Kommt nicht so richtig in Fahrt

Das Buch stellt eine Herausforderung dar, wenn es darum geht, ihm aufmerksam folgen zu wollen. Die ersten sieben Kapitel sind völlig überflüssig. Wenn überhaupt, hätte man ihren Inhalt in einem kurzen Prolog zusammenfassen sollen. Erst im 10. Kapitel passiert endlich etwas, das man als Handlung bezeichnen könnte. Und das nach einem Drittel des Buches! Hier lernt man auch endlich einige der Hauptprotagonisten kennen. Danach folgen viele unnötige Kapitel, in denen so gut wie gar nichts passiert und die Kämpfe viel zu detailliert beschrieben werden.

Ich gehöre nicht zu denjenigen, die das Buch verurteilen, weil sich die Welt von Dragonlance so stark verändert hat oder weil nicht alle Protagonisten den gängigen Klischees entsprechen. Im Gegenteil, aus meiner Sicht sind die Veränderungen in der Welt ein erzählerischer Fortschritt und der einzige wirklich interessante Charakter ist Blister, eine untypische Kenderin. Leider bleiben die meisten anderen Charaktere bis zum Ende so blass, dass es dem Leser ziemlich egal ist, was mit ihnen passiert.

Die ständigen Wiederholungen der Geschichte von Krynn werden nach einer Weile auch langweilig, da sie für die eigentliche Handlung völlig überflüssig sind.

Auf der positiven Seite ist anzumerken, dass das bisschen Story, das vorhanden ist, durchaus interessant ist und der Cliffhanger Interesse an der Fortsetzung weckt. Es bleibt zu hoffen, dass die Fortsetzung, da sie nicht mehr die Last hat, die Welt komplett zu erklären, besser sein wird.

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