘Die Grenzen meiner Sprache als Grenzen meiner Welt
    20:42‘Kulturelle Renaissance des Mittelalters
    22:15‘Wie Sprechen, Lesen und Schreiben wieder attraktiv gemacht werden können

    Fazit

    Leonhard Fuest ist es wichtig, dass sich der Mensch stärker der Sprache, der Schrift und Texten zuwendet, um sich mit sich selbst, mit seinen Erfahrungen und Erlebnissen auseinanderzusetzen, um eigene Gedanken zu formulieren. So lässt sich ganz nebenbei das eigene analytische, strategische und empathische Können steigern.

    Webseite und Quellen zum Podcast

    https://bildung.hypotheses.org/6321

    Gastgeberin des Podcasts

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  • #8 Leben wir im Technofeudalismus?
    Apr 30 2025

    Hendrik Müller - Treibt die fast ungebremste Macht der sogenannten GAFAM-Unternehmen, also die Macht von Google, Amazon, Facebook, Apple und Microsoft Menschen und Staaten in eine digitale Abhängigkeit?

    Mit jedem Klick und jedem Like vergrößern sie ihre Macht. Sie werfen unser aller Leben um und sind vielleicht die größte Bedrohung für die Gesellschaft.

    Birgit Spies ist im Gespräch mit dem Wirtschaftsethiker Prof. Dr. Hendrik Müller.

    Inhalt

    02:39‘ Über Ethik und Moral
    03:20‘ Leben wir im Technofeudalismus?
    03:58‘ Wird unsere Gesellschaft durch die Digitalunternehmen verändert?
    05:45‘ Ein Bewusstsein für unser digitales Handeln schaffen
    06:52‘ Warum wir unabhängig und freiheitlich bleiben sollten
    07:50‘ Was bedeutet es für eine Gesellschaft, wenn digitale Unternehmen Entscheidungen über Gesellschaften treffen?
    08:58‘ Lernen und Wissen unter Rechtfertigungsdruck: Kann und sollte uns Künstliche Intelligenz das Denken abnehmen?
    11:42‘ Hat sich die Idee der Aufklärung gegenwärtig überholt?
    13:38‘ Helfen uns einfache Lösungen weiter?
    14:20‘ Der EU-AI-Act: Die Regulierung der EU zur Entwicklung der Künstlichen Intelligenz
    15:35‘ Wie kann uns eine Balance zwischen unternehmerischer Freiheit und Regulierung gelingen?
    16:40‘ Brauchen wir einen europäischen Sonderweg?
    17:48‘ Technologien sind nicht neutral
    18:17‘ Können technologische Entwicklungen unsere Wünsche erfüllen?
    20:20‘ Sind Menschen zu bequem, Dinge und Entwicklungen zu hinterfragen?
    21:58‘ Mit der Zeit gehen, aber auch das kritische Denken nicht verlernen

    Fazit

    Hendrik Müller ist es wichtig, dass wir als Gesellschaft die Digitalisierung und die Künstliche Intelligenz stärken als bisher hinterfragen. Wir sollten genau überlegen, ob wirklich jede Entwicklung mitgemacht werden muss, denn auch analoge Möglichkeiten haben ihre Berechtigung. Wir brauchen Lösungen, die für Mensch und Gesellschaft passen.“

    Denn, wie es Peter Schmitt auf den Punkt bringt, „es geht um nicht weniger als die Verteidigung des Menschen als souveränes und aufgeklärtes Wesen.“ (Schmitt, P. 2021. S. 11)

    Webseite zum Podcast

    https://bildung.hypotheses.org/6093

    Literatur und Links zum Podcast

    Müller, Hendrik (2021). Mit Charisma aus der Krise. Zuverlässig und zuversichtlich die Zukunft gestalten. https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-36249-2

    Schmitt, Peter (2021). Postdigital. Medienkritik im 21. Jahrhundert. Meiner.

    Uhle, Christian (2024). Künstliche Intelligenz und echtes Leben. Fischer.

    Varoufakis, Yanis (2024). Technofeudalismus. Was den Kapitalismus tötete. Kunstmann.

    Gastgeberin des Podcasts

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  • #7 Was Generationen voneinander lernen können
    Mar 26 2025

    Daniel Debudey - Generationen sind einander ähnlicher als man vermuten würde. Sie unterscheiden sich kaum in ihren Einstellungen, in ihren Lebenszielen, ihren Sorgen oder in ihrem gesellschaftlichen und politischen Engagement.

    Trotz allem begleiten uns Vorurteile in Begegnungen und Gesprächen. Was wäre, wenn wir Menschen wieder miteinander in Kontakt bringen, um miteinander und voneinander zu lernen?

    Birgit Spies im Gespräch mit dem Ausbildungsleiter Daniel Debudey.

