Spirituelles Bücherregal Ep 39 : Finanzielle Weisheit entwickeln – Teil 6 Titelbild

Spirituelles Bücherregal Ep 39 : Finanzielle Weisheit entwickeln – Teil 6

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Über diesen Titel

Hallo und willkommen zurück! Wie war eure Woche?

Heute sprechen wir über eines der bekanntesten Kapitel aus Poor Charlie’s Almanack – „Die Psychologie menschlicher Fehlurteile“.

Charlie Munger hat nicht nur Investieren beigebracht – er hat uns beigebracht, wie man denkt.

1. Der Wealth Effect – „Ich fühle mich reich, also gebe ich mehr aus.“

Der Reichtumseffekt passiert, wenn wir uns reicher fühlen – zum Beispiel, weil Haus- oder Aktienpreise steigen.

Plötzlich geben wir mehr aus, auch wenn wir gar nicht wirklich mehr Geld haben.

Ein Beispiel:Während der Dotcom‑Blase stiegen Aktienkurse rasant. Viele fühlten sich reich, kauften teure Autos, Häuser, Luxusreisen. Dann platzte die Blase – und viele blieben mit Schulden zurück.


Was rät Munger?

• Papier-Vermögen von echtem Geld trennen. Zahlen auf dem Papier sind kein Cash.

• Cool bleiben, wenn Märkte boomen. Frag dich: „Wäre ich noch okay, wenn alles morgen einbricht?“

• Keine großen Entscheidungen aus kurzfristigen Gefühlen heraus treffen.

• Achtung vor dem Lifestyle‑Creep – wenn wir uns reicher fühlen, steigern wir unseren Lebensstil. Zurückschrauben ist schwer!

Munger sagt klar: „Wünsche zu kontrollieren schützt dein Vermögen besser, als sie zu erfüllen.“

2. Der Golden Goose Effect – die Gans nicht für ein Ei schlachten

Ihr kennt die Fabel von der Gans, die goldene Eier legt. Der Bauer wurde gierig, schlachtete die Gans – und verlor alles.

Munger benutzt diese Geschichte, um zu zeigen, wie Menschen und Firmen oft langfristige Werte zerstören, nur um kurzfristig Profit zu machen.

Beispiel Coca‑Cola:

Würde Coke die Preise zu stark anheben, nur um Quartalszahlen zu verbessern, verlieren Kunden das Vertrauen. Das wäre, die Gans für ein einziges Ei zu töten.

Für Manager warnte Munger:

Viele Unternehmen nehmen riesige Schulden auf, um kurzfristig Gewinne aufzublähen – und stürzen später ab.

3. Menschen sind NICHT rational

Einer von Mungers Grundsätzen – und Basis der Verhaltensökonomie: Menschen handeln nicht rein logisch.

Wir sind emotional, voreingenommen und suchen Abkürzungen.

•Gefühle wie Angst, Gier oder Wut steuern unsere Entscheidungen.

•Biases – also Denkfehler wie Herdentrieb, Verlustangst – verzerren unser Urteil.

•Unser Gehirn liebt „easy mode“ – wir entscheiden oft aus dem Bauch statt mit Analyse.

Selbst Buffett und Munger schauen nicht nur auf Zahlen. Sie fragen:

„Vertrauen wir dieser Führungskraft? Schadet das unserer Reputation? Verstehen wir das Geschäft wirklich?“

Sie wissen: Erfolg braucht nicht nur Tabellen – sondern Verständnis für Menschen.

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Finanzielle Weisheit ist mehr als nur Geld – es ist, wie wir denken, handeln und unser Leben gestalten.

Bis zum nächsten Mal!

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