So techt Deutschland - der ntv Tech-Podcast Titelbild

So techt Deutschland - der ntv Tech-Podcast

So techt Deutschland - der ntv Tech-Podcast

Von: RTL+ / ntv Nachrichten / Audio Alliance
Jetzt kostenlos hören, ohne Abo

Über diesen Titel

'Deutschland im digitalen Abseits' oder 'Wir verlieren den Anschluss an China oder die USA'. So klingt es häufig, wenn über Digitalisierung, Künstliche Intelligenz oder Kryptowährungen gesprochen oder geschrieben wird. Aber verschlafen wir wirklich die großen Trends? In "So techt Deutschland" haken die ntv-Moderatoren Frauke Holzmeier und Andreas Laukat bei Gründern, Investoren, Politikern und Unternehmern nach, wie es um den Technologie-Standort Deutschland bestellt ist.

Dieser Podcast wird vermarktet durch die Ad Alliance: audio-sales@ad-alliance.de.

Alle Folgen finden Sie in der ntv App, bei RTL+, Amazon Music, Apple Podcasts, Spotify und im RSS-Feed.

Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland

+++ Dieser Podcast wird vermarktet durch die Ad Alliance: audio-sales@ad-alliance.de +++

+++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++

© RTL+ / ntv
Management & Leadership Politik & Regierungen Ökonomie
  • Das spricht für Deutschlands technologisches Comeback - Thomas Knüwer (Tech-Blogger)
    Nov 26 2025
    Die deutsche Wirtschaft tritt auf der Stelle. Viele Unternehmen klagen über hohe Kosten, Fachkräftemangel und lähmende Bürokratie. Der Internationale Währungsfonds rechnet nur mit minimalem Wachstum, der Ifo-Geschäftsklimaindex bleibt schwach. Kurz: Die Stimmung ist mies. Viele erwarten den deutschen Abstieg.Thomas Knüwer widerspricht. "Wir sehen Deutschland nicht so pessimistisch wie die allermeisten Leute", sagt der Techjournalist, Blogger und Digitalberater. Knüwer glaubt an ein technologisches Comeback, hauptsächlich durch die starke industrielle Basis: "Dass zum Beispiel die 500 Milliarden Sondervermögen, die jetzt in das Thema Rüstung fließen sollen, ganz stark an deutsche Unternehmen gehen - das ist der Hammer", sagt er im Podcast.Auch beim autonomen Fahren sieht Knüwer Deutschland vorn: "Es gibt zwei Autos, die in Europa mit der höchsten Autonomiestufe zugelassen sind. Das ist der Mercedes EQS und das ist der 7er-BMW."Gemeinsam mit Richard Gutjahr und Frank Horn hat Knüwer das Buch "2035 - Warum vieles besser wird, als Sie glauben" geschrieben. Es basiert auf 180 Trendbeobachtungen aus 15 Jahren - mit einer beachtlichen Trefferquote von 70 Prozent.Knüwer beobachtet, dass Fortschritt in Deutschland häufig unterschätzt wird. Während über Rückstand und Verzagtheit diskutiert werde, verändert sich der Alltag vieler Menschen längst. "Digitales Bezahlen ist im Restaurant oder im Laden inzwischen normal", sagt er. Auch das Umbauen von Parkhäusern, in denen kein Ticket mehr gezogen werden muss, sei ein Zeichen dafür, dass sich Digitalisierung in spürbaren Schritten durchsetzt.Trends erkennt Knüwer nicht am lautesten Hype, sondern an breiten Mustern: "Church Essence". Ob beim Fußball, bei Taylor-Swift-Konzerten oder in Online-Communitys: Menschen suchen ihm zufolge nach gemeinschaftlichen Erlebnissen. "Dieses Gefühl des gemeinsamen Rituals ist der eigentliche Grund, ins Stadion zu gehen", sagt Knüwer.Auch beim Lieblingsfeind vieler Unternehmer - der Bürokratie - wirbt Knüwer für Differenzierung. "Wir können uns aufregen über die deutsche Bürokratie, aber sie sorgt auch dafür, dass man ein hohes Maß an Sicherheit hat." Lebensmittel seien hierzulande sicher, Zulassungen gründlich, Standards verlässlich. Das dauere länger, schaffe aber Vertrauen - und damit langfristig wirtschaftliche Stabilität.Skeptisch ist Knüwer dagegen, wenn er an humanoide Roboter denkt. Während weltweit Milliarden in die Entwicklung solcher Maschinen fließen, sieht er die Branche weit von echter Autonomie entfernt. "Derzeit weiß keiner, wie man einen vollautonomen Roboter bauen sollte", sagt er. Das Problem liege weniger in der Mechanik als in der Software: "Eine KI braucht einen räumlichen Kontext und das fehlt bisher." Erst wenn Maschinen ihre Umgebung verstehen könnten, werde Autonomie Realität.Knüwers Analyse ist ein Plädoyer für einen realistischeren Blick. Deutschland habe Schwächen, aber auch Stärken: eine starke industrielle Basis, technologische Kompetenz und eine Kultur der Gründlichkeit. Wer diese Faktoren erkenne, müsse nicht pessimistisch in die Zukunft blicken, sagt Knüwer. "Insgesamt ist Deutschland besser aufgestellt, als die Stimmung vermuten lässt."Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Wir verarbeiten im Zusammenhang mit dem Angebot unserer Podcasts Daten. Wenn Sie der automatischen Übermittlung der Daten widersprechen wollen, klicken Sie hier: https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlAlle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschlandUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
    Mehr anzeigen Weniger anzeigen
    34 Min.
  • "Wir können noch nicht mal das Internet richtig bedienen" - Jens Polomski (snipKI)
    Nov 19 2025