    Inhalt

    02:30‘ Verschiedene Sichten auf den Begriff der Generationen
    04:17‘ Das Verhältnis der Generationen untereinander
    06:28‘ Der Generationenmythos
    08:14‘ Das soziale Lernen nach Albert Bandura - Lernen anhand von Erfahrungen und Beobachtungen
    12:18‘ Informationen und Wissen
    13:59‘ Wissen und Informationen in Datenbanken
    17:30‘ Vorurteile gegenüber Generationen
    19:56‘ Wenn Generationen aufeinander zugehen
    21:45‘ Voneinander, übereinander und miteinander lernen
    23:56‘ Unterschiede zwischen den Generationen akzeptieren und gemeinsam lernen

    Webseite zum Podcast

    https://bildung.hypotheses.org/5946

    Fazit

    Daniel Debudey ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass jeder Mensch etwas weiß, was es wert ist, mit anderen geteilt zu werden; dass wir Menschen miteinander in Kontakt bringen müssen, um „miteinander und voneinander“ zu lernen, unabhängig von Alter, Erfahrung und Generation; und dass wir dazu Gemeinschaften brauchen, in denen wir uns, statt Abgrenzung und Rückzug, begegnen können.

    Literatur und Links zum Podcast

    Daniel Debudey: https://bildung.hypotheses.org/author/danieldebudey

    Bandura, A. (1979). Sozial-kognitive Lerntheorie. (Verres, R., Hrsg., Kober, H., Übers.) (1. Auflage). Stuttgart: Klett-Cotta.

    Mannheim, K. (1928). Das Problem der Generationen. Kölner Vierteljahreshefte für Soziologie, 7, S. 157-185, 309-330.

    Schröder, M. (2018). Der Generationenmythos. KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie,70.

    Gastgeberin des Podcasts

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  • #6 Über Ästhetik und das Schöne im Leben
    Feb 26 2025

    Angelika Andres - Landschaften, Bauwerke und Räume können in uns ein lebensbejahendes Heimatgefühl hervorrufen oder uns krank machen. Das Spiel mit Formen und Farben, mit Weite und Enge, mit Abwechslung und Monotonie hat Einfluss auf unser Wohlbefinden.

    Wie kann uns die Balance zwischen technisch Möglichem und menschlich Nötigem gelingen? Wie können Ästhetik und Funktion so verbunden werden, das sich Menschen in Orten und Räumen, auf Wegen und Plätzen wohl- und auch zu Hause zu fühlen und einfach zufrieden sind?

    Birgit Spies im Gespräch mit der Architektin Angelika Andres.

    Inhalt

    02:30‘ Die architektonische Schönheit von Bauwerken im griechischen Sinne
    04:47‘ Architektur als Baukunst in der Verbindung von Harmonie, Symmetrie und Proportion
    06:45‘ Wann fühlen sich Menschen in einem Raum wohl?
    11:10‘ Die Balance zwischen technisch Möglichem und menschlich Nötigem
    13:50‘ Schönheit von Bauwerken nach Vitruv
    18:48‘ Was ist Schönheit?
    19:50‘ Der goldene Schnitt
    21:00‘ Ändert sich unser ästhetisches Empfinden im Laufe des Lebens?
    22:43‘ Kann Ästhetik in der Schule gelernt werden?
    23:22‘ Was ist das Schöne im Leben?

    Webseite zum Podcast

    https://bildung.hypotheses.org/5611

    Fazit

    Angelika Andres ist es wichtig, dass Bauwerke mehr als nur funktional geplant und gebaut werden, dass sie, ganz im Vitruvschen Sinne, Schönheit, Nützlichkeit und Festigkeit vereinen.

    Denn Menschen brauchen Ästhetik, die sich u.a. in Harmonie, in Proportion und Symmetrie zeigt, um sich in Orten und Räumen, auf Wegen und Plätzen wohl- und zu Hause zu fühlen, einfach zufrieden zu sein.

    Literatur und Links zum Podcast

    Vitruvs „De architectura libri decem“: https://www.deutsches-museum.de/forschung/bibliothek/unsere-schaetze/architektur-bauwesen/de-architectura-libri-decem

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  • #5 Zwischen Konkurrenz und Kooperation
    Jan 29 2025

    Gertrud Müller - Konkurrenz und Kooperation haben Einfluss auf unseren Organismus. Sie verändern das Gehirn und damit unser Verhalten und Zusammenleben. Konkurrenz und Kooperation zeigen sich im Alltag auf verschiedene Weise.

    Wie lassen sich schwierige Situationen meistern? Und wie können wir unsere wichtigsten soziale Bedürfnisse, nämlich dazuzugehören UND gleichzeitig in unserer Einzigartigkeit gesehen zu werden, miteinander in Einklang bringen können?

    Birgit Spies ist im Gespräch mit der Soziologin Dr. Gertrud Müller.

