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Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS

Bunnybrains - Leben und Schreiben mit ADHS

Von: Anne Solveig und Erina Wissing
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Über diesen Titel

Willkommen bei den Bunnybrains. Wir sind Anne und Erina und wir sprechen in unserem Podcast über das Schreiben. Meistens. Manchmal auch über andere Dinge. Wie zum Beispiel Eichhörnchen. Wir gehen kompakt und auf den Punkt in die Tiefe. Unsere Gespräche finden auf Augenhöhe mit unseren Hörer:innen statt. Wir wissen es schließlich auch nicht besser. Der Podcast erscheint immer montags. Wenn wir es nicht vergessen. Mehr Info: www.bunnybrains.de Instagram: @bunnybrains.podcastAnne Solveig und Erina Wissing Kunst
  • #57 Leistungs- und Konformitätsdruck | Was schuldet man der Gesellschaft?
    Oct 20 2025

    „Müßigang ist aller Laster Anfang.“ So heißt es häufig undfür viele Menschen ist dies eine Botschaft, die sie früh verinnerlicht haben. Man muss leisten, um einen Wert zuhaben, um etwas zu verdienen – sei es Geld, Ansehen oder sogar Rechte. Doch was bedeutet Leistung überhaupt? Kann sie losgelöst von der Leistung anderer bewertet werden oder ist sie in ihrem Kern hierarchisch? Was genau schuldet man der Gesellschaft? Und was ist im Gegensatz dazu Faulheit – wunderschön oder Charakterschwäche?


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    51 Min.
  • #56 Wachstum | Wie wichtig ist persönliches Wachstum wirklich?
    Oct 6 2025

    Neulich saß ich auf dem Sofa und aus heiterem Himmel dachte ich: Ich bin jetzt bereit für Wachstum. Irgendwie hatte ich das Gefühl, die Version von mir, die da saß platzte aus allen Nähten, will mehr und kann auch mehr erreichen. Deswegen habe ich sofort Erina geschrieben und gesagt, dass wir dringend über das Thema Wachstum sprechen müssen.

    Denn so wichtig und grundlegend Wachstum für uns Menschen ist, so viele Tücken und Gefahren birgt sie auch. Deswegen beschäftigen wir uns in dieser Folge mit der Frage, was Wachstum eigentlich ist, wann Wachstum angebracht ist und was es mit der Komfortzone auf sich hat.


    Die Folge ist länger geworden als üblich und auch länger als erwartet. Das liegt daran, dass das Thema so viele Aspekte mit sich bringt, über die es sich nachzudenken lohnt. Es fällt mir auch ein bisschen schwer, die Folge in drei Punkten zusammenzufassen, deswegen lasse ich hier vieles, über das wir gesprochen habe, weg, und picke einfach mal drei Punkte heraus.

    1. Wir haben die These aufgestellt, dass Wachstum aus Leidensdruck entsteht. Wenn alles in Ordnung ist und wir uns genauso wohlfühlen, wie alles ist, dann haben wir keinen Grund, irgendetwas zu verändern. Aber manchmal wird uns die Komfortzone einfach zu eng, und dann meldet sich das Bedürfnis nach etwas Neuem. Genauso wie unser Körper ist auch unser Geist faul, er wächst nur so viel, wie nötig.
    2. Wachstum existiert nur im Kontext. Zeit, Umgebung, Bedingungen, Situationen – das alles hat einen Einfluss darauf, wie wir wachsen und vor allem, wie wir unser Wachstum wahrnehmen. Äußere Umstände können uns zum Beispiel zurückwerfen und unsere Bemühungen, unseren Ursprungszustand wieder zu erlangen ist auch Wachstum, selbst wenn wir in diesem Bereich schonmal „größer“ waren.
    3. Ein reines Wachstumsmindset kann gefährlich sein. Wenn wir immer nur "höher, schneller, weiter" denken, dann brennen wir in unserem Hamsterrad irgendwann aus. Aus der Komfortzone zu kommen ist wichtig, aber nicht zu viel auf einmal. Um es mal mit Jogging-Vokabular zu sagen: Zone-2-Training führt zu Wachstum, dauerhaftes Verausgaben darüber zu Erschöpfung.


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    46 Min.
  • #55 Absagen: Update 2 | Was macht das Absagen sammeln mit uns?
    Sep 29 2025

    Es ist Herbst, Spooky Season. Meine liebste Zeit des Jahres beginnt. Aber das heißt auch: Drei Viertel des Jahres sind schon vorbei. Zeit also, die unerfüllten Vorsätze nochmal rauszukramen und vielleicht doch noch das Ruder herumzureißen.

    In dieser Folge gibt es deshalb ein Update zu unserem Vorhaben aus Folge 22: Chancen schaffen und Absagen sammeln. Wer hat’s geschafft, dranzubleiben und wer muss im Endspurt nochmal richtig Gas geben? Wir sprechen in der Folge nicht nur über unseren Wettbewerb, sondern auch über Überforderung, Versagen, Erwartungen und die schlechten Phasen. Weil all diese Dinge eine Rolle spielen. Dieser Wettbewerb macht etwas mit uns, und so soll es ja auch sein.


    In unserem Gespräch über den Zwischenstand, haben wir einige Themen angeschnitten:

    1. Nur weil man von einer Sache total begeistert ist, es super läuft und man sein ganzes Leben danach ausrichtet, heißt das nicht, dass man diese Sache nicht im nächsten Moment wieder komplett vergessen kann. Aus den Augen, aus dem Sinn, das ist mit ADHS leider ziemlich oft der Fall. Das kann ärgerlich sein oder auch mal richtig in die Hose gehen. So blöd das auch ist, es hilft nicht, sich deswegen fertig zu machen. Vielleicht kann man ja da weitermachen, wo man aufgehört hat.
    2. Verzögerte Reaktion kann bei so einer Aktion wie dem Absagen sammeln in zwei Richtungen ein Problem sein. Wenn wir eine Bewerbung oder Anfrage abschicken, dauert es in der Regel eine Weile, bevor wir mit einer Reaktion rechnen können. Dass wir nicht sofort bestätigt werden, kann verhindern, dass wir das Ganze überhaupt erst machen. Hier hilft der Wettbewerb, wir können unsere Bewerbungen eintragen und sehen sofort, wie die Zahl steigt. Aber im Falle von Zusagen können auch Verpflichtungen entstehen. Und auch die treten verzögert ein. Es kann also passieren, dass man sich übernimmt, ohne es zu merken.
    3. Chancen schaffen heißt auch Entscheidungen treffen. Und eine Entscheidung für etwas ist in den meisten Fällen gleichzeitig eine Entscheidung gegen etwas anderes. Gerade mit ADHS sehnen wir uns nach Abwechslung und es kann schnell langweilig werden. Deswegen gehen im Kopf schon vorher die Alarmglocken an und verhindern, dass wir uns für etwas entscheiden, aus Angst, das andere dann eben nicht mehr machen zu können.


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    33 Min.
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