    Jens Polomski ist so etwas wie der KI-Erklärer Deutschlands. Er hat es geschafft, aus dem Hype-Thema Künstliche Intelligenz ein Geschäftsmodell zu machen. Dabei verlief seine Karriere alles andere als geplant. "Ich hatte nie das Ziel, mit KI Geld zu verdienen", sagt er.

    Als gelernter Mediendesigner stieg Polomski vor über einem Jahrzehnt ins Online-Marketing ein und probierte einfach aus, was ihn neugierig machte. Irgendwann fing er an, seine Gedanken zu Künstlicher Intelligenz auf LinkedIn zu teilen - und plötzlich meldeten sich Firmen: "Sie haben gesagt: Ich gebe dir Geld, wenn du uns das beibringst. Und ich dachte: Geil!"

    Aus der Neugier wurde ein Beruf, aus Vorträgen wurden 150 Workshops im Jahr - sowohl in Konzernzentralen als auch auf Festivals. Gemeinsam mit einem Freund gründete er snipKI, eine KI-Lernplattform mit inzwischen über 300 Videotrainings - nicht mit dem Ziel, möglichst viel Buzzword-Wissen zu verteilen, sondern echten Nutzen zu vermitteln.

    Denn Polomski sieht, wo es in deutschen Unternehmen hakt - besonders beim Marketing. "Wir reden über KI, aber wir haben oft nicht die Hausaufgaben gemacht", sagt er. Automatisierung, Datenverständnis, systemisches Denken: Fehlanzeige. "Teilweise können wir das Internet noch nicht mal richtig bedienen." Viele Unternehmen seien technologisch noch gar nicht bereit für KI. Was Polomski ärgert, sind überzogene Versprechen in sozialen Medien: "Ich finde diese Clickbait-Prompts total nervig".

    Wie viel Technik wirklich leisten kann, erlebt Polomski im Alltag: Er automatisiert seine Workflows so, dass er morgens ein Video startet, Kaffee trinken geht - und zurückkommt, wenn der fertige Content wartet. "Das ist für mich zauberhaft - aber nicht, weil es Magie ist, sondern weil ich die Prozesse verstanden habe."

    Warum technologische Möglichkeiten nicht alles rechtfertigen - und wieso gesunder Menschenverstand heute wichtiger denn je ist, erzählt der KI-Experte in der neuen Folge von So techt Deutschland.

    Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de

    +++ Hinweis zur Werbeplatzierung von Meta: https://backend.ad-alliance.de/fileadmin/Transparency_Notice/Meta_DMAJ_TTPA_Transparency_Notice_-_A… +++

    Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html

    Wir verarbeiten im Zusammenhang mit dem Angebot unserer Podcasts Daten. Wenn Sie der automatischen Übermittlung der Daten widersprechen wollen, klicken Sie hier: https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html

    Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland

    Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

    Mehr anzeigen Weniger anzeigen
    32 Min.
  • Warum Deutschland Straßen aufreißt und andere nicht - Timotheus Hofmeister (Tracto)
    Nov 12 2025

    Timotheus Hofmeister sitzt im Sauerland, spricht aber mit globalem Blick. Als CEO der Maschinenbaufirma Tracto-Technik hat er eine Mission: Schluss mit dem deutschen Reflex, bei jeder Baustelle die gesamte Straße aufzureißen. Sein Unternehmen entwickelt Maschinen für den grabenlosen Leitungsbau. Damit können Rohre und Kabel unterirdisch verlegt werden, ohne dass die Oberfläche zerstört wird. "Unser Ziel ist, dass jede Baumaßnahme auf dieser Welt zuerst grabenlos angedacht wird", sagt Hofmeister.

    Wer ihn reden hört, versteht, warum er von diesem Ansatz überzeugt ist. Denn was Hofmeister wirklich ärgert, ist das deutsche Beharrungsvermögen. "Der Deutsche an sich ist nicht ganz so mutig für neue Wege", sagt er. Statt sich offen mit Alternativen auseinanderzusetzen, setzen viele Kommunen beim Glasfaserausbau auf altbekannte Methoden: Bagger, Flex, Dreck.

    Hofmeister hat es selbst erlebt, direkt vor seiner Firmeneinfahrt. Eine nagelneue, versiegelte Straße sollte kurzerhand wieder aufgerissen werden. "Ich bin sofort mit meinem Auto stehen geblieben, sodass der gar nicht weiter flexen konnte". Dass man die Bauarbeiter erst überzeugen musste, nicht mit der Flex durch den Asphalt zu gehen, sagt für ihn alles über die fehlende Sensibilität im Umgang mit moderner Infrastrukturtechnik.

    Dabei liegen die Vorteile der grabenlosen Bauweise auf der Hand: weniger Eingriffe in die Umwelt, geringere Kosten über den Lebenszyklus, kürzere Bauzeiten. In Ländern wie Schweden oder Norwegen ist das längst Standard. Dort werden offene Gräben in vielen Städten schlicht verboten. In Deutschland hingegen herrscht oft Planungswirrwarr. Bauämter, Straßenlastträger, private Investoren reden mit, haben aber selten eine gemeinsame Linie. "Es gibt kaum jemanden, der die besten Lösungen objektiv prüft."

    Besonders scharf kritisiert Hofmeister das deutsche Förderwesen. Lange Zeit wurde der Glasfaserausbau massiv subventioniert. Unternehmen wie Tracto fuhren Produktionskapazitäten hoch und stellten Mitarbeiter ein. "Dann wurden die Fördermaßnahmen einfach gestoppt. Jetzt stockt der Ausbau, viele Unternehmen stehen mit vollen Lagern da".

    Auch ausländische Firmen, die in Erwartung eines Booms nach Deutschland kamen, ziehen sich wieder zurück. Eine Entwicklung, für die Hofmeister nur ein Wort einfällt: Horror.

    Warum der deutsche Mittelstand trotzdem Zukunft hat, erklärt Timotheus Hofmeister in der neuen Folge von "So techt Deutschland".

    Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de

    +++ Hinweis zur Werbeplatzierung von Meta: https://backend.ad-alliance.de/fileadmin/Transparency_Notice/Meta_DMAJ_TTPA_Transparency_Notice_-_A… +++

    Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html

    Wir verarbeiten im Zusammenhang mit dem Angebot unserer Podcasts Daten. Wenn Sie der automatischen Übermittlung der Daten widersprechen wollen, klicken Sie hier: https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html

    Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland


    Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

    Mehr anzeigen Weniger anzeigen
    29 Min.
Noch keine Rezensionen vorhanden