    Inhalt

    03:19‘ Was lässt uns zu Konkurrenten werden?
    04:41‘ Konkurrenz im Alltag
    05:52‘ Wie sich Konkurrenz im Denken zeigt
    06:55‘ Überlebenssysteme nach Jaak Panksepp
    09:22‘ Wie Konkurrenz den Organismus verändert
    12:04‘ Kooperation im Alltag
    14:20‘ Täter und Opfer
    15:12‘ Beziehungsformen
    18:09‘ Wie kann man im Alltag mit Konkurrenzsituationen umgehen?
    19:40‘ Warum Menschen gesehen werden wollen
    20:38‘ Warum möchten wir zu einer Gruppe dazugehören?
    21:09‘ Die Balance zwischen Konkurrenz und Kooperation
    22:57‘ Wie können wir wieder gesund werden?
    24:10‘ Konkurrenz und Kooperation können positiv als auch negativ sein

    Webseite zum Podcast

    https://bildung.hypotheses.org/5360

    Fazit

    Gertrud Müller ermuntert Menschen, den Umgang mit sich selbst, aber auch den Umgang in Familien und im Arbeitsumfeld stärker zu hinterfragen.

    Wir müssen es lernen, so Dr. Gertrud Müller, gut für uns selbst zu sorgen. Insbesondere Ruhe und Freude am Tun helfen uns dabei, nicht in den Teufelskreis von Stress und Krankheit zu geraten. So kann der Mensch letztlich auch für andere da sein und mit kooperativem Verhalten Stück für Stück Konkurrenzdenken überwinden.

    Denn, wie der japanische Wissenschaftler und Autor Ken Mogi in seinem Buch Ikigai schreibt: „Menschen sind wie ein Wald – individuell, aber doch verbunden und für ihr Wachstum von anderen abhängig."


    Literatur und Links zum Podcast

    Gertrud Müller: https://tools4life.eu
    Gertrud Müller: https://bildung.hypotheses.org/author/gertrudmueller
    Bauer, Joachim (2008). Prinzip Menschlichkeit. Warum wir von Natur aus kooperieren. Heyne: Hamburg.
    Bregman, Rutger (2021). Im Grund gut. Eine neue Geschichte der Menschheit. Rowohlt Verlag: Hamburg.
    Mogi, Ken (2024). Ikigai. Die japanische Lebenskunst. Dumont: Berlin.

    Gastgeberin des Podcasts

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  • #4 Bildung für die Kleinsten
    Dec 18 2024

    Michaela Mekiska – Damit Kinder körperlich und seelisch gesund aufwachsen können, brauchen sie ein anregendes Umfeld, Regeln und Struktur sowie verlässliche Erwachsene, die an dem Kind interessiert sind. Vor allem aber brauchen Kinder Zeit, um die Welt in ihrem Tempo entdecken zu können. Eine gute frühkindliche Bildung schafft einen Rahmen, in dem Kinder viele wertvolle Erfahrungen machen können, je nach Alter und Entwicklungsstufe.

    Birgit Spies ist im Gespräch mit der sozialpädagogischen Referentin Michaela Mekiska.

    Inhalt

    02:23‘ Frühkindliche Bildung
    04:00‘ Das Menschenbild frühkindlicher Bildung
    05:05‘ Wie lernt ein Kind?
    07:33‘ Verlässliche Bezugspersonen, Regeln, Struktur, Orientierung
    09:54‘ Was ist eine gute Kita-Struktur?
    11:50‘ Welche Aufgaben haben Kindergärten und Kitas?
    14:12‘ Weshalb ist frühkindliche Bildung eine Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft?
    14:50‘ Kinder brauchen Zeit, um aufzuwachsen
    16:05‘ Wie können Eltern die Wahrnehmung ihrer Kinder stärken?
    17:02‘ Der Rahmenplan für frühkindliche Bildung
    18:26‘ Warum kommen Kindheitspädagogen in der Praxis nicht an?
    19:41‘ Was sollte das Kultusministerium wissen?
    20:56‘ Tipps für Erzieher und Kindheitspädagogen
    22:22‘ Damit Kinder seelisch und körperlich gesund aufwachsen können

    Webseite zum Podcast

    https://bildung.hypotheses.org/5241

    Fazit

    Michaela Mekiska setzt sich dafür ein, dass die Qualität frühkindlicher Bildung gesteigert, wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigt und die Rahmenbedingungen für Kinderbetreuung und Elementarpädagogik verbessert werden. So haben alle Kinder gleiche Chancen in einer humanistischen Gesellschaft, in der der Mensch im Mittelpunkt steht.

    Denn, wie Nelson Mandela einst sagte: “Bildung ist die mächtigste Waffe, die du einsetzen kannst, um die Welt zu verändern.”

    Literatur und Links

    Kita Inselkrabben
    Kneipp-Konzept für Kitas
    Michaela Mekiska: Studie zur Qualität frühkindlicher Bildung

    Gastgeberin

    Birgit Spies ist Professorin für Bildung und Digitalisierung, Keynote-Speakerin, Beraterin und Trainerin. Mehr zu Birgit Spies: https://www.prof-birgit-spies.de.

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