
Episode 26: Wie immer auf der Straße
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Über diesen Titel
Der Ich-Erzähler setzt hier die Gewalt in der elterlichen Wohnung in Bezug zu seinen Erfahrungen mit Drogen und Prostitution. „Jeder Platz auf der Straße ist sicherer als zu Hause. … Mich erwartet kein Zuhause, mich erwartet nur eine Behausung.“ Er habe „die Fähigkeit, ein Zuhause zu haben“, verloren. Suizidale Tendenz und Todessehnsucht sprechen sich in dem Satz aus: „Der einzige Ort, wo das Leben noch erträglich zu sein scheint, ist die Hölle selbst.“ Diese Hölle findet der Ich-Erzähler in den Darkrooms von Schwulenbars, „denn dort, im Gemenge anonymer Körper, konnte ich alles wiederholen, was das Leben mich gelehrt hatte“. Die Frage von Hetero-, Bi- oder Homosexualität spielet dabei keine Rolle, der Ich-Erzähler sieht hier einen krankhaften Wiederholungszwang am Werk - „so krank, wie nur einer sein kann, für den Liebe nur Schmerz – Weltuntergang – und Sexualität Rausch und Strafe zugleich ist.“ Ekel und Scham sind stets gegenwärtig, vor allem wiederholt sich beim Hinausgehen aus den Bars wieder das von der Vergewaltigung im Keller (vgl. Episode 5) her bekannte Gefühl, das Kainszeichen als für alle sichtbares Stigma zu tragen.